Aussies gehen aufeinander los
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Hey Franzi,
Fühl dich mal gedrückt. Jetzt warst du so lange nicht im Forum und dann tauchst du mit so einem Post wieder auf, das ist sehr traurig
Tut mir sehr leid für dich, die Situation ist ja wirklich ganz großer Mist, einen Rat habe ich nicht wirklich, mag mich Countrystyle aber anschließen: vielleicht rufst du mal Gabi Soenius an, sie hat wirklich Ahnung und unheimlich viel Erfahrung mit "sowas", kann ich aus eigener Erfahrung sagen.
Alles Gute!! - Vor einem Moment
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Hallo,
hast du hier Aussies gehen aufeinander los schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
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Schön, dass es hier so konkrete Hilfestellung gibt
Ich denke ein konkreter Ansprechpartner ist Gold wert. -
Ein Freund von mir hat sich vor einigen Jahren zu seinem Rüden einen Welpen (Sportnachwuchs) geholt; zwar DSH, aber die stehen Aussies nicht unbedingt viel nach in Punkto Ressourcen und Kompromisslosigkeit.
Als der jüngere Rüde ca. 2,5 Jahre alt war, kam es ebenfalls zu einer Auseinandersetzung, die kompromisslos durchgezogen wurde, bis der Halter beherzt eingriff (die Narben an der einen Hand sieht man noch gut).Die Rüden leben auch heute noch, mit inzwischen 6 und 12 Jahren, im gleichen Haushalt, er kann auch mit beiden Gassi gehen, aber wenn er nicht da ist, ist einer der Hunde konsequent im Zwinger. Wenn der im Zwinger raus soll/darf, geht zuerst der andere in seinen Zwinger.
Das läuft ganz viel über Gehorsam, der Rest ist konsequentes Management. -
Hey Jenny! Ich sags dir. Riesen großer Mist. Ich hätte mich mal vorher wieder melden sollen und mal nen bisschen positives berichten sollen wa

Du kennst ja auch Titus. Er ist einfach nicht der typisch triebige Aussie. Heute noch viel weniger als vor vier Jahren. Daher Zweifel ich gerade etwas ob Gabi die Situation so erfassen könnte, wenn sie nicht live hier ist. Aber danke für den Tip, ich werde es mal im Hinterkopf behalten falls die Ansätze der Trainerin hier nicht für geeignet halte.Das Humpelchen nenne nur ich so. Er läuft so ziemlich wieder rund. Ja nichts anmerken lassen, das was weh tut. Ich muss ihn echt bremsen in seinem Bewegungsdrang.
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Die Trainerin sagt sie traut sichs zu und wir telefonieren heut Nachmittag nochmal in Ruhe. Ich bin recht optimistisch das sie am späten Nachmittag oder morgen mal vorbei kommt.
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Ich mein, es nützt dir ja nicht viel (da ein bissl Spekualtion) - aber könnte es sein, dass es folgendermaßen abgelaufen ist.... (?):
Keks liegt da (angespannt) und bewacht "seinen" Keks-Eimer. Titus hat das respektiert (du schriebst ja, du hast ihn in dem Moment nicht gesehen) und Abstand gehalten.
Du bist dann mit dem Kind auf dem Arm zum Auto und Titus wollte dir vielleicht hinterherdackeln und kam einfach nur zu dicht an Keks vorbei..??
Titus wollte also eigentlich nicht an die Kekse sondern ist nur zu dicht in den Ressourcenverteidigungsbereich von Keks geraten (unabsichtlich, weil Fokus auf dich) und Keks hat auf diese Respektlosigkeit reagiert.
Zur Klopperei wurde es weil sich Titus gewehrt hat.Wie gesagt - mein Sam ist eigentlich ein Schisser und zieht eher den Schwanz ein, aber bei diesem überraschenden Angriff der Hündin hat er sich vehement in Selbstverteidigungabsicht gewehrt und nicht klein beigegeben. Ich musste die beiden auch trennen - trotzdem ging es nicht von ihm aus und würde er jetzt auch nicht wahllos auf die Hündin losgehen.
