Kastration um des lieben Frieden willens?
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Mal der Reihe nach... hoffentlich frisst das Forum meine Zitate nicht.
Kannst du nicht sagen, dass der Hund ne Vasektomie hatte und die Hoden nur Deko sind?
Nein. Erstens lüge ich nicht und zweitens - lass dann mal was sein. Ein anderer Hund kommt ihm blöd, er wehrt sich (er fängt nicht an!) und der andere hat Löcher. Und dann kommt raus, dass er intakt ist?
Kastrierte Rüden sind hier die Mobbing-Opfer Nummer 1.
Nö, sind ja alle kastriert.
In der Regel ist ein erwachsener Hund absolut zufrieden damit, einige Kumpels zu haben,
Ja, wenn er die denn hätte... hat er aber nicht.
Wie sieht es eigentlich generell aus mit der Betreuung? Seid ihr darauf angewiesen?
Ja. Aus zweierlei Sicht.
Erstens, um Tage abzudecken, wo mir das Programm rund um die Kinder oder meine Arbeit keine ausführliche Runden erlaubt. Felix ist mit 3 mal 20 Minuten nicht glücklich. Der braucht schon mehr Bewegung.
Zweitens - die Bewegung. Momentan geht er ja vor allem in die HuTa, weil er dort Spielpartner hat und ganz viel toben und rennen kann. Die haben riesige, eingezäunte Bereiche und er kann dort immer offline toben. Das kann er sonst nur mit mir, nicht mit meinem Mann oder unserer Nanny, die ihn auch manchmal mitnimmt.Ein Terrier wie Felix kann schon mal ein lebenslanger Spieler sein. Oder zumindest länger als 1,5 oder 2,5Jahre Freude daran haben, mit anderen Hunden rum zu fetzen.
Absolut, so kenne ich das auch. Gerade diese kleine Energiebündel. Felix liebt spielen und rennen. Er nutzt JEDE Gelegenheit.
@Theobroma, hast du nicht mal geschrieben, bei euch stünde im kommenden Jahr bzw. in den nächsten Jahren eine Rückkehr nach Deutschland an? Ist das so und eine Zeitspanne, die ihr überbrücken wollt oder könnt?
Mit den Hunden im Stall kommt er nicht so klar?Wir bleiben länger. Mindestens noch 2 Jahre, eher mehr.
Nein, leider sind die Hunde im Stall keine Option. Der Rüde der anderen Einstellerin (ein BC-Lab) ist unverträglich. Wir müssen die separieren. Der Lab vom Nachbar ebenso (außerdem kann der nicht offline laufen). Und die alte Terrierhündin der anderen Nachbarn ist 16 und schiebt nur noch ne ruhige Kugel. Felix und sie kennen sich, Felix geht ihr aus dem Weg (die hat ihm ne Ansage gemacht, was ja auch okay ist).Da würde ich vorher alle Möglichkeiten versuchen, einen anderen Weg zu finden (Aushänge im Kindergarten, in Hundeschulen etc., FB...)
Ich kenne natürlich einige HH. Zum Teil auch mit Welpen und Junghunden in Felix Alter.
Die eine Frau sehe ich NIE mit dem Hund Gassigehen. Eine andere hat einen hyperaktiven Cocker - den mag Felix nicht (kann ich verstehen). Und so könnte ich das fortführen. Der junge Labbi mit dem war öfter mal Gassi waren, ist kastriert und geht kaum noch Gassi. Aber in die HuTa.
Hundeschulen - alles kastriert, weil man sonst bei vielen nicht mit erwachsenen Hunden teilnehmen darf.Klar, zwei Hunde wäre wohl die Lösung, aber das ist wegen Platz und Zeit einfach unmöglich.
Wo ich oft noch Glück hab, ist am Strand. Da kennt man sich nicht und Felix benimmt sich ja "ganz normal" also nicht anders als all die kastrierten Hunde. Da findet er manchmal Spielpartner.Ich bohre bei der HuTa mal nach. Aber ich kann halt auch verstehen, wenn die sich quer stellt. Sie hat Felix ja eh schon länger als intakten Rüden akzeptiert als es erlaubt wäre. Aber sie wird nicht ihre Zulassung riskieren.
Mal gucken, ob meine Recherche was ergibt... - Vor einem Moment
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Wenn das in GB tatsächlich so streng gehandhabt wird mit der Kastration (kenne das hierzulande nur bei freilaufenden Katzen), wäre der Weg über die Zuchtzulassung echt keine Option? Oder gibt es da ausschließende Gründe bzw. wäre das auch in dem Fall für die HuTa ebenso nicht gangbar?
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Ich vermute (weiß es aber nicht), dass das der HuTa egal ist. Ein nicht kastrierter Hund ein Risiko, sagt die Stadt.
Was mich auch noch beschäftigt: Felix ist ja gerne mal jagdlich aktiv. Als intakter Rüde ist Schnüffeln und Pipi-Lecken aber trotzdem oft wichtiger. Ich hab halt Bedenken, dass er jagdlich wieder aktiver und unkontrollierbarer wird, wenn ich ihn kastrieren lasse. Weiß man halt nicht...
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Sind die Weiber auch alle kastriert, oder gilt das nur für die Rüden? Wenn ja, dürfte das Mädchen-Pipi doch gar nicht sooo lecker sein, oder? Ich meine, läufig wird die kastrierte Hündin ja nicht.
