Wenn der Hund abgehauen ist ...
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.......Fumiko erkannte das und kam sogleich hinterher aber ich wollte, daß sie etwas lehrt und verscheuchte sie zwei mal. Was sich bei ihrem dritten Annäherungsversuch zeigte versetzte mich in Staunen. Fumiko eine selbstbewusste dominante Shibahündin zeigte deutlich Demuts- und Beschwichtigungsgesten. Da Hunde immer im jetzt leben, zeigte ich mich nicht nachtragend, sondern streichelte sie ein wenig (Sozialgesten) und sagte ihr sie solle nun neben mir gehen (bei Fuß). Gute 1,5 km musste ich diese Anweisung nicht wiederholen. Auch leckerlies hat sie nicht bekommen. Nur hin und wieder ein leises "Brav".
Fazit: ich kann nur empfehlen den Hund in solch einer Situation nicht zu loben
Klar - die beschwichtigt, weil sie nicht weiß, warum Du auf einmal sauer bist, wenn sie kommt. Und Fuß geht sie aus genau demselben Grund - sie weiß genau, daß Fraule grad auf 180 ist, da tut sie lieber alles, um keinen Ärger raufzubeschwören.. Das ist nix als Unsicherheit in dem Moment. Ob der Hund daraus was lernt, bezweifle ich mal....
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Ich halte es für ein absolutes Gerücht, daß man dem Hund nicht mitteilen soll, wenn man sauer ist, wenn er denn endlich mal zurückkommt.
Der Hund kann es verknüpfen!Ich konnte das erst letztens beobachten als meine Hündin einen Acker nach übriggebliebenen Rüben absuchte und auch nach mehrmaligem Rufen nicht kam.
Als sie sich dann endlich bequemte zu uns zu laufen, bekam sie von
dem Rüden, mit dem wir unterwegs waren, eine ordentliche Ansage.Die Hunde untereinander weisen sich also auch zurecht! Und meine Hündin hat das sehr wohl verstanden.
Ich würde und habe nie einen Hund gelobt oder ignoriert, wenn er abgängig war und dann mal zurückkam, nein, bei uns gibts dann eine Ansage.
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Vielleicht verstehe ich es auch falsch... aber ihr habt auf der Bank gegessen und die HH ist weiter gegangen. Und dann hat der Hund bei euch gestoppt, um euch zu begrüßen (weil er euch so gut kennt?!)
Da ist es für mich ganz logisch, dass ihr den Hund ignoriert. Schließlich soll er doch zu der Besitzerin laufen und nicht "bei irgendwem" hängen bleiben.
Die HH ist bei uns stehengeblieben, und wir haben kurz geredet. Der Hund ist dann zuerst zu ihr gelaufen (wurde ignoriert) und dann zu uns.
Das hat eine Vorgeschichte.
Im letzten Jahr hatte uns die HH angesprochen, dass sie sich gerne einen Hund holen wolle, was man bedenken müsse usw.
Anfang des Jahres hat sie uns von Weitem gesehen und gerufen. Sie hatte sich im Herbst einen Nothund gehölt und wollte ihn uns vorstellen.
Die Begegnung lief gut. Die Hunde haben sich alle verstanden und etwas gespielt. Der Hund war aufgeschlossen und menschenfreundlich, und wir haben entsprechend freundlich auf den Hund reagiert.Nun sollten wir plötzlich den Hund ignorieren.
Das hat der Hund nicht verstanden. Er hatte richtig ein P in den Augen.
Ich hatte nicht den Eindruck (sehr subjektv), dass der Hund kapiert, dass wir auf einmal nicht mehr nett sind, weil er vorher eine Katze durch die Gärten gejagt hat.
Der Hund ist uns ja keinen Gehorsam schuldig.Das hat mich im Nachhinein auf den ganz allgemeinen Gedanken gebracht, ob das Ignorieren in so einer Situation überhaupt einen Erziehungseffekt hat.
Man straft ja eigentlich nur das zeitnächste Verhalten, also den Hund dafür, dass er freudig angelaufen kommt.Wäre es nicht besser, sich extradoll zu freuen, wenn der Hund kommt?
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Nun sollten wir plötzlich den Hund ignorieren.
