Rin' in die Kartoffeln - raus aus den Kartoffeln - der Bauchspeicheldrüsen-Thread

  • Naja,... so definiert sich der Unterschied nicht unbedingt, klingt aber eher nach Unverträglichkeit ;)

    Oh, alles klar. Dann hab ich den Unterschied noch immer nicht verstanden xD

  • So, Montag geht es zum Blutabnehmen. Die Giardien sind wir endlich los.


    Ich möchte folgendes geprüft haben: alpha-Amylase, Lipase, Monozyten, Eosinphile, Albumin im Serum und Hämoglobin.


    Fehlt da noch irgendwas, was wichtig für Bauchspeicheldrüsen- und/oder Magen-Darm-Erkrankungen wäre?

  • Für die Bauchspeicheldrüse brauchst du nur einen Wert: CPLi. Der ist hochspezifisch und genau. Die Entzündungswerte (CRP) würde ich noch bestimmten lassen.

  • Bei uns kam es immer auf a-Amylase und Lipase an, der spezifische Wert (spezifische Pankreaslipase) wäre auch noch wichtig..


    Ich weiß nicht, was das für euch eine Rolle spielt, aber bei Kimi schauen wir jetzt auch immer nach dem Fruktosamin-Wert wegen Diabetes. Da die BSD nicht richtig arbeitet und ja für das Insulin verantwortlich ist, hat Kimi da nun ein erhöhtes Risiko.

  • Danke für eure Antworten. Ich möchte einfach mal alles getestet haben, was für Bauchschmerzen, Matschkot und Gras fressen die Ursache sein könnte.

  • Ich war ja schon mal kurz hier, dachte aber es sei doch nichts mit der BSD. Nun ja...


    Meine Kleine ist jetzt ein Jahr alt und wir haben es fast von Beginn an mit Verdauungsproblemen zu tun. Was bisher sicher war ist, dass sie eine Dysbiose hat, die wir aber trotz Bactisel usw. bis heute nicht in den Griff bekommen haben. Im Februar hatte ich schon mal ein Blutbild machen lassen, da war trotz Fütterung von Hill's i/d (was ja auch für die BSD gut sein soll) die Lipase etwas zu hoch, aber der TA meinte damals das hat nichts zu sagen. Der cPLI wurde damals auch gecheckt und war okay.


    Seit Ende Mai bin ich am Schonkost füttern (100 g Hühnerbrust, 230 g Süßkartoffeln, 5 g Öl, und etwas Mineralstoffpulver am Tag gem. Laborempfehlung und einem liebem Ex-Fori) in der Hoffnung die Dysbiose loszuwerden. Der Output hat sich damit ein wenig stabilisiert, es geht tagelang gut, aber... dann wird es immer mal wieder plötzlich zu weich, oder es ist auf einmal eine Schleimhülle drum, oder man kann noch Süßkartoffeln erkennen... Und es gluckert weiter phasenweise im Bauch, oder es wird plötzlich gepupst. Früher hat sie recht oft morgens gebrochen, jetzt mit der gekochten Schonkost macht sie das nur sehr selten. Abnehmen tut sie nicht, ich musste sogar die Süßkartoffeln reduzieren da sie zunächst viel zu schnell zunahm. Mit der jetzigen Menge hält sie ihr Gewicht.


    Jetzt habe ich nochmals ein Blutbild erstellen und zudem den Kot auf die BSD untersuchen lassen. Ergebnis Blutbild: alle BSD Werte völlig okay, auch der TLI. Aber: die Kotprobe ergab eine Pankreasinsuffizienz (PE-Konz. 18,48. Referenz >40). Außerdem besteht die Dysbiose weiterhin. :( Das Labor meint weil die Leukozyten im Blut erhöht waren (warum wissen wir nicht, dem Hund geht's augenscheinlich gut) könnte das den TLI Wert verfälscht haben. Aber was ist mit den anderen Werten?? Ich verstehe das nicht.


