Groß- und Kleinhund - Wie kommt es zu den Todesfällen?

  • @Finn3103 Ja, das ist der Punkt. Ich hab nen robusten Hund und er war in einer Situation die nicht eskaliert wäre, nachdem das Hetzen aufgelöst wurde. Und darauf bezog sich dieser Einwand, auf den Kontakt nach dem Hetzen.

    Während des, nennen wir es mal, Hetzvorgangs war ein direktes Eingreifen nicht möglich. Zum einen wegen dem Tempo, zum anderen wegen dem Radius der Kreise.
    Ich bin den Weg also weitergelaufen um den Punkt zu finden in dem sie in mich reinrennen mussten bzw nah genug wären das man diesen Vorgang unterbrechen konnte.
    Krabat hat es dann vorher aufgelöst.

    Deshalb hab ich diesen Vorgang auch genau beobachten können.
    Die selbe Situation mit einem ängstlichen Kleinhund und eventuell noch gerader Strecke ohne Eingreifepunkt (der hier auch eher ne Glücksache gewesen wäre) wäre fatal geendet.

    Der Rüde ist wirklich toll. Ich kannte den ja. Den störten da auch keine Kleinhunde, die rumrannten. Für ihn war der Punkt eine gewisse Geschwindigkeit und Radius, davor hat es ihn auch nicht interessiert, was die Beiden machten.

    Einen Chi hätte ich gar nicht erst in das Spiel mit der Hündin reingelassen. Schon gar nicht wenn wie hier mehrere Podencos auf dem Platz unterwegs sind.
    Samson hätte ich aus der Situation nach dem Hetzen rausgenommen. Die hätte mit dem Rüden zu unsicher agiert.

  • Nicht rausnehmen KÖNNEN und nicht rausnehmen WOLLEN sind 2 paar Schuhe.

    Ob man seinen Hund in so was REINBRINGEN will, steht auf einem anderen Blastt.

    Ebendso wie die soziale Kompetenz eines Hundes mit solch einer Situation umgehen zu können.

    Ich arbeite mit allen meinen Hunden daraufhin auch mit gefährlichen Situationen umgehen zu können.

    Und die beschrieben Situation von dir hätte ich auch nicht anders gelöst. Nur dass ich solche Plätze eher meide, weil ich das nicht haben will...

  • Ja, das ist es ja. Aus dem Hetzen konnte ich ihn nicht rausnehmen, aus dem Kontakt danach (den du ja bemängelt hast) wollte ich ihn nicht rausnehmen, da alles in einem annehmbaren Rahmen war.

    Ich nutze diese Plätze gerade zum Rückruftraining (bei Hundesichtung, aus dem Spiel mit Hunden usw).
    Leider sind die "Trainingsumstände" bei uns in den Wäldern etwas ungünstig :hust:

  • Unsere beiden Barsois besuchten bzw. besuchen eine Hundeschule und lernten dadurch die verschiedensten Hunde kennen. Beide haben keine schlechten Erfahrungen dort gesammelt und trotzdem könnte ich sie inzwischen nur noch sehr bedingt mit anderen Hunden zusammen frei laufen lassen. Es wäre mir einfach zu gefährlich. Es sind selbständig agierende Jäger von ihrer Rasse her, sie spielen teilweise extrem körperbetont, sie sind sehr groß, wendig und schnell. Sie zeigen zwar im Spiel untereinander eine Mimik, Körpersprache, grollen und klacken laut mit den Zähnen. Verfallen sie aber in den Jagdmodus geht das blitzschnell, laut- und gnadenlos. Daher müssen wir sehr sorgsam sein und im Zweifel bleiben sie an der Leine bzw. tragen einen Windhundmaulkorb. Die andere Seite von ihnen ist lieb, ruhig, menschenbezogen und sehr sensibel. Nicht korrekt ist es einen Barsoi als hinterhältig oder falsch zu bezeichnen. Sie sind ziemlich intelligent und sie haben ein sehr gutes Gedächtnis sowie die Einstellung, dass man sie bitte nicht unfair behandeln soll. Sie tolerieren keinesfalls Mobbing oder Aggression von anderen Hunden.

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