Alternative zum "Aussperren"

  • Die meisten Unfälle passieren im Haushalt. Und davon sicher viele weil sie über ihre Haustiere gestolpert sind.
    Ich würde so einen Hund nicht mehr in die Küche lassen wenn du kochst. Die Gefahr, dass du über ihn stolperst, etwas Heißes über ihn kippst oder etwas Schweres auf ihn fällt, wäre mir zu groß.
    Mein Sammy darf bei uns auch nicht in die Küche, einfach weil sie zu klein ist und er immer um die Füße rennt. Da passiert einfach viel zu schnell etwas, wenn man einen Schritt zurück macht.
    Er kann sein Ins-Körbchen-Kommando wirklich vorbildlich und bleibt dann auch solange dort wie ich sein Futter zubereite. Er würde auch dort warten wenn ich länger koche. Das muss man nur wirklich sehr konsequent und korrekt aufbauen. Wenn du das mal eine Weile durchziehst, wird das auch sitzen. Tut dem Hund auch gut, wenn er auf seinem Platz ausharrt und nicht so hoch fährt.
    Ein "Nein" Kommando wäre auch gut, damit er nicht an Sachen geht die runter fallen. Das macht Sammy auch sehr zuverlässig, zum Glück, denn mir fallen auch giftige Sachen runter oder Tabletten etc. Er darf auch mal die Küche putzen, aber nur wenn ich es erlaube.
    Essbares lasse ich hier auch nicht stehen. Allerdings lasse ich auch mal kurz Essen irgendwo stehen und da dürfen meine Hunde auch nicht ran gehen, bis auf eine Ausnahme klappt das auch zuverlässig.
    Manche Hunde brauchen einfach wirklich viele Regeln.

  • Ich finde du erwartest einfach Dinge von deinem Hund, die er anscheinend nicht auf die Reihe bekommt.
    Aber er ist dann irgendwie der Buh-Mann. Er soll nicht, er darf nicht, er muss.

    Er kann aber anscheinend nicht. So einfach.

    Lösung? Management!

    KEIN Essen herumstehen lassen, egal wo. Es gibt Hunde, bei denen ist Futter in jeder Form dermassen an erster Stelle, die bekommst du nie dazu, was essbares zu ignorieren. Also mach es doch euch allen einfacher und räum alles weg.

    Wenn du im Wohnzimmer Kuchen essen willst, lass den Kuchen nicht einfach stehen. Das stresst deinen Hund UND dich. Lass dir was einfallen, wie du gemütlich Kuchen essen kannst, ohne belagert zu werden von einer Sabberbacke.
    Oder shneiss den Hund aus dem Wohnzimmer während du deinen Kuchen geniesst (als Beispiel).

    Thema Küche: Ring in die Wand, Hundekorb in die Ecke und Hund anbinden. Fertig. Ohne Theater.

    Solange er frei laufen darf, konditionierst du hn weiter, auf Futter zu warten. Du erziehst ihn mit vorbildlichem variablem Verstärker :D andere üben das Jahre lang :D :D

    Such nach einfachen Lösungen, mach es nicht kompliziert. Hunde nehmen das schnell an. ;-)

  • (...) Solange er frei laufen darf, konditionierst du hn weiter, auf Futter zu warten. Du erziehst ihn mit vorbildlichem variablem Verstärker andere üben das Jahre lang

    Such nach einfachen Lösungen, mach es nicht kompliziert. Hunde nehmen das schnell an. ;-)

    :gut: Die beiden Sätze gefallen mir richtig gut.
    Ich bin auch für pragmatische Lösungen - zumal bei so vielen Beteiligten!

    Vielleicht kannst du deinen Kindern auch klar machen, dass der Hund mit der Futtergeier auch Stress hat und es deshalb gut für ihn ist, wenn er davon befreit wird (indem er im Korb bleiben soll oder ausgesperrt wird).

    Ob du ihn anleinst im Korb hängt in meinen Augen u.a. davon ab, ob du ausreichend Aufmerksamkeit bei ihm haben kannst, um ihn immer wieder zurück in den Korb zu schicken/zu bringen, wenn er aufgestanden ist ;)

  • Hallo


    Ich fined er muss lernen, an der Küchentür ist Ende für ihn. Von da aus kann er zuschaun und gut. Das würde ich immer machen, nicht nur wenn du backst oder kochst. Sicher ist das ein Lernprozess, da ist Konsequenz gefragt. Achja Geduld auch.


    LG

  • Ich denke ich würde das Problem schrittweise angehen.
    Der erste Schritt wäre für mich, daß der Hund in den Situationen in denen du kochst oder backst niemals irgendetwas zu fressen bekommt, auch keinen Kauknochen oder Leckerlies. Mein Gedanke dahinter ist, daß der Hund dadurch erst einmal aus dem Kopf bekommt, daß es in solchen Situationen überhaupt etwas u fressen gegen könnte.
    Der zweite Schritt wäre den Hund konsequent auf seinen Platz in der Küche zu schicken bevor du mit dem Kochen oder Backen beginnt. Sobald er aufsteht wird er sofort auf den Platz geschickt. Steht er noch einmal wieder auf würde ich ihn aus dem Zimmer bringen. Für mich steht dahinter, daß er lernt entweder bleibt er auf seinem Platz und darf in der Küche dabei sein, oder er tut es nicht und wird ausgeschlossen. Damit er das gut verknüpfen kann würde ich ihn, nach kurzer Zeit wieder in die Küche holen und das Ganze beginnt noch einmal von vorne. Es geht dabei gar nicht darum wie lange er au der Küche verbannt wird, sondern darum, daß er die Verbindung: Ich gehe aus dem Korb = ich fliege aus der Küche und anders herum Ich bleibe im Korb = ich darf dabei bleiben knüpfen kann.
    Das wird etwas Zeit und Mühe kosten. Es kann durchaus sein, daß du ihn am Anfang während der Stunde in der du kochst zig mal hinaus bringen und wieder hinein holen mußt. Aber ohne Training wirst du die Situation nicht lösen können. Ganz wichtig ist, daß er nicht mehr zum Erfolg kommt und sich nichts mehr stibitzen kann. Da mußt du entweder sehr sorgfältig arbeiten oder ihn zunächst im Korb anleinen. Wenn dann aber so, daß zwar aus dem Korb kann, aber nichts Fressbares ergattern kann. Ansonsten gäbe es ja keinen Lerneffekt. Ziel soll ja sein, daß das Ganze bald ohne Leine klappt.

    LG

    Franziska mit Till

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