    Der TA hat mir sofort Enzyme in die Hand gedrückt (Klato Pan Pulver), die soll ich jetzt zwei Wochen geben, dann möchte er die Tests wiederholen. Kennt sich mit Enzymen hier wer aus? Wenn es wirklich die BSD ist und die selbst bei Schonkost noch zeitweise überfordert ist müssen Enzyme wohl sein. Aber ich möchte jetzt auch nicht dass die BSD komplett den Dienst einstellt weil sie von den Entzymen verwöhnt wird. Kann das passieren? Und wie schnell müssten so Enzyme wirken? Weil bisher sehe ich keinen Unterschied, im Gegenteil, irgendwie scheint grad wieder eine Wackelphase mit zu weichem, etwas unverdautem Kot loszugehen...


    Auf der anderen Seite frag ich mich... woher kommt denn sowas? Eigentlich ging es bei ihr (mit 12 Wochen) mit Durchfall und Erbrechen und einer Blasenentzündung los woraufhin es ein paar Mal Antibiotika gab. Bei dem TA bin ich nicht mehr, und der Kollege ging bisher davon aus, dass die Dysbiose vom AB kam und hat darauf behandelt. Vielleicht war es aber doch eine leichte Pankreatitis? Wobei es dem Hund aber bis auf die erwähnten Symptome gut ging, sie hatte gespielt und alles. Welpe eben. Oder kann so eine Insuffizienz angeboren sein?


    Ich fühle mich gerade etwas verloren. Ich bin mir nicht sicher ob sich mein TA gut genug mit dem Thema BSD auskennt und bei sowas will man ja nun wirklich nichts falsch machen. Dazu kommt auch noch dass ein paar andere Werte zu hoch oder grenzwertig sind (Nierenwerte speziell) und die Maus ein wenig Protein (was aber undenklich sein soll lt. TA) und jetzt auch Kristalle im Urin hat. Das Protein geistert da schon ewig rum, die Kristalle sind neu. Zu den Nierenwerten hat der TA gar nichts gesagt, entweder hat er nicht genau genug geschaut oder ich mache mir umsonst Sorgen. Vielleicht sollte ich nicht so viel googeln. Ich werde jetzt erst mal zusehen dass die Nase mehr trinkt (tut sie ziemlich wenig, bei Kochkost manchmal gar nicht) und warte auf den nächsten TA Termin... in zwei Wochen. :hilfe:


    Entschuldigt den langen Text.

  • Hmm, so ganz so viel kann ich dir jetzt leider nicht weiterhelfen.


    Bei Kimi kam die Insuffizienz nach der schlimmen Entzündung. Sie bekommt auch Enzyme ins Futter und die helfen eigentlich vom ersten Tag an. Ich könnte mir schon vorstellen, dass die BSD sich dann quasi von selbst schont, weil die benötigten Enzyme ja schon da sind (weiß ich aber nicht!).


    Wir hatten nach der Entzündung das Intestinal Low Fat von Royal Canin und das hat sie auch sehr gut vertragen, auch wenn der Output gigantisch war (aber eine normale Konsistenz hatte). Jetzt bekommt sie fettarmes Fleisch plus Gemüse, also quasi BARF, nur dass das Fleisch gegart ist und ich das Gemüse teilweise auch noch koche, das möchte ich aber auf Dauer langsam umstellen. Das verträgt sie auch gut mit den Enzymen, Blutbild steht noch aus.


    Habt ihr vllt noch einen anderen TA oder auch eine Tierklinik in der Nähe, wo ihr noch hingehen könntet? Du könntest das auch ansprechen, dass du momentan noch nicht zufrieden bist mit dem Zustand, aber ich kann mir auch vorstellen, dass da manche TÄ etwas verschnupft reagieren.

  • Danke für die Rückmeldung, Trace. :) Füttert ihr gar keine Kohlenhydrate?


