Trockenfutter-Erfahrungen-Laberthread

  • Ich denke ich muss mich einfach davon lösen, dass es DAS Futter gibt.

    Ich füttér jetzt erst mal die grossen Brocken Granatapet...der notgedrungen gekaufte Sack wird ja eine Weile halten.

    Morgens gibt es weiter Nassfutter, im Wesentlichen Reico und ab und an mal eine Dose TerraCanis (wobei ich die fast selber essen möchte, so gut wie die riechen).

  • Ach so.....die heutige Vollration grosse Granatapet hat sie anstandslos runter geschlungen.....es ging nur extrem schnell


    Wegen dem naturavetal: ist schon schade, vielleicht probier ich das in ein paar Monaten dann nichmal, da ich das Futter an sich super fand

  • @40DUS

    Mach dich doch mal locker! =) Gut ist mal in erster Linie, was dein Hund gut verträgt, gerne mag und mit dem er vital und gut drauf ist.

    Gift wird in kein Futter gemischt. Es gibt unendlich viel Gehirnwäsche im Internet. Es gibt Philosphien zur Ernährung (wie beim Mensch...) und Fanatiker, die dann gleich mit den Horrorszenarien um die Ecke kommen.

    Entspann dich - dann wird das Leben leichter. Ich habe nun seit 20 Jahren überdurchschnittlich viel mit Hunden zu tun und ehrlich gesagt, die Hunde, bei denen es wirklich gesundheitliche Probleme gab aufgrund von selbstgemachtem frischem Futter ("Barf"), was nach Idealismus und nicht nach Verstand gegeben wurde, ist um einiges höher als die drei Futtermilben Allergiker (denen würde Trockenfutter schaden).

    Sieh es pragmatisch. Wenn es dir mit einem Weißbrot besser geht als mit einem Schwarzbrot, wirst du fröhlicher, gesünder und älter, als wenn du dich dann zwingst, Schwarzbrot zu essen und deinen Körper stets in Bedrängnis und Unwohlsein bringst.

  • Anders ausgedrückt: Wenn Wuff das z.B. das HappyDog verträgt, dann sprocht nichts dagegen es zu füttern, auch wenn nur das extrahierrte Protein drin ist? Der Hund bleibt auch gesund und wird alt?

    Was wildlebende Wölfe fressen, ist auch nicht immer so gesund, denn die wichtigste Aufgabe in der Natur ist, sich zu vermehren, und mit Rissen zu verhindern, daß bestimmte Tiere nicht zu viel werden (das Gleichgewicht in der Natur zu halten) - und nicht, gesund alt zu werden. Gesund alt werden ist nur ein Wunsch von uns Menschen.
    Die meisten Wölfe in der Natur sterben mit 7 oder 8 Jahren. Auch sie haben durchaus verschiedene Erkrankungen.

    Das soll jetzt kein Freibrief dafür sein, sich oder seinen Hund mit lauter ungesundem Zeugs zu ernähren. Aber es kann helfen, so manches etwas lockerer zu sehen.

  • Ich lege auf die Zusammensetzung gar nicht so großen Wert, mir persönlich ist viel wichtiger, dass alle Mineralien, Vitamine, Öle usw. in richtiger Zusammensetzung im Futter enthalten sind, sodass es bei dauerhafter Fütterung nicht zu einer Über- oder Unterversorgung kommt wie es bei manchen Futtersorten der Fall wäre.
    Außerdem muss der Hund das Futter mögen und vertragen und schon bin ich zufrieden - egal was für eine Marke auf dem Sack steht, egal ob es billiges oder teures Futter ist.

  • Bei unserem ersten Hund haben wir auf den Tierarzt gehört und es mit Hills "Large breed" versucht. Der hat das ums Verrecken nicht gefressen. Dann hatten wir eine Weile Happy Dog für große Welpen. Hat er auch nicht vertragen. Da war dann tatsächlich Rohfütterung der "Aha!"-Moment und von da an ging es dem Hund gut.

