Was muss ein Hund alles tolerieren können?

  • Nun sind aber Kinder genauso unberechenbar wie Hunde.

    Was vorgestern noch gut geklappt hat, wird gerade just in diesem Moment vergessen.

    Darum ist es meine Aufgabe als Hundehalter darauf zu achten, daß niemand durch meinen Hund zu Schaden kommt.
    Hunde sind im Gegensatz zu Kindern auch nicht allein unterwegs. Ich kann folglich Eltern nicht die Schuld geben, wenn Kind in meinen Hund rein rennt.

    Da bin ich gefragt und nur ich.

  • Die Hunde sollen ja nicht perfekt sein aber
    Erwachsene sollten im Gegensatz zu Kindern die Gefahr einer Situation abschätzen können und dementsprechend handeln. Und wenn ich weiß mein Hund reagiert bei vorbei laufenden Kindern unter Umständen gereizt dann rufe ich ihn her und nehme den Hund an die Leine.
    Deswegen gibt es auch die Gefahrensicht beim Autofahren. Kinder treffen nicht immer die besten Entscheidungen deswegen sind sie ja noch Kinder.

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    Erwachsene sollten im Gegensatz zu Kindern die Gefahr einer Situation abschätzen können und dementsprechend handeln. Und wenn ich weiß mein Hund reagiert bei vorbei laufenden Kindern unter Umständen gereizt dann rufe ich ihn her und nehme den Hund an die Leine.
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    Mir gings um die Version andersrum: MEIN Kind begegnet Fremdhund. Und da hab ich nunmal keinen Einfluß drauf, ob der Halter den kurz rannimmt, ob der reagiert oder nicht, wenn MEIN Kind rennt. Hat auch nix mit gereizt zu tun, sondern mit Jagdtrieb, wem ein Fremdhund u.U. folgt.

    Daher reagiere ich so, wie Du schreibst: Situationen abschätzen und dementsprechend handeln. Sprich, ich kläre mein Kind darüber auf, daß ein fremder freilaufender Hund unter Umständen hinterherrennt, wenns an ihm vorbei rennen zu müssen glaubt. Daher soll es besser wie oben vorgeschlagen, langsam vorbeigehen - nach 10 Metern kanns gerne wieder weiterrennen. Sagt ja keiner, daß Kinder sich nie mehr und nirgendwo schnell bewegen dürfen auch Deutschlands Straßen *gg

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    Darum ist es meine Aufgabe als Hundehalter darauf zu achten, daß niemand durch meinen Hund zu Schaden kommt.
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    Da geh ich vollkommen konform mit Dir. Aber wenn ich mit Kleinkind Dir unbekannterweise begegne, weiß ich das ja nicht, ob Du das so siehst. Daher lasse ich lieber Vorsicht walten. Und wie geschrieben, wenn beide Seiten das tun, dann kann auch mal einer "grad pennen" oder quatschen oder Freitag den 13. haben, und es passiert trotzdem nix - weil ja 2 Leute da sind, die aufpassen :-)

  • Daher soll es besser wie oben vorgeschlagen, langsam vorbeigehen - nach 10 Metern kanns gerne wieder weiterrennen. Sagt ja keiner, daß Kinder sich nie mehr und nirgendwo schnell bewegen dürfen auch Deutschlands Straßen *gg

    Nach 10 Metern kommt hier der nächste Hund. Wie soll das funktionieren für die Kinder? Dürfen die dann nur noch auf eingezäunten "Kinder-Freilaufflächen" toben?

  • Nach 10 Metern kommt hier der nächste Hund. Wie soll das funktionieren für die Kinder? Dürfen die dann nur noch auf eingezäunten "Kinder-Freilaufflächen" toben?

    Da, wo ich gehe, gibts net soo viele Hunde. Muß mein Kind/Enkel ja auch net in Hundefreilaufgebieten spielen lassen oder so :-) (und ich geh auch umgekehrt nicht neben dem Kinderbolzplatz Gassi). Es gibt übrigens tatsächlich bei uns einige "eingezäunte Kinderfreilaufflächen" - nennt sich Spielplatz *gg (nein, das soll jetzt nicht heißen, daß sie außerhalb nicht spielen dürfen, um Gottes Willen! Das wär ja noch schöner....) Aber gibt ja auch Innenhöfe um Mietshäuser rum, wo meist Leinengebot ist. Angeleinte Hunde rennen selten hinterher, geht ja net - sprich, Rennen ist da zB kein Problem.... Oder Fußball-/Bolzplätze, wo Hunde eh nix zu suchen haben. Oder Tageszeiten, zu denen die Kids normalerweise in der Schule sind, sodaß ich den Hund problemlos laufenlassen kann. Muß ja net um 1 vor der Schule Gassi gehn und dann die Kids anranzen, weil sie nach dem Unterricht erstmal ihrem Bewegungsbedürfnis freien Lauf lassen :-)