    Ich denke ich werde zunächst kochen wie bisher. Und sobald alle meine Fragen geklärt sind, zur Not durch weitere Tests, überlege ich mir bei Futtermedicus o. ä. einen Kochplan zusammen stellen zu lassen. Das sind mir auf Dauer einfach zu viele Süßkartoffeln die da in den Hund gehen. Ich meine eh gelesen zu haben man soll fasterarm füttern... aber halt auch man soll wenig hochwertiges Protein und fettarm füttern. Und kein Pflanzenfett? Die Infos dazu sind so verwirrend, irgendwo muss die Maus doch Energie aufnehmen. Hoffentlich wissen die Futterprofis Rat, denn ich fürchte hier vor Ort kennt sich da keiner so genau aus.


    Gibt es hier eigentlich wen der Dosennafu füttert? Es wäre ein Traum wenn es ein Nafu gäbe was man füttern könnte, gerade auch im Urlaub zB. Trofu möchte ich nicht weil sie ja so wenig trinkt.


    Es gibt hier zwar weitere TAs und auch eine Klinik, aber die Klinik ist nicht auf Ernährung oder BSD spezialisiert, und bei den Ärzten hab ich auch keinen gefunden der sich das dick auf die Webseite geschrieben hat, ich müsste mich also durchprobieren. Glaube kaum, dass die auf telefonische Anfrage eingestehen würden, dass das nicht deren Spezialgebiet ist. Hrmph. Eine Datenbank müsste es für solche Fragen geben! "Spuck mir alle TÄs aus die BSD Profis sind, danke und tschüss!" Das wär's.

  • Ich füttere sehr wenig Kohlenhydrate. Kimis Physio ist auch Ernährungsberaterin und noch habe ich zwar keinen Ernährungsplan aufstellen lassen (habe ich noch vor), aber wir haben beim letzten Termin auch darüber gesprochen und sie meinte, man solle einem Hund, dessen BSD nicht richtig arbeitet, wenig KH füttern. Dabei geht es um das Diabetes-Risiko, was durch viele KH einfach erhöht wird. Wenn, dann gibt es gekochte Kartoffel oder mal ein paar gekochte Haferflocken o.Ä. Ab und an bekommt Kimi noch etwas Distelöl ins Futter und ansonsten jeden Tag einen "vollen" Teelöffel Hüttenkäse (den gibt es bei uns auch fettarm, sodass er eben auch wenig Fett hat und nicht 20% wie der normale).


    Seit sie die Enzyme bekommt, kann ich ihr auch im Urlaub z.B. eine Dose Terra Canis geben. Bisher ging es ihr damit immer gut und auch der Output war in Ordnung. Das klappt durch die Enzyme, ich gucke aber natürlich, dass ich die fettärmeren Sorten nehme (so ein Richtwert ist bei mir immer 8%, alles was darunter liegt, ist ok).


    Meine TÄ ist darauf auch nicht spezialisiert. Ich würde vllt an deiner Stelle einfach mal anrufen und fragen, ob sie Erfahrungen mit solchen oder ähnlichen Fällen haben, ich denke, das macht auch vieles aus, wenn man Erfahrungswerte hat durch andere Hunde, die ähnliche Probleme haben.


    Ach und das Futter, was ich von RC empfohlen hatte, gibt es auch als Dose. =)

  • man solle einem Hund, dessen BSD nicht richtig arbeitet, wenig KH füttern. Dabei geht es um das Diabetes-Risiko, was durch viele KH einfach erhöht wird.

    Nunja, die BSD- Insuffizienz betrifft in der Regel ja den Exokrinen Teil der Pankreas, nicht den endokrinen.
    Deswegen ist eine Diabetes nicht so sehr zu fürchten.


    Ich hatte bei dieser Ernährung eher Angst um Leber und Nieren, da der Körper sich bei Low Fat UND Low Carb ja die Energie aus Proteinen gewinnen muß.
    Selbst die Energie für den Grundumsatz.


    Das überlastet Leber und Nieren ziemlich.


    @kridog : Die Idee, Dich beim Futtermedicus beraten zu lassen, halte ich für sehr schlau! :smile:

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