Hundevermittlung - ist das "normal"?
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Guten Morgen zusammen,
ich vermittel das erste - und hoffentlich auch letzte - Mal einen Hund. Insgesamt ist meine Hündin ohne große Baustellen, dennoch ist die Situation in der sie im Moment lebt, einfach sehr semioptimal und wird sich in nächster Zeit weiter zuspitzen. Ich hab ja nun schon einiges übers Netz verkauft bzw. inseriert und hatte dementsprechend schon mit einem gewissen Ausschuss gerechnet, aber nach 3 Wochen bin ich arg frustriert. Über 90% aller Kontakte sind ohne Erklärung einfach irgendwann abgerissen. Also so wirklich mittendrin. Man schreibt ne halbe Stunde hin und her und beschliesst dann zu telefonieren, ich schick meine Handynummer und bekomme als Antwort "ich rufe Sie gleich an" und höre nie wieder was. Im anderen Fall telefonieren wir fast 45 Minuten, besprechen, wann wir uns am Wochenende treffen, ich schreibe 3h später noch eine Nachricht zur Terminbestätigung und... höre nie wieder was. Am doofsten war bisher der Fall, wo wir sogar extra hingefahren sind, um die Katzenverträglichkeit zu testen (die war gegeben) und Augenscheinlich war auch jeder verliebt... und ich hab danach wieder nichts mehr gehört, trotz hinterher telefonieren.
Ich zweifel jetzt vor allem an mir und meiner Menschenkenntnis. Ich unterhalte mich mit den Menschen und diese Menschen wollen ein Lebewesen aufnehmen und oft genug habe ich auch einen positiven Eindruck - und dann können sie nicht mal so viel und einfach nur sagen "Danke, kein Interesse mehr" - oder ist das in der Zeit von Internet und Schnelllebigkeit einfach normaler Umgang geworden und ich kann dadurch nicht auf den restlichen Charakter schliessen?
Wir haben hier doch bestimmt einige Züchter und Leute die für den Tierschutz Hunde vermitteln - wie sind eure Erfahrungen?Ich habe die Vermittlung bisher nur über Kleinanzeigen laufen, also ebay, quoka und deine tierwelt - facebook hab ich bisher absichtlich gemieden, weil mir da der Umgang untereinander oft genug schon suspekt erscheint. Ein eigenes Rasse-internes in-Not Portal habe ich leider nicht finden können, nur eine Orga die dann aber gleich die komplette Vermittlung übernehmen wollen würde, ohne Mitspracherecht für mich - was mir dann natürlich auch wieder nicht recht ist.
Liebe Grüße
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Du willst Deinen Hund abgeben?
Dann nimm doch den Tierschutz mit ins Boot, denn dort melden sich ja Menschen, die wirklich einen Hund suchen.
Ebay und Markt.de etc. sind von Hunde-Verkäufern übersät und als Billig-Markt nicht die 1. Adresse.
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Ich denke, dass es grundsäztlich ein Problem der Kleinanzeigen ist.
Die Auswahl ist so riesig, die Leute fragen vielleicht bei mehreren an und entscheiden sich dann anders. Und absagen ist heute so oder so nicht mehr gegeben bei den meisten Menschen. Gerade oder weil das Netz insgesamt so anonym ist. Kontaktaufnahme ist immer schnell gemacht, man schreibt schnell irgendwo was und vergisst es in der nächsten Sekunde wieder.
Wenn ich meinen Hund vermitteln müsste, würde ich versuchen, es ohne Anzeige in den Kleinanzeigen zu machen.
Bei meinen Hunden vom Züchter wäre dieser der erste Ansprechpartner plus vielleich noch spezielle Rassegruppen und das kann dann ja durchaus auch über FB Sinn machen.
Bei meinen Tierschutzhunden sind die jeweiligen Vereine die Ansprechpartner, die entweder die Hunde wieder übernehmen würden oder mir bei der Vermittlung helfen würden und dann auch mit entsprechendem Vertrag zur Absicherung.
Auf Kleinanzeigenportale wäre ich also gar nicht angewiesen.
