Der "Hunde arbeiten am Vieh" - Quatsch-Thread

  • Danke euch :sweet:

    Eben durfte er auch wieder tatkräftig helfen.

    Zwei Färsen, die bei einem von unseren Verpächtern quasi den "Vorgarten" schier halten, waren abgehauen.

    Irgendwas muss die beiden erschreckt haben, da die eine sehr nervös war.

    Dank Phelan und mit ein bisschen Fingerspitzengefühl haben wir sie aber doch recht flott wieder eingefangen.

    Ohne Phelan, nur zu zweit, wäre das echt knifflig geworden.

  • Liebe Moderatoren, könnte man nicht mal einen virtuellen Pokal für herausragende Leistungen eines Hundes verleihen?

    Denn ich finde, Phelan hat ihn mehr als verdient. Wer noch nie in der Situation war, ausgebrochene Rinder einfangen zu müssen, kann wahrscheinlich gar nicht ermessen, was da alles an kniffligen Situationen entstehen kann, denn man steht u. U. völlig ohne Zaun, Fanggitter und die üblichen Hilfsmittel da, quasi eine Operation am offenen Herzen.

    Dann einen guten, verlässlichen Hund zu haben, ist unbezahlbar.

    Caterina

  • Ich schiebe nochmal ein Video rein.

    Wir haben den 2. Schnitt zusammen gefahren und da wir über das eine lange Stück mussten, um auf die dahinter liegende Fläche zu gelangen, mussten ein paar Färsen einmal kurz umgetrieben werden.

    Eigentlich sollten sie dort eh schon länger hin, da meine Schafe mit dem abfressen nicht mehr hinter her kommen (Luxusprobleme:hust:)

    Ich habe mich bewusst ganz dicht an den Draht gestellt, damit Phelan einen schönen Outrun läuft.

    Da er mit glattem Draht nicht ganz so gute Erfahrungen hat (ist halt Strom drauf und bei den Rindern mache ich den nicht aus) traute er sich eine ganze Weile nur gehemmt unter durch und hat gerne mal den Weg "ab durch die Mitte" genommen.

    Wir erinnern uns an den Hangingtreecowdog? Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie das mit rein preschendem Hund , Zaun und panischen Rindern ist:pfeif:

    Definitiv nicht gut! Endete nicht nur damit, dass nicht nur unsere Rinder draußen waren, sondern die vom Nachbarn gleich mit|)

    War ganz am Anfang, 2 Jahre schon her und ich habe definitiv draus gelernt.

    Seit dem haben wir intensiv daran gearbeitet, dass man bei den Rindern unterm Draht durch kann und dank Con McGarry, haben wir einen tollen Weg gefunden, wie ich ihn deutlich weiter beim Ourun und den Flanken bekomme.

    Als die Färsen unten bei mir angkommen, muss ich dann mal ganz kurz etwas deutlicher werden:hust:

    Die neue Fläche kennen die Färsen nicht, deswegen geht mein Mann vor und lockt die ein bisschen.

    Wir mögen es nicht, die dort mit Druck durch zu schieben und da unsere Tiere sehr gut auf uns reagieren halten Phelan und ich hinten nur die Stellung, damit die nicht wieder nach hinten ausbrechen.

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  • Ich schiebe auch mal zwei kleine Videos von meinem Facebook Profil rein. Am Samstag war ich bei Corinnas Schafen und habe nach denen geschaut. Eine kleine Trainingseinheit mit dem Kleinteil durfte natürlich nicht fehlen. :applaus:

    Es wird langsam mit der kleinen Rakete. Ich mag einfach die Art wie sie arbeitet :herzen1:

    Outruntraining

    Wegtreiben

  • Ich komm grad gar nich mehr dazu hier zu schreiben.

    Bei Calla is einiges passiert.

