Hündin wird immer unsicherer :(

  • Hallo ihr Lieben,

    ich brauche mal ein paar Ideen von euch.
    Es geht um meine Lotte (Podenca, 3 Jahre, unkastriert, bei mir seit sie 4 Monate ist).
    Lotte entwickelt ständig neue Unsicherheiten und ich habe keine Ahnung woran es liegt. Es gibt eigentlich keine Vorfälle.
    Früher war sie total total cool, fast durch nichts aus der Ruhe zu bringen. Sie ist nicht kastriert und man sagt doch eigentlich dass Hunde mit jeder Läufigkeit auch reifer werden, bei Lotte habe ich das Gefühl nach jeder Läufigkeit habe ich 2 Baustellen mehr.

    Hier mal eine Aufzählung der derzeitigen Unsicherheiten die sich durch Verbellen & Fell stellen äußern:

    - Hunde bei Nacht
    - Menschen bei Nacht
    - Kinder es reicht schon dass sie sie von weitem sieht oder hört (bis ca. Alter vor 10-12Jahren)
    - Hunde, Kinder, Menschen die direkt an unserem Auto vorbei gehen
    - Menschen die sich bei Tag komisch bewegen oder komisch aussehen
    - Hunde die sich schnell bewegen (z.b. neben Jogger, neben Fahrrad, neben Pferden)
    - Menschen bei Tag die sie direkt ansprechen.

    Und seit neustem passiert es auch dass sie Hunde bei Tag verbellt wenn sie uns direkt entgegen kommen und wir keinen Bogen laufen können.

    Lotte würde nie beißen, aber es sieht natürlich trotzdem nicht toll aus wenn ein 16kg Hund mit gestelltem Fell toben in der Leine hängt nur weil irgendetwas "komisches" auftaucht.

    Ich habe ja noch meine Emma (4 Jahre, Galgo Mix, unkastriert). Sie reagiert bei solchen Aktionen in 95% der Fälle nicht mit (Wenn es um Menschen geht dann reagiert sie eigentlich gar nie). Ich würde sagen bei Hunden in der Nacht passiert es dass sie mit bellt oder ab und an bei Hunden am Tag die frontal auf uns zu kommen. Emma alleine hat mit garnichts ein Problem, es sei denn es gibt eine wirkliche Antipathie zu irgendeinem Hund, dann zickt sie auch mal. Aber das ist sehr selten.
    Bin ich mit Lotte alleine unterwegs dann dann reagiert sie auf deutlich weniger (Kinder sind dann zwar auch Thema, aber vieles Andere nicht).

    Mir kommt das irgendwie komisch vor, ich kann mir nicht erklären WARUM sie so reagiert. Es gab nie irgendwelche Vorfälle auf die ich das Verhalten schieben könnte.
    Mir fehlt leider auch die Zeit um wirklich täglich getrennt mit den Hunden gassi zu gehen.

    Ich frage mich schon ob es irgendwelche gesundheitlichen Gründe geben kann die solche Unsicherheiten auslösen. Es wurde jetzt wirklich über die Jahre langsam immer wieder mehr.

    Hat jemand irgendwelche Ideen?

    Wäre für jede Anregung dankbar

    Alles Liebe
    Sam

  • Ist Lotte nicht auch die Hündin mit den anderen gesundheitlichen Baustellen?
    Kann das evtl. zusammenhängen?
    Ich kann mir gut vorstellen, das es etwas Hormonelles sein könnte.
    Schilddrüse?
    Ich weiß, daß du die SD schon hast testen lassen, aber ich würde das trotz allem noch mal abklären lassen.

  • hab auch gerade an Schilddrüse denken müssen
    nur frage, wenn du das Gefühl hast, dass es mit den läufigkeiten ärger wird, hast du schon einmal überlegt sie kastrieren zu lassen?

  • Danke dir :)
    Nein, Emma ist die Hündin mit der BSD Problematik :(
    An Schilddrüse habe ich auch schon gedacht und werde in nächster Zeit mal ein großes Blutbild mit großem Schilddrüsenprofil erstellen lassen. Aber sonst fällt mir wenig ein, Unterforderung? Überforderung? Denkt sie sie muss Emma beschützen?
    Sie reagiert genauso wenn die Zwei mit meinem Freund oder mit meinen Eltern unterwegs sind.
    Im Großen und ganzen ist Lotte ein Angsthase. Sobald die anderen Hunde offline sind ist sie ganz klein mit Hut und sagt nix. Auch wenn uns Hunde entgegen kommen und sie darf dann trotz Gebell Kontakt aufnehmen . . . ist sofort Ruhe. Sie will nicht auf den Hund drauf, sondern das Problem besteht nur bis sie Kontakt hat. Es ist aber definitiv kein "ICH WILL DA HIN GEBELLE".

