Schnappen - Training - Baby im Haus

  • So ich komme nun auch dazu was zu schreiben. Wurde ja schon viel geschrieben.


    Erstmal als aller erstes. Es ist nicht meiner erster Hund und auch nicht mein erster Jack Russel. Mit meinem damaligen Hund gab es aber nie solche Probleme. Ja es lief in der Erziehung von Elmo was falsch und ich weiß das wir daran arbeiten müssen und wir alleine schuld sind. Dafür kann der Hund nichts und er soll darunter auch nicht leiden.


    Zum Thema an der Tür und im Garten:
    Er bellt wenn er klingelt an der Tür. Vorher war es auch das einzige was er getan hat. Er bellte und ging mit zur Tür, dann gingen alle samt Hund ins Wohnzimmer. Entweder wurde er da dann gestrichelt oder legte sich auf den Boden oder ins Körbchen. Er hat vorher nie geschnappt oder ähnliches. Daher war es für uns auch nichts schlimmes. Er meldetet halr und das wars. Das gleiche im garten. Er knurrte nie und schnappte auch nicht. Er bellte nur. Auch das war nie ein Problem für uns. Er sagte einfach Bescheid, das da was ist. Das schnappen nun ist einfach das Problem


    Zum Thema Gassi gehen:
    Das habe ich vielleicht nicht richtig ausgedrückt. Auch in der Schwangerschaft waren wir mit ihm draußen. Lediglich die letzten 12 Wochen war es weniger, weil ich bettlegerig war. Dort ging er im garten und Haus ein und aus. Mittags kam jemand und ging mit ihm 30min. Abends war mein Partner mit ihm draußen 30-60min. Auch jetzt gehe ich morgen 20min, mittags 30min und Abend 45-60min mit ihm raus ABER das reicht ihm halt nicht. Er muss einfach noch mehr raus aber das schaffen wir gerade nicht.


    Zum Thema Kinderwagen:
    Er hat den Kinderwagen sehr früh kennengelernt. Wir haben 6 Monate mit ihm und Kinderwagen geübt. Er stört ihn nicht. Aber er läuft halt vor beim spazieren. Ich denke das ist nicht mal absichtlich, er merkt ihn einfach nicht bzw merkt nicht, das er davor läuft.


    Er wird zuhause nicht weniger beachtet als vorher. Er wird auch nicht schlechter behandelt. Im Haus und Garten beherrscht er die Kommandos, draußen weniger


    Frei läuft er ganz gut, läuft nicht weit vor. Aber andere Hunde sind das Problem. Er wurde leider schon öfter von frei laufenden Hund angegriffen. Das gab viel Ärger, aber er traut keinen anderen Hunden und geht gleich auf Verteidigung. Mit den Hunden mit denen er regelmäßig spielt ist das kein Problem. An der Leine ist er sehr aufmüpfig anderen Hunden gegenüber, da er sich in Sicherheit welkt.

  • Hmm was machst du denn ausser Gassi gehen mit dem Hund ? In der Regel reicht solchen Hunden Gassi gehen nicht ;)
    Ich würd zusätzlich zum Trainer schauen ,dass du noch was für den Kopf einbaust .
    Tricks üben,Leckerliesuchspiele,Impulskontrolle,Uo kann man auch prima zu Hause machen.

  • Hm - so hört sich das alles schon ganz anders an :-) So, wie Du das vorher beschrieben hattest, las sich das wie "Hopfen und Malz verloren", keine Zeit und vorher nix geübt. Aber ich hatte ja geschrieben, ich kann nur das beurteilen, was Du schreibst :-)


    Zum Gassigehn: ich finde, das reicht vollkommen - aber da fehlt mir eindeutig die Kopfbeschäftigung. Also Dinge, bei denen er sein Hirn einschaltenmuß, das lastet aus und macht müde. Wenn Du versuchst, nen Terrier mit Laufen plattzukriegen, wirst Du IMMER den Kürzeren ziehen *gg Also: Leckerchen-Suchspiele in Haus und Garten sind zB ne tolle Möglichkeit, den auszulasten, ohne daß Du überhaupt raus mußt ausm Haus. Oder Geruchs-Unterscheidungsspiele. Also einen bestimmten Geruch aus mehreren rausfinden und anzeigen. Oder Geschicklichkeitsspiele - im Garten über ein Brett balancieren, das zwischen 2 Stühlen liegt, drunter durchkriechen auf dem Bauch, über drei Steine hüpfen, die aufeinander gestapelt sind, was auch immer. Nen Ast im Garten verstecken, der nach Dir riecht, und den muß er finden, dann kann er mit Dir damit spielen. Oder einfach Tricks in der Wohnung lernen: runtergefallene Wäscheklammern bringen, Kinderspielzeug auf die Kinderkrabbeldecke bringen (wenns Kind net draufliegt!), Leckerlies finden, die Du in Ecken, auf Stuhl-Sitzflächen, unter Teppichecken, inn Schrankgrifen o.ä. versteckst - da hat er Arbeit für die Nase und muß das Hirn anstrengen, um dranzukommen. Kann man alles auch mit Kind machen, oder während dieses schläft, weil man ja in Hörweite ist.