Kann also gut sein, dass dein Titus jetzt eher deeskalierend unterwegs wäre - das kannst du natürlich nur sehen, wenn sie auch irgendwie wieder miteinander agieren dürfen.Wenn der Ablauf so gewesen wäre und Titus ggf. weiter respektiert, dass Keks in Ressourcendingen nicht ganz ohne ist bzw. sich das wieder normal einpegelt (mit entsprechendem Respekt von Titus Seite) dann sehe ich da gar nicht so große Probleme.
Wie ich oben schon geschrieben habe - ich würde relativ schnell versuchen zur Tagesordnung überzugehen.Vielleicht auch schon wieder gemeinsam füttern im Hof (mit Zaun dazwischen, so dass sie sich aber sehen können). Gemeinsam kleine Runde spazieren gehen etc. pp.
Aber trotzdem gut aufpassen, dass Keks seine Ressourcen jetzt nicht ausweitet, z.B. auf dich, das Kind etc.Ich drück ganz fest die Daumen, dass das wieder wird...

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Erstmal gaaanz tief durchatmen.... Sowas ist sch..., ja - aber kommt erstmal wieder zu Euch, bevor Ihr über irgendwelche Maßnahmen entscheidet. Erstmal Hunde gesund werden lassen, dann nachdenken und auf alle Fälle nen Aussie-erfahrenen Trainer einbeziehen, wie künftig vorgegangen wird. Keine übereilten Entscheidungen.
Hört sich ganz schön heftig an, das Ganze...... Ich denke auch der Beschreibung nach, daß es da um Ressourcen ging, und gerade in der Beziehung da vorher einige Zeichen vielleicht übersehen wurden.
Ich würd erstmal konsequent komplett trennen (gibt Zeit, nachzudenken dun mit den Hunden einzeln zu arbeiten, und gibt Euch wieder bissel Sicherheit und die Möglichkeit, den Schrecken zu verdauen) - das geht! Ich hab meine Frieda seit 7 Jahren konsequent getrennt von den Anderen, nie ist jemandem eingefallen, eine Türe zu vergessen, weil meine Tochter und ich beide wissen, wie das Ergebnis aussehen kann (die geht auf Hunde los, weil blind und schlechte Erfahrungen mit anderen Hunden (Straßenhund) - also "ich töte lieber den Anderen, bevor mir was passiert" - wenn ich dabei bin, alles unter Kontrolle an der Leine, aber zusammenlassen mit den Anderen? No way...). Jetzt, wo ein Enkel (derzeit 8 Monate) da ist, wird, sobald der mal an Türgriffe rankommt, halt der Schlüssel rumgedreht, und auf den Türrahmen gelegt, sodaß er nicht drankommt. So kann nix passieren. Der Alltag ist damit bei uns ziemlich entspannt, ich kann inzwischen auch mit alles Dreien Gassi gehn. Hat halt bissel gedauert, anfangs hatte ich ein tobendes Etwas an der Leine, sobald irgendwo ein Halsband klimperte, oder ein Hund bellte. Streß pur... Dauerte ein bisserl, bis wir unseren Weg gefunden hatten. Also: als Management Maßnahme geht das schon, auch wenn mans vielleicht anders erträumt hatte... ;-) Man könnte ja zB sagen, der eine Hund hat vormittags Familienanschluß, während der andere hinter verschlossenen Türen Ruhezeit hat, und nachmittags dann umgekehrt.
Ansonsten: keine Ahnung und zu wenig Erfahrung mit Ressourcenproblemen. Meine Biene kloppt sich zwar gern um Futter und klaut alles (v.a. Fleisch - TroFu und Leckerli net mal), aber da ist es mit Dabeisein beim Füttern getan, sie hat gelernt, die Küche zu verlassen, wenn sie fertig ist, damit Bossi in Ruhe fressen kann. Die wär aber auch so ne Kandidatin - wehe, wenn sie losgelassen *ggg Kleine Terroristin....