    Hab auch schon an die Augen gedacht, aber die funktionieren sonst sehr gut... kann es also eigentlich auch nicht sein.

  • Also meine Hündin hat seit neuestem sehr sehr ähnliche Baustellen :omg: die kurz vor der letzten Läufigkeit anfingen.
    -Nachts wird alles angeknurrt Mensch und Hund mit Bürste
    -Menschen die sie fixieren, werden auch angeknurrt
    -seit neuestem wird klingeln an der Haustür kommentiert
    -Nachbarn die am Haus vorbeigehen werden angebrummt
    Könnte das evtl mit dem Alter bzw Erwachsenwerdens zusammenhängen? Das das territoriales Verhalten ist?
    Ich meine zu merken, dass es bei meiner Hündin in bekannten Gebieten wo wir täglich gehen, schlimmer ist. Sowie ums Haus rum.

  • @emma1208
    In letzter Zeit habe ich schon daran gedacht. Ich habe sie ja gerade nicht kastriert weil sie früher immer etwas ängstlich und zurückhaltend war. Z.b. Lotte kann bis heute einen anderen Hund nicht in die Schranken weißen. Z.b. Wenn ihr ein Rüde am Hintern schnüffelt dann sagt Emma das durch ganz klare Kommunikation . . . Lotte aber kann das nicht, man sieht dass sie das nicht toll findet, aber sie traut sich nicht richtig zu Kommunizieren, das muss dann ich für sie machen.
    Ich regle ja auch viel für die Hunde, aber ich finde gerade solche "Kleinigkeiten" muss sie doch auch alleine regeln können, aber selbst wenn da ein 1kg Hund an ihr schnüffelt traut sie sich nicht klar zu kommunizieren. Während Emma auch 2 Deutschen Doggen ne Ansage macht wenn sie ihr auf den Nerv gehen.
    Ich hatte gehofft dass sie sich dahingehende noch entwickelt, aber anscheinend kommt das bei Lotte nicht mehr :( Hatte gehofft sie kann da von der selbstbewussten Emma etwas lernen.

  • Schilddrüse würde ich gründlich überprüfen lassen, inkl. aller relevanter Werte. Das machen die TA nicht automatisch. Und auch die Augen/Ohren würde ich checken lassen.

    Danke, das mit den Werten weiß ich & werde darauf achten dass wirklich alle SD Werte gemacht werden, nicht nur der T4.
    Augen und Ohren schließe ich eigentlich aus, ich sehe wie Lotte jagd, sie erkennt den Feldhasen auf 500m Entfernung im Feld und wittert jedes Kaninchen am Wegrand. Aber zur Sicherheit werde ich auch daran denken.


    Bei uns ist es im direkten "Hausumfeld" auch schlimmer, aber z.b. die Thematik mit Kindern oder sich schnell bewegenden Hunden habe ich immer. Egal wo.
    Dass tagsüber andere Hunde angebellt werden kommt meist dann vor wenn es "eng" wird und man sich so eben frontal entgegenkommen muss weil man nicht ausweichen kann. Früher war das nie ein Problem.

  • Okay mit Kindern (haben ja auch eigene), Joggern, Radmenschen gibts hier keinerlei Probleme.
    Ich weiß auch nicht was ist meiner Mus drinne ist.....ich vermute den dt. Pischer und etwas Terrierartiges.
    Andere Hunde, die wenn es eng wird und sie geradeaus aufeinander zukommen, wird hier auch mit Blicken oder gebrumme kommentiert (war früher nie so!). Je nach dem, was der andere Hund macht.
    Ich habe aber mal gelesen, dass Hunde von sich aus immer ausweichen würden bzw einen Bogen laufen. Dieses gerade aufeinander zu ist eine Provokation.
    Menschen, die ich unterwegs treffe, werden freudig begrüßt oder ignoriert......nur hier ums Haus rum gibts Knatsch mit Menschen (aber auch nur ganz speziellen), oder wenn sie sie fixieren, was ja eh nicht nett ist!

    Ja und Nachts wird erstmal jeder weggeknurrt.
    Ich hab ja auch 2 Mädels wie Du, nur meine Colliedame interessiert das nicht wirklich, die hat da kein Interesse dran - ist aber sowieso eher der zurückhaltende Typ.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!