Macht auf jedenfall Sinn. Die Motivation zum Hundehalter zurück zu laufen verringert sich, wenn ihr freundlich auf den Hund reagiert. Am einfachsten für den Hund wäre es, wenn ihr ihn wegscheuchen würdet. Warum soll der Hund zum Halter zurück wenn er bei euch viel Spaß hat?
Das hat der Hund nicht verstanden. Er hatte richtig ein P in den Augen.
Ich hatte nicht den Eindruck (sehr subjektv), dass der Hund kapiert, dass wir auf einmal nicht mehr nett sind, weil er vorher eine Katze durch die Gärten gejagt hat.
Der Hund ist uns ja keinen Gehorsam schuldig.Muss der Hund auch gar nicht verstehen. Ihr seid nicht nett gewesen, aber auch nicht böse. Der Hund ist euch keine Gehorsam schuldig, aber siehe oben.
Das hat mich im Nachhinein auf den ganz allgemeinen Gedanken gebracht, ob das Ignorieren in so einer Situation überhaupt einen Erziehungseffekt hat.
Man straft ja eigentlich nur das zeitnächste Verhalten, also den Hund dafür, dass er freudig angelaufen kommt.Wäre es nicht besser, sich extradoll zu freuen, wenn der Hund kommt?
Der Erziehungseffekt des Ignorierens wird bei selbstbelohnendem Verhalten wohl aus bleien. Man straft den Hund nicht dafür dass er freudig angelaufen kommt. Freut man sich extradoll, kann es passieren dass der Hund das weglaufen, mit Spaß haben und beim zurücklaufen noch mehr Spaß haben verbindet. War bei uns so. Scheiße gelaufen. Hatte ich aber bereits schon in meinem vorherigen Post erklärt. Mag bei manchen Hunden funktionieren. Andere sind da allerdings zu schlau für.
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Ich habe Calvin immer gelobt wenn er zu mir zurück gekommen ist,egal wie lange er dafür gebraucht hat.Heute ist mir der Kragen geplatzt,als er einem Hasen wie von Sinnen hinterhergelaufen ist Richtung Straße und auf mein Rufen nicht reagiert hat.Sonst hört er zuverlässig und rennt keinem Hasen nach.
Heute war anders: ALs er endlich zurückkam habe ich die Leine neben ihn geknallt und ihn angeschrien.Er duckte sich,als hätte ich ihn vermöbelt
Ich weiß nicht,ob das richtig war.Ich kann das nicht einschätzen,jedenfalls hörte er danach wie ne 1
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Klar - die beschwichtigt, weil sie nicht weiß, warum Du auf einmal sauer bist, wenn sie kommt. Und Fuß geht sie aus genau demselben Grund - sie weiß genau, daß Fraule grad auf 180 ist, da tut sie lieber alles, um keinen Ärger raufzubeschwören.. Das ist nix als Unsicherheit in dem Moment. Ob der Hund daraus was lernt, bezweifle ich mal....
Als meine kleine Hexe so ca 8 Monate alt war, meinte sie, meine Stute auf der Koppel jagen zu müssen.
Weder gut für meine Stute (Seit 3 jährig Frührentner, nach 3 Knie-OPs) noch gut für den Hund (Auskeilen kann sie immer noch recht gut....)
Diese Kröte hat JEDEN Rückruf und alles ignoriert...
Irgendwann kam sie glücklich lächelnd zu mir, war völlig mit sich im Reinen, hat nen tollen Tag gehabt...
Ich habe sie DIREKT weg gescheucht! (Und das sehr überzeugend, ich war mehr als stinkesauer!). Wenn sie wieder angeschleimt kam: Wieder verscheucht!
Ich wollte sie in dem Moment einfach nicht sehen und mußte nebenbei meine Stute beruhigen und untersuchen)Irgendwann durfte sie natürlich wieder in meine Nähe....
Sie hat NIE WIEDER irgendein Pferd oder sonst was gejagt, sie schaut IMMER erst zu mir und fragt, was sie tun soll.
Allerdings ist sie auch immens selbstbewusst und kann mit so etwas umgehen!
Für meine sensible alte Hündin wäre eine Welt zusammen gebrochen, wenn ich sie nur ein einziges Mal weg geschickt hätte........