Allerdings würde ich, egal, welcher Hund grad bei der Familie ist, am Ressourcenthema massiv üben. Dem Hund, egal, welchem, gehört einfach mal gar nix! "Mach die Augen zu, lieber Hund, dann siehst Du, was Dir gehört!" Training, alles wegzunehmen (anfangs natürlich über Tauschen). Sobald Hund anfängt, dabei zicken zu machen, Konsequenz: ab ins andere Zimmer für ne kurze Auszeit o.ä., was halt bei Euch im Alltag machbar ist. Aber denen darf in der Beziehung nix mehr durchgehen. Da muß Dir ein Trainer Tips geben. Meine kleinen Terris würd ich da im Zweifel einfach am Genick packen und wegsetzen, wenn sie Zicken machen, oder wegschubsen (da wären sie voll beeindruckt, wenn "die Alte" durchgreift *gg) - aber bei dem Ausmaß und der Ernsthaftigkeit, die da bei Euch mitspielen, sollte man da definitiv "diplomatischer" vorgehen, um keine Verletzungen oder Eskalationen zu riskieren. Daher auf jeden Fall Trainer.
Erstmal würd ich ne Zeitlang gar keinen Kontakt zulassen, bis alles wieder verheilt ist. Damit der Streßpegel abklingt, beide gesund sind. Hab bei Biene neulich erst gesehen, solange sie Schmerzen hatte, war sie mit Bossi äußerst ungnädig, das beeinflußt natürlich das Verhalten miteinander. Und dann echt erstmal nur zum Gassi wie beschrieben, jeder einen Hund mit Mauli. Der Andere hat ignoriert zu werden - alles Andere wird unterbunden. Gelassenes Laufen oder freundliche Kontaktaufnahme bestätigen. Erstmal auch nur kurze gemeinsame Spaziergänge mit anfangs ausreichend Abstand (sodaß die Hunde nicht gleich hochgehen!) nur alle paar Tage, um dazwischen den Streß wieder abgebaut zu kriegen bzw. den Streßlevel net so hochzufahren. Laßt Euch viiiel Zeit - lieber mal paar Tage länger nix mit beiden zusammen machen, als daß die noch im Streß wieder aufeinandertreffen.
Ganz wichtig: das Kind hält sich fern vom Hund und umgekehrt. Solange das Ressourcenproblem nicht "gegessen" ist, damit der Hund beim Kind nicht auch noch anfängt, "auszuticken", wenn das nach dem Kinderspielzeug greift oder so! Bei mir ist das ja überhaupt kein Problem, aber Frieda "residiert" in meinem Schlafzimmer, und ich hab einfach ein Kindergitter davor - so kann der Hund am Familienleben akustisch (sehen tut sie ja nix *gg) teilhaben, man geht mal hin, knuddelt, spricht sie an etc. Aber sie käme zB nicht ans Kinderspielzeug draußen, und Ressourcenproblemen wäre damit vorgebeugt. Solang Baby net mit der Brezel in der Hand zum Hund krabbelt *gg Ihr müßt Euch halt bewußt sein, daß das jetzt in Sachen Aufpassen mit dem Baby ein ganz schönes Stück Arbeit wird, und evtl. Einschränkungen zur Folge hat (hoffentlich nur zeitlich beschränkt). Im Idealfall nur Einschränkungen für Euch und die Hunde, nicht für das Kind. Ob man das auf Dauer so halten muß, und ob Ihr das wollt oder gewährleisten könnt, müßt Ihr entscheiden. Denn wenn ein Hund abgegeben würde, hat der Andere deswegen noch lange kein Ressourcenproblem mehr! Trifft halt dann das Kind, wenn der andere Hund nimmer da wäre - und das darf nicht passieren. Kind geht eindeutig vor (Frage ist allerdings, wer Hunde nimmt, die solche Probleme mit Ressourcen haben - daher erstmal daran zu arbeiten versuchen, bevor man über Dinge wie Abgabe entscheiden würde.).