    Jetzt bei Bodo wollte ich alles "sofort richtig" machen. Habe mir Futterpläne erstellen lassen, eine Löffelwaage für die grammgenaue Menge an Zusätzen gekauft. Der Hund wurde im Welpenalter jeden Tag und danach wöchentlich auf der eigens angeschafften Hundewaage gewogen. Jeder Kothaufen wurde analysiert und protokolliert. Ich konnte dem Tierarzt eine genaue Liste mit Beschaffenheit, Farbe und Geruch liefern, als die ersten Probleme anfingen |)

    Da dämmerte mir schon, dass das nicht normal sein kann.
    Unser Hund hat uns mehr als deutlich gezeigt, dass nicht unbedingt das gut und gesund ist, was wir als solches empfinden.
    Ich weiß noch, wie ich hier reihum Leute angeschrieben und nach Trockenfutter gefragt habe - wirklich vielen Dank an die ganzen Tipp-Geber!
    Letztlich ist eine Mischung aus schnödem Premiere Trockenfutter und den Flocken "unsere" Ernährung geworden.
    Es geht ihm endlich gut.

    Für mich als ehemals "Hardcore-Barferin" war das furchtbar, dass da auf einmal ein paar undefinierbare Brocken im Napf lagen. Nicht zu wissen, ob das Kopffleisch oder Innereien sind, wieviele Zusätze in so einem Brocken drin sind.
    Ich habe noch zwei mal versucht wieder zur Rohfütterung zurück zu kommen, auch weil es mir von einigen eingeredet wurde, dass das sehr viel gesünder ist "gerade für unsere Berner". Aber ehrlich? Ich habe lieber jetzt einen munteren und gesunden Hund, als einen, der u.U. 1 Jahr länger lebt, dafür aber jeden Tag die Bude vollko...
    Mal abgesehen davon, dass das sicher auch auf Dauer ungesund ist.

    Und ich glaube - wie Hummel - dass kein gängiges Trockenfutter eine Totalkatastrophe ist. Würden reihenweise Hunde tot umfallen nach Frolic (und das wird einem ja immer wieder suggeriert), dann würde es das längst nicht mehr auf dem Markt geben.

  • Wegen dem naturavetal: ist schon schade, vielleicht probier ich das in ein paar Monaten dann nichmal, da ich das Futter an sich super fand


    Erinnerst Du Dich vielleicht noch an Situationen früher?
    Meine Eltern fanden auch immer, dass Leber "super" für ein Kind im Wachstum ist. Ich hab es aber einfach weder gemocht, noch vertragen.
    Trotzdem wurde immer wieder versucht, mir das unterzujubeln - püriert in Soße, als Gullasch, im Gehacktes ... Weil das ja so vitaminreich ist.
    Irgendwann haben sie aufgegeben, weil ich aus lauter Misstrauen einfach gar nicht mehr essen wollte, wenn es nicht erkennbar Brot mit Nutella war

    Da konnte meine Mutter das noch so super finden. Auch heute mache ich einen riiiiesigen Bogen um Leber. Und - ich gestehe - meine Kinder haben in ihrem Leben noch keine Leber essen müssen. (Hätten sie gekonnt,meine Mutter hätte sicher gern welche für sie gemacht, die findet dasZeug nämlich immer noch super )

  • Unser Familienhund hat 17 Jahre lang Bozita "21/10" Trockenfutter bekommen.
    Von Welpenbeinen an (da wurde noch Joghurt zugemischt) bis er ca. 15 Jahre alt war und dann das Bozita "Senior" (weil er zu dick wurde).
    Meine Eltern haben sich da keinen Kopf drum gemacht. Die Züchterin hat das ihren eigenen Hunden und den Welpen gegeben also wird das schon in Ordnung sein.

    Jeder Barf-Fanatiker würde wohl die Hände über dem Kopf zusammenschlagen: Trofu! Und dann auch noch viel Getreide und Mais. Wenig Fleisch.