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Mei, hin und wieder findet er schon ganz tolles Pipi. Nicht unbedingt im Wald, aber auf den Bürgersteigen. Es gibt ja hier auch Welpen zu kaufen, also gibt es wohl auch intakte Hunde. Nur gehen die wohl eher selten Gassi und wenn dann nur auf der Straße, nicht in den typischen Hundegebieten/Stadtwald.
Und auch im Wald wird fleißig geschnüffelt und markiert. Er kennt es ja nicht anders (wobei er sich in D nicht anders verhalten hat als hier). -
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Frühkastrierte Hunde riechen ja auch gut, vielleicht ist da auch Frühkastrapipi mit eingeschlossen?
Ich würde wohl in dem Fall die Kastration in kauf nehmen. Wenn ihr auf eine Betreuung angewiesen seid (und das könntet ihr in dem Zeitraum, in dem ihr dort ja seid immer) und auch in hinblick darauf, dass ihr eventuell auch mal die Betruungsperson wechseln müsst (Krankheit, die Betreuung hört auf usw) bleibt ja kaum eine andere Möglichkeit.
Ihr bleibt ja auch noch eine Weile auf der Insel und ob das für einen Rüden in der Reife wirklich postitiv ist in dieser Zeit größtenteils isoliert aufzuwachsen und in einigen Jahren gereift nach Deutschland zu kommen wirklich gut geht? Ich weiß nicht so recht.
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Felix ist wirklich sehr verträglich bisher, kann andere Hunde gut "lesen" und geht Ärger aus dem Weg. Er wehrt sich, wenn er muss, aber fängt nicht an. Ich denke schon, dass er gut sozialisiert ist. Wir begegnen ja oft Hunden im Wald und häufig gibt's außer kurzem Schnüffeln keinen Kontakt. Manchmal wird auch nur gegenseitig ignoriert. Bei jungen Hunden, die auch Spielstimmung signalisieren, freut er sich aber eben wie Bolle und spielt fröhlich mit.
In D hatte er übrigens keine Probleme letzten Sommer.Das mit der Betreuung ist halt echt so eine Sache. Momentan bin ich ja viel hier. Aber es könnte auch mal sein, dass mal länger als 4-6 Stunden keiner hier ist. Felix ist nicht gerne alleine. Da wäre die Day Care schon optimal für ihn.
Letztendlich ist es eigentlich fast egal, was ich noch herausfinde als Pflicht oder nicht. Tatsache ist, alle Day Cares, Hundeschulen und Dog Walker (hab mal recherchiert heute) haben die Kastra ab 6 oder 12 Monaten in den Anforderungen. Andernfalls werden die Hunde nicht angenommen.
Wenn ich Betreuung brauche, müssen die Klöten wohl ab. -
@Theobroma
Du hast den Knirps super erzogen, und mit 1,5 Jahren ist er im Charakter dadurch schon gefestigt.
Und wenn der soziale Druck bei Euch so groß ist, dass die Alternative Kastration/Isolation ist, dann spring halt über Deinen Schatten.
Felix wird sich durch die Kastra nicht mehr verändern. Du hast ihn ja schon gut "eingenordet".Schon klar, dass es Sch**** ist, sich dem Druck beugen zu müssen, wenn man es eigentlich unsinnig findet.
Es nicht zu tun, schießt Euch aber ins Aus.
Das finde ich auf Dauer schlimmer.Ich verstehe Deine Zwickmühle.
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Erfahrungsgemäß ist es bei einem Großteil der Hunde so, dass sie nur mit anderen Hunden so richtig spielen bis sie etwa 3-4 Jahre alt sind und das Interesse ab da deutlich abnimmt. Danach wollen sie zwar schon auch noch Kontakt haben, aber eher nur kurz schnüffeln und nicht mehr groß spielen. Es ist also recht wahrscheinlich dass er von einer Kastration (mit dem Ziel mehr Hundekontakt zu haben) nur für ca 2 Jahre profitiert und sich danach ohnehin nicht mehr groß fürs Spieln mit anderen Hunden interessiert.
Gibt es in deinem Land denn keine Hundeforen oder Hundegruppen in Facebook? Du könntest auch mal nach Züchtern und Deckrüdenhaltern verschiedener Rassen suchen. Evtl möchte sich da ja jemand mit dir für einen Spaziergang treffen oder deinen Hund für eine Weile privat betreuen.
Oder wenn die jetztige Betreuung grundsätzlich kein Problem mit seinen Eiern hat, aber ihre Betreuungslizenz nicht verlieren will, frag sie doch mal ob sie nicht einfach so privat mit dir und deinem Hund eine Gassirunde drehen will. Dann hat dein Hund wen zum spielen und sie hat kein Risiko. Du kannst ihr ja trotzdem für den Zeitaufwand etwas geben oder ihr im Gegenzug bei irgendwas helfen.
Eeeeigentlich müsste auch nichts dagegen sprechen, wenn du die Betreung privat "als Freundin" für eine Stunde besuchst und deinen Hund dort mit den anderen spielen lässt. Solange du selbst anwesend bist (und ein Buch liest, oder am Handy im Internet surfst etc) kann es eigentlich nicht unter "Betreuung" fallen, du bist ja schließlich anwesend.
Ein Besuch von Freunden mit unkastriertem Hund ist ja keine Betreuung eines unkastrierten Hundes. Ich denke zumindest nicht, dass es verboten ist während der Arbeit als Hundebetreuung privaten Besuch (egal ob mit oder ohne Hund) zu empfangen. -
Wäre die chemische Kastration, also der Suprelorinchip, vielleicht ein gangbarer Kompromiss für alle?
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