Fütterungs- Gassi- Spielzeiten und Co

  • Ich gebe mir Mühe, eine gewisse Elastizität im Tagesablauf beizubehalten. Aber bei Berufstätigkeit ist das schwierig. Frühmorgens gibt es eben immer Frühstück, bevor ich das Haus verlasse, und wenn ich nachmittags wiederkomme, folgt der Große Gang mit anschließendem Abendmahl. Dann Ruhe. Am Wochenende serviere ich vielleicht das Frühstück später - aber eine Vormittagsaktivität wird leicht dadurch behindert, daß mein Hund wie gegenwärtig unmittelbar nach Nahrungsaufnahme ins Schlafkoma fällt. Und füttere ich abends zu spät, dann ist der Magen schon übersäuert, bei Matteo zwar nicht, aber bei seinen Vorgängern war das so, speziell im Alter. Vorsicht deshalb.

    Meine Hundesitter (Rentner!) machen es mir auch nicht leichter, weil sie Fütterung und Beschäftigung nach der Stechuhr zum moralischen Wert an sich erhoben haben.
    :hust:

    Ist schwierig, und ich würde gern mehr Abwechslung in den Tagesablauf bringen, ich stoße aber immer wieder an die Grenzen...

  • Bei uns ist es total unterschiedlich, selbst unter der Woche fange ich zu unterschiedlichen Zeiten an und komme unterschiedlich nach Hause.
    So gibt es morgens entweder nen kurzen Pipigang zum Grünstreifen, mal ne längere Runde durchs Ort, mal ne kurze Runde durchs Feld ... und danach meist Frühstück.
    Irgendwann von mittags bis spätnachmittags gibts die große Runde, je nachdem wann die ist, gibt es danach die Hauptmahlzeit, Frühstück ist immer etwas weniger. Abends nochmal kurz raus, wobei im Sommer da dann die große Runde ist.
    Gerade beim Füttern wechseln die Zeiten fast immer.

  • Das einzige was bei uns wirklich nach der Uhr geht: zwischen 9 und 9.30 Uhr starten wir in die große Gassirunde des Tages. Selten mal etwas früher, aber nie später.

    Charly zeigt sich recht ungeduldig wenn wir trödeln ... so etwa eine Stunde davor macht er uns mit Singsang, Schnaufen, Hecheln und ein paar Takte Welpenbellen darauf aufmerksam, dass wir bloß nicht vergessen sollten, dass wir einen Hund haben, der raus will ... er folgt einem auf Schritt und Tritt ... *tippeltippel*
    Seine Ungeduld liegt erfahrungsgemäßg nicht daran, dass er aufs Klo muss. Er will einfach nur raus, ist es um die Uhrzeit so gewohnt, seit wir ihn haben.

    Ansonsten ist er recht geduldig, wartet auch klag- und lautlos mal eine Stunde auf sein Futter, dass es üblicherweise nach dem Morgengassi gibt. Mal direkt, mal eben später, wenn wir noch was zu tun haben.

    Abends gehts ganz unregelmäßig Gassi - stell ich seine Abendmahlzeit hin, weiß und akzeptiert er, dass wir keine Runde mehr laufen. Danach gehts nur noch in den Garten.

    Ist also alles Gewohnheitssache. Hunde sind wohl sehr flexibel ...

  • Richtig. Ich meinte das auch nicht negativ.

    Nee, habe ich auch nicht so verstanden. Mir fiel nur noch ein, daß die Frau ja wohl Rentnerin ist und es mir deshalb noch mal unter einem anderen Licht gesehen deutlich wurde, wie sie ihren Tagesablauf wohl (sind ja nur Vermutungen) handhabt

  • Wobei ich auch Rentner kenne die so einen strukturierten Tagesablauf mit dem Hund haben und das ist bei denen überhaupt nicht positiv, denn es setzt sie massiv unter Stress. Dauert ein Arzttermin mal länger, ist es ein Drama, weil Hund ja raus muss. Ist man krank oder kommt mal die Enkeltochter, nee Hund muss ja raus. Passiert das nicht wird Hund unerträglich. Wie dramatisch das ganz ist wurde ihnen erst bewusst als Mann im Krankenhaus war. Ich würde zumindest gelegentlich mal von der Routine abweichen, damit es für den Hund normal wird.

  • Mmmh, also mich wundert das, daß alle Hunde angeblich so reagieren sollen, wenn mal die gewohnte Zeit flachfällt. Ich kenne das bei keinem Hund. Die kennen die Zeiten, wann was passiert (bis hin zum Abspann des Fernsehfilms, nach dem immer rausgeht oder dem Geräusch vom Runterfahren vom PC), es wird geguckt, wenn nicht, dann nicht und es wird sich damit zufrieden gegeben.
    Sind ja nun nicht alle Hunde bar jeder Frustratinstoleranz und reagieren dann so ungnädig ;-)

  • @stefanie Alle Hunde nicht, aber es gibt doch einige, die sich zumindest wundern, weshalb ihre sonst stets gleichbleibende Routine plötzlich wegfällt. Für die meisten Hunde ist das Stress, der aus Ungewissheit resultiert. Ich finde das vollkommen normal, obwohl ich aktuell einen Hund habe, der gut damit zurechtkommt, wenn jede Routine wegfällt.

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