Brainstorming zur Hundeernährung - vielleicht ein etwas anderer Ansatz

  • Hy spielen wild mach ich nicht bzw wird unterbunden.
    Rausgehen spazieren hingegen schon
    falls du auf die Magendreheung ansprichst da hab ich gelesen das es nicht das typische nach dem fressen is sodern öfters in der Nacht aber vielleicht wissen andere mehr.
    Ich denke auch das es wie bei uns mit 3 mahlzeiten und normalen Verhalten nicht soo gefählich ist.

  • Hier sind mind. 1,5 Std. Pause, bevor wir Gassi gehen oder wild spielen.

  • Stimmt.


    Was ich meinte war Gramm auf...


    Naja, ich weiss ja, dass ich nicht rechnen kann ;)

  • Man muss auch etwas aufpassen, wenn man 600g Fleisch empfiehlt. Es ist ja ein großer Unterschied, ob Hund dann mit Hühnerbrust, durchwachsenem Rindfleisch oder Reinfleischdosen gefüttert wird. Je nachdem braucht er unterschiedliche Mengen und völlig unterschiedliche Ergänzungen.




    Meine dürfen nach dem Fressen machen was sie wollen. Finya will meist ne kurze Runde mit Frodo spielen, also machen sie meist kurz Maulfechten und dann geben beide Ruhe. Wenn ichs eilig hab, schnapp ich die beiden aber auch und geh danach sofort los. Meine sind halt klein, ich mache mir da ehrlich gesagt keine Sorgen.

  • Hi,


    bei uns ist es einfach. Frühmorgens geht einer mit Sino raus, dann gibts fressen.
    Er schläft / döst dann bis in die Mittagszeit. Mittags kommt dann der Hauptgassigang und abends gegen 19.00 noch einer.
    Dann gibts wieder fressen und danach ist er zumeist wieder platt. gegen 22.00 Uhr gibts dann die letzte kleine Runde.
    Also nach den Mahlzeiten ist immer Ruhe für mindestens mehrere Stunden angesagt.


    Wir füttern im Augenblick von Wilderness real nature Dosen mit 95% Pferdefleisch und 5% Gemüse. Riechen tuts gut, ich hoffe es tut ihm gut, unserem Sensibelchen.


    LG


    Mikkki

  • Hi,


    zum Rechnen brauch ich manchmal auch etwas, aber ich wills auch gerne nochmal darstellen.
    In 100 Gramm Dosenfutter sind 13,7 Gramm Eiweiss drin. Vervierfacht man die Menge auf 400 Gramm kommt man auf die 55 Gramm Gesamteiweiss.
    Das prozentuale Verhältnis von Eiweiss und Flüssigkeit ist immer gleich.


    Woran ich im Moment noch brainstormmäßig arbeite sind die Fragestellungen:


    Gibt es große individuelle Unterschiede bei Hunden hinsichtlich der verdauungstechnischen Erschließung von Kohlenhydraten?
    Werden überschüssige Kohlenhydrate aufgrund des diesbezüglichen ineffizienten Darmsystems einfach wieder ausgeschieden?
    Welche Abbauprodukte könnten entstehen, und wie sind sie einzustufen.
    Werden Fette durch die Gabe von Kohlenhdraten besser verwertet?
    Wie kann man bei der Fütterung von Fetten das Verhältnis Omega 3 zu Omega 6 Fettsäuren optimieren?


    Wenn eine bestimmte Relation von Kohlenhydraten zu Fetten bei der Fütterung nicht erforderlich oder zumindest nich förderlich ist, könnt man in der Tat Kohlenhydrate dann reduzieren, da die Hauptenergiequellen ja eindeutig Fette wären.


    Bis bald


    LG


    Mikkki

  • Hi,


    ich bin ein bisschen weitergekommen, zumindest was Fette als Hauptenergieträger bei der Fütterung angeht.
    Zur Erinnerung: Eiweisse sind wichtig für den Muskelaufbau, aber als Energieträger eher ungeeignet. Kohlenhydrate verträgt ein Hund, wie effizient er sie aber verdauen kann ist vom einzelnen Hund abhängig.


    Bei Fetten gibts die wichtige Unterscheidung ob es gesättigte oder ungesättigte Fettsäuren enthält.


    Wichtig für die Energieversorgung und gesund, weil wenig reaktiv sind gesättigte Fettsäuren. Sie führen nicht zu entzündlichen Prozessen im Körper.


    Grundsätzlich ungesund sind ungesättigte Fettsäuren, da sie zum einen schnell verderben und zum anderen sich schnell freie Radikale einfangen, was eine Verwertung komplizierter macht.