    Zwischendurch gabs nen kleinen Einbruch aber den haben wir überwunden und grad wirkt sie eher so als hätte ihr jemand ne Rakete in den Arsch gesteckt tears-of-joy-dog-face

    Heute musste meine Herde umgetrieben werden. Da hab ich mal n ganz kurzes Video gemacht.

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    Außerdem hab ich zwei kleine Outrunvideos.

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  • Calla finde ich, sieht immer so fröhlich bei der Arbeit aus :lol:

    Bei BC wirkt das immer so ernst alles, bei Calla eher immer so "dummdidumm, lauft Schäfchen, lauft" =)

    So richtig fröhlich:nicken:

    Wir hatten heute Abend auch noch den Auftrag, die 7 Jungtiere, welche wir diese Woche neu raus gelassen haben, einmal nach oben zu geleiten.

    Das erste Mal mit Phelan alleine

    Wir machen das so in diesem Jahr das erste Mal, deswegen war Männe sonst auch immer mit, um vorne die Rinder mit aus zu bremsen.

    Der er aber noch am melken war und ich hatte keine Lust hatte zu warten, haben Phelan und ich das eben alleine gemacht.

    Warum wir das machen?

    Oben stehen genau neben unseren ein paar Jungtiere vom Nachbarn.

    Würden wir unsere von ganz unten nach oben durch preschen lassen, ohne das die das kennen, würden sie definitiv durch den Zaun rennen.

    Also bringen wir sie beim ersten Mal ganz nach oben, damit sie auch definitiv den Draht sehen.

    Diese 7 sind ziemlich rennig, gerade die weiße hat ganz schön Hummeln im Hintern, weswegen ich auch erst zum Schluss filmen konnte.

    Einmal haben sie es geschafft an mir vorbei zu rennen, da musste ich Phelan nach vorne schicken, um sie aus zu bremsen.

    Hat er super gemacht, nur sind alle umgedreht und wollten im Vollspeed wieder nach unten laufen, also Phelan hinter her geschickt, deswegen sind die beim Filmanfang auch so weit weg.

    Im Moment bin ich einfach nur mega zufrieden mit ihm.

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    Der Grund, warum wir das machen

    ;)

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    Das sind dann im übrigen die Momente, wo ich gut einem zweiten Hund gebrauchen könnte. Der wäre vorne zum bremsen echt gut gewesen :tropf:

    Der Hund, der vorne läuft, ist ja leider total nutzlos.

    Bis heute sind keine Gene ihrer Vorfahren in ihr erwacht|)

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  • Ich muss das mal zeigen, weil ich schwer begeistert bin von dem Knaben. Goenendael Franjo, ein Jahr alt, bei seinem allerersten Schafkontakt. Es ist toll zu sehen wie er im Verlauf dieser zwei kurzen Einheiten seine Instinkte auspackt. Es beginnt damit, dass ich ihm klar mache, dass sein Arbeitsbereich hinter den Schafen ist und nicht bei mir vorne (damit er weiß, dass das eine Teamarbeit ist, er sie mir zuarbeiten und hinter mir herschieben kann), er auf meine Körpersprache weichen soll (damit er nicht durch die Schafe läuft, vereinzelt und hetzt) und mündet darin, dass er für sich selber in der zweiten Runde noch mal genau austüftelt wo der Druckpunkt ist und wie man Schafe in Bewegung setzt. Schließlich folgt kurz vor Schluss eine Sequenz, in der er mir die Schafe flüssig nachbringt. Es gibt nicht viele Hunde, die das so schnell nacheinander anbieten. Das war quasi eine Entwicklung im Zeitraffer.

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  • Ein schöner Tag war das heute, gekrönt von Sonnenbrand, müden Knochen und 88 von 100 Punkten beim Herding Working Test mit Sumi. Ich bin super glücklich und zufrieden und durfte sogar eine Tasse für den 2. Platz mit nach Hause nehmen.

    Große Trialer werden wir trotzdem nicht, da bin ich sicher.