Was du aber doch machen kannst, ist, den Hund überall bei Vermittlungshilfen (z.B. über die örtlichen Tierheime) oder bei Orgas, wo das auch möglich ist, zu insererieren. Da gucken dann einfach auch andere Leute, als die, die alles in den Kleinanzeigen kaufen.
Und FB kann deutlich seriöser sein, wenn man da in entsprechenden Gruppen Hilfe sucht oder postet.
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Viele Tierheime helfen ja auch bei der privaten Vermittlung und sind froh wenn der Hund direkt von seinem alten ins neue zu Hause ziehen kann weil das Tierheim eh schon voll ist.
Vielleicht bietet euer Tierheim vor ort auch an die Hündin mit auf ihre Seite zu setzen mit deinen Kontaktdaten.
Ansonsten könnte vielleicht das Verteilen von Flyern in Hundeschulen/Verien noch helfen? Wenn du sie bei ebay inseriert hast kann man da ja direkt sowas ausdrucken...
Diese Tierportale und ebay sind leider zurecht ziemlich skeptisch zu betrachen. es tummeln sich auch auf Verkäuferseite so viele schwarze Schaafe, dass viele seriöse Käufer diese Plattformen schon meiden...
Ich drücke die Daumen das du zeitnah ein tolles zu Hause für deine Maus findest!! -
Danke für die Hinweise, ich habe direkt nach dem Posting bei einem der Tierheime in unserer Nähe angerufen, sie werden meine Hündin mit auf die Seite nehmen. Das andere Tierheim akzeptiert keine keine Privatvermittlungen.
Bei Facebook müsste ich erstmal schauen, ob und wo ich da fündig werde bei speziellen Gruppen.Einen Vorbesitzer gibt es bei meiner Hündin nicht. Sie ist aus Spanien, aber nicht irgendwie von einer Orga, sondern wir haben vor vier Jahren selbst dort gelebt, als sie uns vors Auto gelaufen ist als Welpe - seitdem lebt sie ununterbrochen bei uns. Ansonsten wäre das natürlich mein erster Ansprechpartner gewesen.
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Es ist halt so "schön" anonym, und da hauts bei vielen Menschen die Manieren einfach mal in die Tonne.
Ich habe das als Interessentin aber auch schon vielfach erlebt, dass urplötzlich umentschieden wurde oder nie wieder eine Nachricht kam.Aber es kaufen auch gute Leute in den Kleinanzeigen, es sind halt nur leider nicht so viele mit Manieren, wie solche ohne...
Wir haben unsere Jungs auch über die Anzeigen gefunden, und ich würde da auch wieder suchen. Solange wir keinen Zaun um den Garten habenkriegen wir ja vom Tierschutz keinen Hund.
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Ich würde mir über die "Nichtwiedermelder" keine Gedanken machen. Ist leider so.
Und auch nicht erst zu Zeiten des Netzes. Das war vorher auch schon so.
Als es noch kein Internet gab haben wir per Zeitungsannonce mal ein Auto und mal ein Motorrad verkauft.
Es riefen massenhaft Leute an und machten Termine und.... kamen zum vereinbarten Termin einfach nicht. Schlechte Kinderstube, damals wie heute.
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Das muss ich jetzt alles so insgesamt nicht wirklich verstehen, oder...? Wieso hast Du den Hund denn nicht Deiner Mutter gegeben? Die hat doch im Februar erst selbst einen gesucht.
Sorry, aber ich kann echt nicht nachvollziehen, wie die Unhöflichkeit der Menschen in dieser Situation, in der Du Dich von Deinem Hund trennen musst, das größte Problem sein kann.
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Gibt es in Deinem Bekanntenkreis keine Möglichkeit den Hund unterzubringen?
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Lest doch einfach mal die Beiträge von Tamias in diesem Thread. Link unten.
Da ist die beste Freundin abgesprungen, aber ein Tierheim hat ihr Hilfe bei der Vermittlung angeboten.
Das war bereits am 21. März, jetzt ist es plötzlich eine "neue gute Idee" -
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