    Aber: Er hatte keine gesundheitlichen Probleme. Kein Krebs, keine Tumore, nix.
    Der war bis zu seinem Lebensende gesund. Und mit 17 hatte er bei seiner Größe (über 50cm) ein hohes Alter erreicht und bekam erst mit 14-15 leichte Arthrose.
    Ich will damit nur sagen: Auch "Durchschnittstfutter" deckt den Bedarf eines Hundes vollkommen ab.

    Wenn der Hund genetisch vorbelastet ist, kann es natürlich passieren das etwas nicht vertragen wird. Aber daraus kann man dann auch nicht den Schluss ziehen das teureres Futter dann unbedingt besser vertragen wird. Die Futterhersteller kochen alle nur mit Wasser.

    Ich persönlich möchte bestimmte Futtersorten/marken nur nicht füttern, weil ich zumindest transparent wissen will, welche Tiere verarbeitet wurden.
    Und ich füttere inzwischen lieber Nafu aber das macht Trofu nicht schlechter sondern ist einfach eine persönliche Präferenz.

  • Ich bin im Moment etwas ratlos, vielleicht hat jemand hier eine Idee...?
    Unser Hund ist 8 Monate alt und bekommt Trockenfutter, nämlich Belcando Junior. (Vorher hat er Belcando Puppy bekommen.) Er frisst das Futter gerne, wobei er wirklich alles gerne mag, sogar Wurmkur :headbash:
    In der letzten Zeit haben wir aber häufig folgendes Phänomen: morgens mag der Hund gar nichts fressen, sondern schnuppert ein paar Mal am Napf und lässt das Frühstück stehen. Meistens ist uns dann schon in der Nacht vorher aufgefallen, dass sein Magen ganz fies knirschende Geräusche macht. Einige Male hatten wir jetzt sogar morgens Kotzerei oder er musste blitzschnell raus und hatte fiesen Durchfall. Er sitzt dann auch wie ein Häufchen Elend im Haus.
    Am späten Vormittag schleicht er irgendwann zum Napf und frisst langsam, mittags frisst er ganz normal und abends tut er so, als würde er verhungern. Und dann geht es wieder von vorne los.

    Wurmkur hat er Anfang Januar bekommen und wenn es Parasiten wären, würde er doch nicht nur morgens leiden?! :ka:
    Hat jemand sowas mal erlebt?
    Sonst müssen wir mal zum TA...

  • Hier, wir ...

    Wir hatten hier jeden - wirklich jeden - Morgen übelste Kotzerei. Magengeräusche, dass man sie bis ins Schlafzimmer hören konnnte.
    Wir waren beim Tierarzt und da war absolut nichts festzustellen (Ultraschall, Kotprobe, Röntgen).
    Es hieß dann irgendwann zu viel Magensäure vom hohen Fleischanteil im Futter (da hatten wir noch gebarft). Aber auch mit verschiedenem Trockenfutter kommt er einfach nicht zurecht.
    Am besten war es, wenn er morgens direkt Haferschleimsüppchen mit Möhren bekommen hat, dann war der Tag gut.

    Wenn er morgens schon erbrochen hatte, ist er auch kaum mehr zu Fressen gegangen. Und ich hab wirklich alles gegeben, was ich im Kühlschrank hatte, damit er irgendwas frisst.

    Also probieren kannst Du:
    - letzte Mahlzeit etwas später geben, damit der Magen über Nacht nicht so lange leer ist
    - Snack vor dem Schlafengehen
    - Ulmenrinde soll gut sein, hab ich gehört
    - evtl. Futterwechsel

    Gar nicht geholfen haben bei uns Magensäureblocker. Das würde ich auch - mit heutigem Wissen - nicht mehr so bedenkenlos geben. Das hatte hier übelste Nebenwirkungen.

    Jetzt füttere ich morgens Trockenfutter und abends gibt es Flocken. Damit kommt er sehr gut zurecht und die Kotzerei ist endlich Geschichte.

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