Fazit: Sicher nicht bei jedem Hund die richtige Wahl, aber es KANN tatsächlich bewirken, dass ein Hund aus seinem Fehler lernt!
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Heute war anders: ALs er endlich zurückkam habe ich die Leine neben ihn geknallt und ihn angeschrien.
Mein Terrier hat anfangs auch mit Autos, Radfahrern, Joggern Wettrennen gelaufen.
Da konnte ich brüllen, säuseln, die Leine werfen .. alles wumpe.Erst das konsequente "Du hast Vorteile davon, wenn du zu mir kommst" hat Ergebnisse gebracht (Lob, Leckerlis, Streicheleinheiten).
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ich finde hunde müssen auch mal merken, wenn man sauer ist. ich hatte das mit mila bei der ablage für die bh. immer wieder aufgestanden, ich wieder hin, platz futter. zwischendurch belohnt. immer wieder aufgestanden. einen tag vor der prüfung mit anderem trainer geübt. der sagte dann ich soll sie jetzt mal energisch ins platz schicken, ohne loben, futter etc. ich wollte das schon viel eher machen, aber die andere trainerin schmeisst einem vom platz, wenn man beim 100 mal hingehen lauter wird. mila hat die ablage in der prüfung trotz wespenplage und ameisen nester überall mit einem v bestanden.
ich kann mir auch irgendwie nicht vorstellen, das der hund panik hatte, nur weil fremde ihn mal nicht begrüßen. meinen ist das egal, ob der andere hh sie nun begrüßt oder nicht.
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Ich pesönlich halte von solchen Methoden nichts. Die Handlungskette - ich verdünnisiere mich und bespaße mich selber mit irgend einem ungewolltem Mist, ignoriere mein Frauchen, und werde dafür belohnt wenn ich zurück komme - kann nur auftauchen, wenn diese Verhaltenskette auch dementsprechend oft abgespult wird.
Da ist dann im Vorfeld schon allerhand schief gelaufen, daß man es soweit hat kommen lassen.
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Da ist dann im Vorfeld schon allerhand schief gelaufen, daß man es soweit hat kommen lassen.
Jein. Was macht man wenn man vorher an Schleppleine bis zum erbrechen geübt hat. Das funktioniert bis zu einem gewissen Punkt. Über den kommt man aber nicht drüber. Solange die Schleppleine hin der Hand ist spult der Hund alles in Perfektion ab. Sobald er merkt die Leine schleift am Boden ist er direkt über alle Berge. Die gibt es... Aber wirklich erfolgreiche Tipps kann dazu keiner geben. Da kann doch kein Leckerlie oder Spielzeug oder was auch immer gegen anstecken wenn es dem pubertärem Jundrüden schlichtweg völlig egal ist ob du dabei bist oder nicht.
Der Hund fand das alles einfach schlichtweg super geil und hatte keine Konsequenzen zu befürchten. Dem war das dann Wumpe ob da eine Schleppleine hinten dran war oder nicht. Der hat seine Party gefeiert. Dann lieber drei Mal richtig sauer werden und das Thema ist für die nächsten Jahre gegessen. Ich kann da jetzt gerade gut vom sprechen. Der war danach weder irgendwie gebrochen, eingeschüchtert oder sonst was. Er hat danach mal kurz die Lage gecheckt ob ich noch sauer war - nein, natürlicht nicht - und ist dann genau so fröhlich und selbstbewusst durch die Welt spaziert. Abhauen war aber einfach nicht mehr.
Erst das konsequente "Du hast Vorteile davon, wenn du zu mir kommst" hat Ergebnisse gebracht (Lob, Leckerlis, Streicheleinheiten).
Hier muss der Hund aber Lob, Leckerlies und Streicheleinheiten selbst als Vorteil sehen. Für meinen war es eben kein Vorteil. Leckerlies haben ihn nicht interessiert. Streicheleinheiten standen auf seiner Prioritätenliste auch ganz weit oben. Priorität 1 für ihn war Party in Form von rennen, weit rennen, Spuren aufnehmen, oder auch einfach so abzwitschern. Weils geil war. Da stinken doch keine Leckerlies gegen an.
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