    Zum Kinderwagen: immer ganz konsequent stehenbleiben, sobald die Nase zu weit vor geht für Deinen Geschmack. Ist nervig - aber irgendwann wird ers kapieren. Ansonsten: Leine so weit verkürzen, daß er nicht vorm Wagen laufen kann. Bossi bin ich ein-zweimal andeutungsweise (!) in den Weg gefahren, wenn er überholen wollte - als der Wagen dann seinen Füßchen plötzlich im Weg stand, fand er dann irgendwann, daß das keine so gute Idee sei, den Wagen zu überholen... *gggg Erfordert aber etwas Geschicklichkeit, den schweren Wagen dann genau so zu lenken, daß er vor den Füßen des Hundes landet, aber nicht darauf *hust.... Da muß an schon drauf vorbereitet sein.


    Zu den Fremdhunden: konsequent blocken und verscheuchen. Wenn einer mault, maul ruhig zurück: bei ner Prügelei des Fremdhundes mit Deinem am Kinderwagen kennst Du kein Pardon, mußt Du sagen. Der Andere hat am KiWa nix zu suchen. Notfalls sagst eben, Deiner verteidigt den Kinderwagen und attackiert deswegen. Wissen die Leute ja nicht, daß er nur wegen schlechter Erfahrungen so abgeht.


    Und generell echt nen Schutzraum für Hund und Kind einrichten, sodaß der Hund flüchten/ausweichen kann, wenn das Kind gerade "unheimlich" ist. Einfach, um jegliche Gefahr, daß das Kind mal geschnappt wird, zu bannen. Bei Besuchern hatte ich ja glaub schon geschrieben: Hund ins Schlafzimmer, wenn die ihn nicht in Ruhe lassen können. Der hat nicht belästigt zu werden.

  • Ja ich schrieb das, weil das für mich sehr wenig Auslauf ist. Er kannte es halt anders. Das mit den Suchspielen versuche ich mal. Das kann ich gut machen wenn der kleine wach ist.
    Mein Baby ist auch sehr anhänglich, so das er nicht alleine schläft. Aber daran arbeiten wir auch


    Vielleicht habe ich auch einfach das Gefühl, das die Situation viel schlimmer ist als sie ist. Aber ich empfinde es halt einfach so. Eigentlich ist er auch ein lieber und zu jedem nett. Er ist sehr anhänglich und folgt einem überall hin. Ich denke mal, das mit dem Baby und ihn zusammen überfordert mich einfach und ich Male jetzt schon den teufel an die wand


    Ich werde jetzt aufjedenfall beim spazieren versuchen ihn mehr zu forder, auch zuhause. Und dann gehen wir das mit dem schnappen an


    Übrigens, wir bekommen nun einen 1,8m hohen Zaun zum Schutz von Elmo (ihm wurde schon mal vergiftetes Fleisch Obern Zaun geworden. Wir hätten ihn dadurch fast verloren. Ta war aber schnell genug da) und natürlich auch um die anderen zu schützen. Die erschrecken sich schon wenn er bellend ankommt.


    Und alles weitere müssen wir dann mit dem Trainer schauen. Wird trotzdem eine Menge Arbeit

  • Ihr braucht jemanden mit Sachverstand, der euch das Verhalten eures Hundes einerseits erklärt und der mit euch EUREN Alltag anschaut und das Training darauf abstimmt.


    Der Alltag mit Kleinkind ist ein anderer als vorher. Verhaltensweisen, die vorher vielleicht nicht so gestört haben , fallen jetzt u.U. mehr auf.


    Das Kind wird grösser und mobiler, flitzt irgendwann mit Laufrad umher, der Hund wird unweigerlich mit immer mehr Kindern konfrontiert sein , Kindergarten, Spielfreunde, Kindergeburtstag...usw. und da passen das beschriebene Jagdverhalten und auch der Wach und Schutztrieb nur suboptimal rein.

  • Ich hab da Mal eine Frage an euch.


    Klar Hund und Kind nie alleine lassen ist klar.


    Jetzt mal abgesehen von meinem Hund.


    Stellen wir uns mal folgendes vor:
    Kind beginnt zu krabbeln und erkundet das Haus. Es krabbelt überall lang und hört ja auch nicht wirklich. Die Eltern haben natürlich das Kind im Blick. Aber auch der Hund ist in Raum.


    Theoretisch müsste man dann ja die ganze Zeit dicht beim Kind stehen um einzukriegen zu können. Aber das ist ja eigentlich auch nicht machbar.