    Schon letztes Jahr wollte ich eigentlich, hab mich dann aber nicht getraut. Auch dieses Jahr habe ich die Anmeldung auf den allerletzten Drücker verschoben...

    Ich hatte Startnummer 8, hatte also genug Zeit mich verrückt zu machen und mich selbst wieder in eine Scheiß-egal-Haltung runterzuholen. (Die Wiedergabe ist nur rein subjektiv...)

    Starter 1: ein wilder Ritt, mit rennenden Schafen, ständig am Handler vorbei und viel Umkreisen. Uih was flitzige Schafe.

    Starter 2: Die Handlerin wusste was sie tut, alles wirkte seeeehr konzentriert. Schöne Leistung, aber auch hier waren die Schafe flott... so gut sind wir nicht.

    Starter 3: Schafe wollen schon nicht aus dem Pferch. Wilde Aktionen mit fliehenden Schafen - diss.

    Starter 4: Etwas wackelig, aber reicht noch.

    Starter 5: Will den Rat umsetzen den Hund auf Abstand zu halten, damit die Schafe nicht zuviel Druck bekommen - Hund bleibt am Pferch liegen, Handler marschiert 60 Meter geradeaus, Schafe zunächst hinterher, Schafe merken da ist kein Hund, Schafe machen sich auf den Heimweg- diss

    Starter 6: ich hab nicht mehr hingeschaut

    Starter 7: Wildes Gekreisel kurz vorm Pferchen- Punktzahl zu niedrig zum Bestehen.

    Und dann ich.

    Hey, ruhig kann Sumi, zuviel Druck macht die nicht. Es lief super schön. Auspferchen in aller Ruhe (die sind echt geradeaus rausmarschiert, ich hab sie 5 Meter weiter mit Hund abgestellt und hab das Tor zu gemacht), Nachtreiben super (an den Seiten mit starkem Zug für die Schafe, hab ich Sumi frühzeitig flankieren lassen), es war ein Spaziergang. Kurze Pause am Pfosten.

    Das Wegtreiben begann etwas zögerlich - Sumi ist es einfach nicht gewöhnt, dass Schafe so schnell weglaufen. Sonst OK.

    Und nun der Outrun, unsere Angstübung....

    Die Schafe wurden so gestellt, dass der andere Hund rechts von ihnen war. Links war das offene Feld und für die Schafe vorher ne beliebte Rennstrecke. Also Outrun nach links, nicht unsere bessere Seite.

    Ich muss sie vor dem Kommando zur Zeit noch erst ein Stück wegschicken, damit sie sich löst. Also "Ab" und "Come by" und sie läuft!!! Nicht schnell, aber ohne zögern und weit genug. Aber die Schafstellerin hat wohl geschlafen und die Schafe haben dies ausgenutzt und sind von uns weg zurück Richtung Herde gelaufen. Ich hörte hinter mir nur ein aufgeregtes "Sach ma, schläft die? Die soll die Schafe halten." Von der Prüferin kam die Ansage ich solle meinen Hund zurückrufen (die war eh schon verunsichert stehengeblieben) und ich dachte ic hätte es vermasselt.

    Aber ne, alles auf Anfang, zweite Chance.

    Leider war Sumi nun etwas verunsichert und obwohl der Stellhund nun so lag, dass der rechte Outrun sinnig war, lief sie nicht so schön. Ich musste sie ein paar Mal anfeuern, bis sie hinter den Schafen war.

    Alles danach (Lift, Fetch, Pen) war wieder easypeasy und mit Schafen wie auf Schienen.

