Groß- und Kleinhund - Wie kommt es zu den Todesfällen?

  • Mal ehrlich, bei einem Kleinsthund wie einem Teacup Chi reicht ja ein jagdeifriger und tunnelblickender Terrierbub mit 7kg Kampfgewicht, um zum ernsthaften Problem zu werden.
    Wir hatten einmal das Glück, dass die Chi-Halterin den Hund schnell genug auf dem Arm hatte. Ich weiß nicht, was sonst passiert wäre.
    Es ist nicht verwunderlich, dass man so selten solche Mini-Hunde trifft. Man riskiert ja ständig deren Leben, wenn man sie auf den Boden setzt.

  • gibt es da so einige Hunde, die durch Großhunde zu Tode kamen! Das ist absolut nicht selten!Und die meisten Fälle von denen ich weiß, waren die Kleinhunde sogar an der Leine oder nicht in schnellem Tempo unterwegs und wurden ohne Vorwarnung gepackt und tot geschüttelt.

    Aber doch sicher nicht weil sie mit Wild verwechselt wurden (darum geht es doch hier), sondern weil sie an unverträgliche Hunde oder Kleinhundhasser geraten sind.

    Wenn ich einen Kleinhund hätte, würde ich nach ausführlichem lesen dieses Threads Angst kriegen. :fear:

  • @harry97: Sie schrieb es doch: Vorher schön mit dem Ball heiß gemacht. Bedeutet der Hund ist völlig hochgefahren, der sieht nen Bewegungsreiz und da reicht ein Kopfzucken des Kleinen und...
    Die Hunde sind dann einfach nicht mehr klar in der Birne, Adrenalingeflutet bis sonstwohin, dann zuckt da was kleines rundes und da gibt es in dem Zustand nichts anderes als zupacken.
    In dem Moment ist der Kleine eben kein Hund, sondern Beute.

    Blöderweise wissen noch immer viele Hundehalter nicht was sie ihrem Hund mit dem Ball eigentlich antun, bzw wie hoch sie ihn damit fahren und das sie nach so Spielchen ne tickende Bombe an der Leine haben.
    Weil "der hat doch so schön gespielt!". Ja...

  • Wenn ich einen Kleinhund hätte, würde ich nach ausführlichem lesen dieses Threads Angst kriegen.

    Das sowieso... nachdem mein erster Hund - Dackel-Terrier-Mix - von einem DSH tot gebissen wurde (aber nicht jagdlich ambitioniert), wollte ich nie mehr einen kleinen Hund, sondern nur noch große. Der jetzige Terrier ist ein Kompromiss für mich. Praktisch im Alltag aber mit großem Ego und durchaus wehrhaft.

    Ich frage mich allerdings schon, warum man Hunde züchtet wie die Teacup Chis oder andere Winzig-Hunde, die gar nicht mehr wirklich "hündisch" kommunizieren können. Für mich wäre beim normalen Chi oder Bolonka einfach gut. Und selbst da muss man als Halter einen besonderen Blick auf andere Hunde haben und den eigenen schützen.
    Und zwar nicht nur, weil andere/größere Hunde pöbeln sondern eben auch in den Jagdmodus fallen können.

    Die Hunde sind dann einfach nicht mehr klar in der Birne, Adrenalingeflutet bis sonstwohin, dann zuckt da was kleines rundes und da gibt es in dem Zustand nichts anderes als zupacken.
    In dem Moment ist der Kleine eben kein Hund, sondern Beute.

    Absolut. Und je nach Intensität des Jagdtriebes braucht es dazu nicht mal das Aufputschen zuvor... :ka:

  • Blöderweise wissen noch immer viele Hundehalter nicht was sie ihrem Hund mit dem Ball eigentlich antun, bzw wie hoch sie ihn damit fahren und das sie nach so Spielchen ne tickende Bombe an der Leine haben.

    Ein Hund, der nach einem Ballspiel so reagiert ist für mich wesensschwach!
    Ich könnte und konnte mit all meinen Terriern Ball spielen oder sie sonstwie hochpushen, trotzdem wäre keiner meiner Hunde auf die Idee gekommen, deshalb einen kleinen Hund als Beute anzusehen.

  • Hi,

    ich weiss nicht ob wesensschwach der richtige Ausdruck ist. Möglicherweise ist dies eine individuelle Eigenschaft eines jeden Hundes. Das was sowieso schon latent vorhanden ist, wird vielleicht noch verstärkt. Gerade vielleicht bei jagenden Rassen.
    Kann ich für meinen Hund definitiv ausschließen. Er ist nach dem Spielen total entspannt. Andere kleine Hunde werden dann eher weniger beachtet.
    Auch während des Spiels ist er so interessiert an seinem Ball, dass er alles andere übersieht. Von daher sind wir schon vorsichtig, damit wir keinen Junkee kriegen und machen mehr Schnüffel und Suchspiele mit ihm.

    LG

    Mikkki

  • Für mich hat das aber schon etwas mit Wesensschwäche zu tun; wenn ein Hund sich so hochpushen läßt und nicht mehr runterfährt, ist er Wesens- oder Charakterschwach.
    Wenn es z.B. ein Rassehund wär, würde ein guter Züchter solche Hunde von der Zucht ausschließen.

  • Moin,

    das glaub ich nicht, grad bei den Jagdhunden ist man derartig darauf angewiesen, dass der Hund ruhig arbeitet und das zügig und verlässlich und das er eben nach getaner Arbeit und grade besonders davor, Ruhe halten kann. Wer könnte einen Jagdhund brauchen der bevor es los geht, jifft und jaulend in der Halsung hängt?
    Nicht, dass ich solche Hunde nicht kenne, die drehten schon durch, als sie merkten, das es ans Wasser ging - unbrauchbar.... und, das ist für mich durchaus Wesensschwach.
    Eine Hündin musste gar jedes Mal im Auto bleiben, weil nichts und niemand sie dazu bewegen konnte, ruhig zu sein, da war nix mehr mit jagen. Sie kam nur dann ans Wasser, wenn es ans arbeiten ging, ne - wollt ich nicht haben.
    Ich muss aber der Ehre halber dazu sagen, das die meisten dieser jiffenden Hunde nicht aus der JGHV Zucht stammten.

    Sundri

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