    Oder habt ihr die Hunde dann nicht im gleichen Raum? Den auch der best trainierteste Hund kann auch dem jagdttrieb verfallen

  • Meine Kinder haben sich frei bewegen können( mein 1. Kind war eher weniger mobil, mein 2. dagegen umso mehr) , genauso wie die Hunde.


    Die Hunde sind weg gegangen wenn es ihnen zuviel wurde, wir hatten damals aber auch viel Platz.
    Im Kinderzimmer spielten 2 Kleinkinder und es lagen 2 Bordeauxdoggen rum.
    Die suchten eher die Nähe der Kinder.


    Aber es gibt sicherlich auch Kombis, wo man mehr managen muss.

  • Also ich stehe nicht neben meinem Kind,hab aber immer alle im Blick ;)
    Meine Hunde haben nie jagdtrieb gegenüber dem Kind gezeigt.
    Meine Hündin mag nicht so gerne Kinder,ich achte halt drauf,dass der kurze nicht zum Korb robbt,ansonsten hab ich meiner Hündin beigebracht zu mir zu kommen wenn ihr was nicht passt.

  • Meine Biene findet Enkelchen toll - legt sich daneben, lehnt sich dran an, krabbelt auf seinen Beinchen rum, und freut sich, angegrabscht zu werden, bleibt dabei total cool (hätt ich niiie gedacht!). Sie darf dabei sein, wenn der Kleine rumkullert und zu krabbeln versucht. Sie geht auch selbst, wenns ihr zu eng wird.


    Bossi: findet Zwergi auch toll, bewacht seinen Schlaf, schläft in dessen Zimmer (Baby währenddessen bei Mama im Bett, also bewacht Hundi manchmal sogar ein leeres Zimmer! *gg), schlabbert ihm notfalls durchs Gesicht, wenn er irgendwo sitzt, und freut sich, ihn zu sehen. Aber wenn Baby kullert oder krabbelt, findet er das totaaal komisch. Weil es sich unvorhersehbar bewegt in seine Richtung etc. Daher ist Bossi nicht im Zimmer oder wird ins Körbchen geschickt, wenn Baby "Freilauf" *gg in der Wohnung hat. Der grummelt, wenn Baby sich auf ihn zu bewegt, und wird konsequent weggeschickt, wenns ihm zu viel wird, damit er lernt, es gibt immer den Weg weg vom Kind, raus ausm Zimmer, wenn er sich bedrängt fühlt. nur beim Körbchen - da wird verhindert, daß der Kleine drangeht, und der halt dann hochgenommen und wo abgesetzt, wo er weiter weg ist.


    Frieda is ja eh ein Sonderfall, weil mit Hunden unverträglich. Wenn die dem Kleinen aber mal begegnet, freut sie sich, schlabbert ihn ab (wenn ich net schnell genug bin), lehnt sich so an, daß er umfällt (er lacht), und kuschelt sich irgendwann daneben. Fertig. Komisch bewegen kann er sich da gar net, weil sie ja blind ist :-) Also ist sie vorurteilslos, was seine Fortbewegung betrifft. :-)


    Aber ohne daß mindestens 2 Augen drauf sind, wird Baby nienicht mit Hunden alleingelassen: wenn die Mama mal kurz weg muß oder nicht hingucken kann, werden die Hunde kurz mal ins andere Zimmer geschickt, Tür zu, fertig. konsequent, ohne Ausnahme.


    Momentan kullert er erst, Krabbeln im Ansatz, ein paar Millimeter gehn schon vorwärts. Und wenn er richtig krabbelt, wir das mit den Hunden verschärft beobachtet und entsprechend reagiert. Bislang ist es halt so, daß fortbewegen nur für Bossi gruselig ist, Sitzen/Liegen aber voll ok. Oder wenn der kleine mit Sachen um sich wirft, dann flüchtet Bossli einfach. Die Mädels sind da chilliger.

  • Interessant. Vielleicht kann ich die eine oder andere Idee klauen.


    Derzeit ist bei uns so, das Elmo natürlich nicht mit Baby alleine ist. Aber wenn ich zB mit Baby auf dem Sofa bin und der kleine neben mir liegt und strampelt, fühlt Elmo sich schon provoziert. Ich schick ihn dann weg.
    Eine Zeit lang lag der kleine im Laufstall ohne Umrandung damit er uns sieht. Dort hatte er gespielt, gestrampelt oder geschlafen. Elmo ging da hin und versuchte das Kind zu schnappen. War ja zum Glück das Gitter zwischen. Nun hat der Laufstall eine Umrandung so das Elmo das Kind nicht sieht.


    Aber da frage ich mich dann ja was da los ist. Das Baby hat ihn ja nicht provoziert. Kam nicht auf ihn zu. Elmo ging da bewusst selbst hin.


    Derzeit verhindern wir das er zum Laufstall kommt in dem er dann zu unseren Füßen liegt oder so. Abrufen lässt er sich auch, das er da weg soll.


    Aber ich frage mich, warum er das tut

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