    Dass Sumi am Ende auch für den Stil ein paar Punkte abgeben musste, find ich völlig OK, sie ist einfach ziemlich unstylisch unterwegs.:ugly:

  • Ich verrate Dir, warum Du das hinbekommen hast: Weil Du Schafe lesen und lenken kannst. Und entsprechend agierst bzw. Deinen Hund lenkst. Horsts Schafe (dort war es, richtig?) kenne ich als fair, aber sofort abstrafend, wenn man Schmuh macht. Ich freue mich für Euch beiden, auch, wenn ich bekanntlich kein Fan von dieser Art Zucht von Border Collies bin. Das weiß Du ja aber auch und bist Dir der Defizite ja auch bewusst. ;)

    Die Schafe wurden so gestellt, dass der andere Hund rechts von ihnen war. Links war das offene Feld und für die Schafe vorher ne beliebte Rennstrecke. Also Outrun nach links, nicht unsere bessere Seite.

    Ich muss sie vor dem Kommando zur Zeit noch erst ein Stück wegschicken, damit sie sich löst. Also "Ab" und "Come by" und sie läuft!!! Nicht schnell, aber ohne zögern und weit genug. Aber die Schafstellerin hat wohl geschlafen und die Schafe haben dies ausgenutzt und sind von uns weg zurück Richtung Herde gelaufen. Ich hörte hinter mir nur ein aufgeregtes "Sach ma, schläft die? Die soll die Schafe halten." Von der Prüferin kam die Ansage ich solle meinen Hund zurückrufen (die war eh schon verunsichert stehengeblieben) und ich dachte ic hätte es vermasselt.

    Aber ne, alles auf Anfang, zweite Chance.

    Leider war Sumi nun etwas verunsichert und obwohl der Stellhund nun so lag, dass der rechte Outrun sinnig war, lief sie nicht so schön. Ich musste sie ein paar Mal anfeuern, bis sie hinter den Schafen war.

    Sehr ärgerlich, aber Du hast Dich ja durchgefuddelt. Erinnert mich an das Trial vor ein paar Wochen mit Sheila. Zum ersten Mal 450 Meter-Outrun ... mein Hund kommt hinten an und es sind keine Schafe mehr da. Ich bekam leider keine zweite Chance an dem Tag. Am Tag drauf war sie natürlich entsprechend verunsichert und es geschah wie am Tag zuvor, dass der Stellerin wieder die Schafe davonrannten. Ich konnte es so frickeln, dass gerade wieder welche am Pfosten waren, aber als erste Erfahrung in einer neuen Situation ist das einfach kacke ...

  • Ich verrate Dir, warum Du das hinbekommen hast: Weil Du Schafe lesen und lenken kannst. Und entsprechend agierst bzw. Deinen Hund lenkst. Horsts Schafe (dort war es, richtig?) kenne ich als fair, aber sofort abstrafend, wenn man Schmuh macht. Ich freue mich für Euch beiden, auch, wenn ich bekanntlich kein Fan von dieser Art Zucht von Border Collies bin. Das weiß Du ja aber auch und bist Dir der Defizite ja auch bewusst.

    Ja, ich bin mir dessen bewusst und versuche in meinen Berichten auch an allen gegebene Stellen zu relativieren. Ganz bewusst habe ich geschrieben, dass ich ihr durch das Vorausdenken und bewusst vorsorglich an den mutmaßlichen Druckpunkt bringen, geholfen habe. Ganz deutlich beschreibe ich die Schwächen.

    Mir ist auch klar, dass fast alle jungen Hunde den HWT mit deutlich weniger Training durchlaufen und um ein vielfaches schönere Anlagen zeigen als Sumi.

    Und trotzdem bin ich etwas enttäuscht, dass ich genau das nun wieder unter die Nase gerieben bekomme. Ich will den Working Borders doch ihre Qualitäten nicht nehmen. Ich freue mich einfach, mir diese Arbeitstauglichkeit zusammen mit Sumi erarbeitet zu haben, nicht mehr und nicht weniger.

    PS: Die Schilderung der anderen Läufe sollte eigentlich nur dazu dienen zu verdeutlichen wie aufgeregt ich mit jedem neuen Lauf wurde. Ich war mir durchaus nicht sicher, ob mein Vorrausdenken und Sumis Ruhe reichen um da durchzukommen.

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