    Wenn sich jemand nun verwundert die Augen reibt, weil er glaubt irgendwie habe er das doch umgekehrt in Erinnerung, der kann mit Augenreiben aufhören, es ist tatsächlich so.


    Für die Ernährung eines Hundes wäre fettes Fleisch also optimal wenn, und jetzt kommt der große Haken, im Fett des Futtertieres die Omega 3 und 6 Fettsäuren in einem guten Verhältnis zueinander stehen, beisielsweise bei 1: 4.


    Dies ist bei natürlich gehaltenen Rindern, die auf die Weide dürfen, der Fall, beispielsweise aber nicht bei reinen Stallrindern, die mit Kraftfutter gefüttert werden. Da ist dann beispielsweise das Verhältnis 1:10.


    Wie soll man da was sagen können??


    Es kommt noch schlimmer. Alle Öle einheimischer Pflanzen haben zumeist genau so ein schlechtes Verhältnis der Omega 3 bzw 6 Fettsäuren, z.B. Maisöl, Rapsöl, Sonnenblumenöl.


    Kokosfett hingegen das gut und teuer aufbereitet wird, ist wohl in Ordnung.


    Auch viele Milchprodukte fallen wohl nicht allzu negativ auf. Bei meiner bisher verwendeten Schlagsahne kann ich mir nicht ganz sicher sein.



    Ich habe deshalb umgestellt auf KerryGoldbutter. Die ist von Weiderindern, und tatsächlich wohl auch getestet hinsichtlich dieser Fettsäuren. Sino verträgt sie gut.


    Gerade falsche Fette und ungesättigte Fettsäuren halte ich für verdächtig entzündliche Reaktionen hervorzurufen, gerade also auch Ohrenjucken und Hautrötungen.


    Die Zugabe von Omega 3Kapseln zu fettreichem Futter dessen genaue Zusammensetzung der Fette man nicht kennt, würde ich deshalb vorschlagen, schaden kann es nicht, denke ich.


    Rein spekulativ wird der Ohrenschmalz von Hunden durch ein günstigeres Verhältnis der Fettsäuren zueinander für Bakterien und Pilze unattraktiv.
    Auf jeden Fall fällt bei entsprechender Fütterung ein Grund für Entzündungen weg.


    Ich hab erstmal geschluckt, als ich mich eingelesen hab. Vieles von dem was die Wissenschaft noch in den 70ern rausposaunte, ist mittlerweile völlig überholt.
    Fett in der Ernährung ist im Grunde absolut gesund, manchmal machen sogar eher die Kohlenhydrate Probleme.


    ich hab sogar meine eigene Ernährung morgens etwas umgestellt. Nix mehr mit süßem Müsli, nee, Milch und Käse sind angesagt, wenig Kohlenhydrate.
    Und für Sino frag ich mich dann: Ist es tatsächlich so, dass er Butter als Energieträger besser verdauen kann, wenn Reis dabei ist oder nicht. Als Füllstoff und damit der Darm was zu tun hat scheint es mir nach wie vor ganz gut zu sein, aber wenn er 20 % vom Reis verdauen kann wärs wahrscheinlich schon viel.


    LG


    Mikkki

  • Find ich voll interessant, was du da schreibst!


    Ich habe festgestellt, dass mein Hund Kokosmilch gut bis sehr gut verträgt, wohingegen kaltgepresste Öle - man höre und staune - irgendwie nicht so gut ankommen.


    Seit heute gebe ich mal zur Abwechslung laktosefreie Sahne - auch ok.


    Das größte Problem scheinen bei meinem die KH zu sein: Die Luft wird schwefelhaltig ... :omg:


    Das mit der Butter ist im Grund nichts anderes wie Sahne, nur halt ohne die Molke. Aber wenn du meinst, es hat mit der Weide zu tun, kannst du auch die Berchtesgadener Land-Butter kaufen, glaub ich.


    Und etwas anderes noch: Je weniger ich füttere, desto länger bleibt es im Darm. Ich meine jetzt damit nicht Miniportionen. Sondern je weniger die Portion hat bei besserer Ausgewogenheit und gutem Fettanteil, desto weniger belastet es das Verdauungssystem, desto mehr kann mein Hund wirklich verdauen - und nicht nur den Futterbrei durch den Körper durchschleusen - und desto weniger Output hat er, ohne abzunehmen.


    Jetzt wird jeder sagen, das sei doch klar. Ist es auch, wenn man's weiß. Für mich war die Fütterung aber bisher immer nach dem Motto gelaufen: Viel hilft viel :)

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