Was, wenn es zu einem ernsten Kampf kommt? Erfahrungen!

  • Wenn man wirklich ins Halsband greifen will, muss man aber aufpassen...
    Ich kenne eine Frau die das bei ihrem Rotti gemacht hat.
    Der Hund hat sich (noch im Kampf) ein paar mal gedreht und ihr damit regelrecht 2 Fingerkuppen abgedreht, die dann amputiert werden mussten (war ein Kettenhalsband).

  • Ich hab schon ganz viele normale Beissereien mitbekommen: viel Getöse, am Ende Löcher in den Ohren oder Schrammen am sonstigen Körper, die aber nie tierärztlich behandelt werden mussten. Da hat dann auch immer das hier beschriebene geholfen - Beine wegreissen, strangulieren, duschen, vor die Brust treten - wichtig finde ich in dem Zusammenhang noch, dass man zwar mal dazwischen "treten" kann, aber ansonsten tunlichst seine Flossen bei sich behalten sollte... denn zweimal hab ich schon erlebt, dass danach ein Schlichter zum Notdienst musste, um sich seine Tetanus-Spritze abzuholen.

    Und dann hatte ich einen Fall, der richtig Ernst war. Der Hund des Untermieters... abgemacht war, dass der Hund (Hovawart, unausgelastet) nach diversen kleinen Vorfällen nichts mehr in unserem Garten verloren hat... plötzlich war er trotzdem da, besagter Untermieter war wieder mal zu faul zum Gassi gehen und hat ihn einfach in den Garten geschmissen, damit er sich erleichtern kann, ist derweil aber wieder in seiner Wohnung verschwunden - und ich wusste von all dem nichts, als ich meine rausgelassen habe... kurzum: Ein riesen Getöse, mein Mann das Fenster aufgerissen und aus dem Hochparterre mit der Druckwasserspritze auf die Hunde geschossen (die stand zum Glück griffbereit, weil wir zu dem Zeitpunkt ganz aktiv über das bellen am Hoftor "diskutiert" haben), ich zur Haustür raus und hab dann nur noch gesehen, wie mein Mann die Druckwasserspritze mit ihren 6kg mit aller Macht dem Hovawart ins Kreuz geschmissen hat und selbst davon war er kaum beeindruckt, hatte meinen Hund im Genick, hat ihn geschüttelt und durch den Hof geschleift... ich hab in dem Moment dann rot gesehen und hab einfach zugetreten, ohne Rücksicht auf Verluste, mein Mann kam dazu und konnte dann unseren Hund in einer kurzen Bisspause raus holen. War für mich und meinen Hund eine nachhaltig beeindruckende Erfahrung...

    Und dann hatte ich vor Jahren noch eine Situation, bei dem ein waschechter Assi seinen Hund losgelassen hat und der sofort meinen damals noch sehr jungen Rüden gestellt und massiv bedroht hat - ich wusste damit gar nicht umzugehen, aber mir stand sofort eine junge Frau zur Seite die zum Besitzer gebrüllt hat, dass sie seinem Drecksköter sofort das Pfefferspray ins Gesicht sprüht, wenn er seinen Hund nicht unter Kontrolle bringt... das hat funktioniert, denn besagter Assi fand es eigentlich ganz schön geil, wie sich sein Hund aufgeführt hat und hätte ohne die Drohung bestimmt nich reagiert - seitdem meide ich große Hundeausläufe so gut es geht und bin außerdem "bewaffnet", so kann man faulen bzw. Assi-Besitzern Beine machen.

    Als Neubesitzer ist es vermutlich schwierig, Rangeleien oder Kloppe von ernsthaften Bedrohungen zu unterscheiden, deshalb würde ich immer erst schrittweise eskalieren - die meisten Hunde lassen sich ja schon durch anbrüllen, groß machen etc. abhalten... und so blöd es klingt, aber wenn es ernst wird, dann merkt man das - und dann habe ich eben auch nicht mehr rational oder gar bedacht gehandelt und mir war auch das Wohl des anderen Hundes egal, ich hätte solange weiter getreten, bis ich meinen Hund da raus gehabt hätte.

  • Bei unserer Schäferhündin hilft leider nichts, außer Kiefer aufhebeln und den anderen schnell außer Reichweite bringen. Wasser (als wir mal im Garten waren und sie unseren Sammy auseinander genommen hat, kamen wir auch an Wasser dran), Luft abschnüren etc. alles probiert. Hilft nur der Kiefer. Zum Glück ist sie mittlerweile 11, sie ist ruhiger geworden und ein paar Zähne fehlen auch schon

  • ui,da sind wirklich haarsträubende Fälle mit dabei!! Ich hoffe nicht dass ich das jemals erleben werde. Meine Freundin, selbst keine Hunde, meinte vorhin man könne ihm vielleicht in die e+ier kneifen.. Könnte das auch helfen?

  • Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Ein Hund, dem die Luft angedrückt wird, der MUSS loslassen. Der wird irgendwann anfangen zu würgen und/oder nach Luft zu schnappen und dafür muß er sein Maul öffnen. Tut er das nicht, wird er ohnmächtig. Zusätzlich wird der Hund keine Kraft mehr haben, den Kiefer fest zusammen zu drücken, wenn der Sauerstoff knapp wird und er vor der Ohnmacht steht. Und genau die kommt, wenn der Hund über einen gewissen Zeitraum keine Luft bekommt.


    Nur um das klar zu stellen: Das haben wir hier bisher immer nur gemacht, wenn es wirklich ernsthaft war. Das heißt nicht, der andere Hund bekommt ein Loch ab o.ä., sondern es geht so lange, bis einer so schwer verletzt ist, dass er sich nicht mehr wehren kann oder bis einer der Hunde tot ist.

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