    Aber wenn ich zB im Landschaftsschutzgebiet unterwegs bin bei uns - da treffe ich oft auf Hundehalter mit Freilaufhunden (das darf so dort), aber da gehen auch Familien spazieren. Und wenn da am Sonntagnachmittag bei strahlendem Sonnenschein mal Kind und Hundehalter mit Freilaufhund aufeinandertreffen, dann tut´s (weder Kind noch Hund übrigens) doch net weh, kurz bissel langsamer zu gehen, und hinterher wieder weiterzutoben. Kinder müssen ja genausowenig nonstop rennen wie Hunde. Wenns zB mein Bossi auf der Hundewiese übertreibt, nehm ich ihn auch kurz raus, laß ihn runterkommen (oder nehm ihn zB an die Leine, weil ich sehe "angeleinter Hund passiert die Wiese"), und dann darf er wieder.

    Das hört sich immer schlimmer an, als es dann in der Umsetzung ist. Ist ja auch kein Zwang, ich verlange ja nicht, daß kein Kind mehr rennt. Ich habs halt damals meiner Tochter so erklärt, daß es bei Hundebegegnungen mit Freilaufhunden besser sein kann, kurz das Tempo rauszunehmen. Einfach, weil ich vorsichtig war und nicht wollte, daß ihr mal ein und hinterherrennt und sie damit erschreckt oder gar nach ihr schnappt.

  • Deine Umgebung und Gassistrecken haben jetzt eher überhaupt nichts mit meinem Alltag zu tun. :ka:

    Ich gehe hier im Park spazieren. Die Familien gehen hier im Park spazieren. Soweit ich das mitbekomme, funktioniert es bei uns so. Die Hunde lernen das und/oder werden eben abgeschirmt.

  • Es geht doch nicht darum dass sich Kinder wie Zombies fortbewegen. Aber meiner Meinung nach ist nichts sagen und die komplette Verantwortung auf die Hundehalter abwälzen genauso fahrlässig wie die komplette Verantwortung auf die Eltern schieben.

    Jedes Kind das den richtigen Umgang mit einem Hund kennt und in 80% der Fälle lebt ist doch ein Kind weniger dass in Gefahr gerät.

    um beim Beispiel Verkehr zu bleiben: nur weil Kinder nicht immer die richtigen Entscheidungen treffen lässt man sie trotzdem nicht einfach machen sondern erklärt ihnen die Regeln im Verkehr, es gibt "Verkehrserziehung" in KiGas und Schulen, Polizei kommt und erklärt wie man sich im Verkehr richtig benimmt.

  • Die Regeln werden schon erklärt. Zumindest werden Kindergarten- und Schulgruppen immer zur Ordnung gerufen, wenn ich mit (angleintem) Hund vorbei gehe.

  • Die Regeln werden schon erklärt. Zumindest werden Kindergarten- und Schulgruppen immer zur Ordnung gerufen, wenn ich mit (angleintem) Hund vorbei gehe.

    Danke..

    ich mein, selbst wenn ein Kind mal nen "aussetzer" hat und kreischend an einem Hund vorbeirennt ist das ein gänzlich anderes Kaliber als wenn das jedes Kind macht. Das macht doch das Leben für Eltern UND Hundehalter (und Hund) stressfreier... :ka:

    Ich finde einfach man kann nicht erwarten dass Hunde und Hundehalter immer perfekt und für jede Möglichkeit immer und jederzeit gewappnet sind, sich andere Menschen aber benehmen können "wie sie wollen".

    Oder anders: nur weil ein Auto am Zebrastreifen stehen zu bleiben hat lauf ich nicht blind drüber- es könnte auch der Autofahrer nen Aussetzer haben. Ist menschlich, ist tierisch. Ich minimiere die Gefahr für mich indem ich mich so benehme wie es sein sollte- und nicht á la "ich bin im Recht!!!einseinsellf!" meinen Kopf durchsetzen versuche.

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