Leider kann man nur einmal "Daumen hoch" für das hier vergeben:
***
Ehrlich - ich glaube 90% der "Probleme" geben sich von selbst, wenn der Hund wieder ausreichend Auslauf, Beschäftigung und ein paar klare und konsequent eingehaltene Regeln bekommt.
***
Ich habe einen Hund aus einer Familie mit Kleinkind, wo es genau an diesen Faktoren fehlte, und zwar im richtigen Verhältnis, Devise "Fordern und "Fördern", der die ersten Wochen wahlweise zog wie ein Ochse, mir vor dem Rausgehen in Füße und Hände biss, am Rad hinter Autos, Radfahrern oder Joggern mit Licht durchaus auch mal 10 Minuten rannte wie ein Bekloppter (angeleint, wohlgemerkt), wenn ich ihn ließ - und dessen Problematik sich nach und nach weitestgehend in Wohlgefallen auflöste.
Geholfen haben ausreichend Zeit zum Eingewöhnen (hier natürlich irrelevant), ein fixes, für den Hund vorhersehbares Zeitkontingent zum Gassi, abwechslungsreiches Gassi und ein regelmäßiger Tagesablauf, d. h. dass der Hund anhand bestimmter Abläufe die Unterscheidung zwischen Ruhe und Aktivität lernte.
Alle Tipps wie Decken- und Kinderwagentraining & Co. sind in meinen Augen für die Katz, wenn der Hund nicht auch gleichzeitig die Möglichkeit bekommt, sinnvoll - und vileleicht nicht gerade im groben Spiel - seine Energie loszuwerden.
Und das kostet einfach Zeit.
Inwiefern die Threaderstellerin das leisten kann und will, vermag natürlich niemand zu sagen.
Caterina