Ansonsten: selbst wenn das künftig irgendwann wieder klappt - nur noch getrennte Näpfe und Futterplätze, jeder seinen, der andere wird nichtmal angeguckt, evtl. sogar getrennte Futterzeiten, der eine früh, der andere abends. Damit von Eurer Seite her ganz klar geregelt ist, wem welches Futter gehört, sodaß keiner sich zu streiten hat. Was ansonsten Aussie-spezifisch zu beachten wäre, weiß ich net. Aber könnte mir vorstellen, sowas wie generell mehr Grenzen setzen, deutlicher sein, klarer, konsequenter, etc. Sollte der Trainer wissen, wenn er Euch im Umgang mit den Hunden sieht. Evtl. sogar dann später trotzdem trennen, wenn man nicht im Haus ist, nur unter Aufsicht zusammen oder so.
Ob das wieder wird - keine Ahnung.... Ich befürchte, wenn überhaupt, steht Euch ein ganzes Stück Arbeit bevor..... Drücke Euch die Daumen, daß das wieder halbwegs entspannt funktioniert irgendwann! Laßt Euch viel Zeit dafür, lieber dauerts bissel länger, aber es passiert nichts in der Übungszeit, und hinterher funktionierts dann aber auch zuverlässig. Viel Erfolg!
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Gute Besserung an den Dicken und viel Kraft für euch. Ich wünsche euch, das ihr einen richtig guten Trainer findet, der die Ursache erkennt und euch zeigt, wie ihr das wieder in
den Griff bekommt.Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie ihr euch jetzt fühlt, wir hatten dieses Problem 2 Jahre lang, ca. alle halbe Jahre wieder, mit unseren beiden Hündinnen (damals 6 und 7,5 Jahre alt), zum Glück ohne Knochenbrüche. Aber wir haben es wieder hinbekommen. Es war alles andere als einfach. Unser Umfeld meinte übereinstimmend, wir bekommen das nie wieder hin. Wir hatten auch eine Trainerin, aber ihr Trainingsplan und ihre Einschätzung waren ziemlicher Humbuk, geändert hat sich dadurch nichts.
Unsere Hunde haben 3 Jahre lang problemlos zusammengelebt, kannten sich vorher auch schon sehr gut, für uns passierte es wie aus dem Nichts. Rückblickend denke ich, das eine Veränderung unserer Lebensumstände, die Ursache war. Futter oder Spielzeug hätte bestimmt eine Beißerei auslösen können, so wie jeglicher andere Erregungszustand auch. Wir haben mit konditionierter Entspannung (mit beiden Hunden zusammen aufgebaut), striktem Management und viel Gehorsamstraining gearbeitet. Maulis haben wir versucht, da wollten sie sich sofort fressen, Kastra, naja die eine war schon kastriert, die zweite (die Auslöserin) wurde daraufhin kastriert, das änderte Null. Ich denke, dass nur das Sammeln gemeinsamer positiver Erfahrungen den Hausfrieden letztendlich wieder herstellen kann.
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Ab wievielen Aussies darf ich denn "mitreden?"
Ich meine nicht, dass es normal ist, dass mit 2 Jahren alles aus dem Ruder läuft, sondern dass das Alter ganz typisch beim Aussie für viele Veränderungen ist, die mancher Besitzer dann gar nicht recht einordnen kann und auch nicht immer in Zusammenhang bringt. Artgenossenagression (nicht zwingend im eigenen häuslichen Verband) ist da eines der häufigeren Dinge.Bitte entschuldige @Nocte, ich hatte es überlesen bzw. nicht gewußt, dass Du Aussie- Halter bist. Tut mir leid.
Weiterhin der TE alles Gute, das mit der Trainerin und dem Arzt liest sich zumindest hoffnungsvoll.
Ansonsten halt ich mich jetzt raus. -
So das Telefonat mit der Trainerin war gut, die kennt zumindest auch den Titus. Sie ist optimistisch, schaffts aber leider erst am Montag weil sie dieses Wochenende auf nem Seminar am anderen Ende der Republik ist. Sie empfiehlt erstmal trennen und schaut es sich Montag an. Sie meinte wir würden da jetzt auch einfach zu emotional ran gehen, wo sie ja auch recht mit hat. Die Hunde sind abwechselnd mit meinem Mann im Garten, der Junge knurrt nicht mehr am Fenster den Alten an.
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