Doodles, Poos & Co... der Austausch für Freunde und Besitzer

  • auch wenn ich mich in diesem Thread damit wieder in die Nessel setzen werde:


    Was gefällt ihm denn an den Mischungen? Weder über Aussehen noch über Charakter können wirklich verlässliche Aussagen getroffen werden. Die Abweichungen sind sehr groß. In Lolek´s Wurf (9 Geschwister) haaren zB 3. 1 sieht aus wie ein reinrassiger Pudel, 1 wie ein Briard, 1 wie ein Gold... und der Rest wie eine Mischung aus GR&Pudel.


    Auch wenn du in diesem Thread liest:
    Egal ob Fell oder Charakter - es gibt einfach große Unterschiede.


    Dazu kommt:
    Es ist generell verdammt schwer eine gute Zuchtstätte zu finden - egal ob im Verband oder nicht. Aber im Verband sind wenigstens ein paar Regeln vorgegeben. In der "Hybrid Zucht" kann jeder Mensch machen, wie er lustig ist. Ihr habt nen hübschen Pudel, Nachbar hat nen hübschen Rassehund xy.... "Züchten wir doch mal und verkaufen die Welpen für 2.000,- €"! DAS ist sicher nicht Standard, aber eben sehr leicht möglich.
    Ich habe beim Gassi gehen mal 2 "Mini Goldendoodle" getroffen. Der "Züchter" hat eine Zwergpoodle auf eine Goldidame gelassen. Ergebnis: 2 hinten völlig überbaute Hunde.



    Also: wenn dein Cousin schon bereit ist viel Geld für einen Hund auszugeben: warum nicht bei den Ausgangsrassen bleiben? Und wenn schon kein Rassehund: warum dann nicht Tierschutz? Es gibt übrigens auch viele xy-doodles im TS. Habe mal spaßeshalber bei ebay Kleinanzeigen einen Suchauftrag mit "doodle" gehabt: ganz viele wurden mit 1,5 - 2,5 Jahren abgegeben.... Ein Schelm, wer böses wie "Hund wurde erwachsen und hat nicht den Werbeversprechen von selbsterziehend und alles-liebend entsprochen" dabei denkt. .

  • @Surina,
    Ich hab keine Erfahrung mit Hybriden, bin auch im Allgemeinen eher Anfängerin. In der Hundeschule kam aber mal das Thema auf, daher berichte ich das mal: Die Trainerin freute sich sehr, dass wir einen reinen Pudel haben, weil die Doodles ihrer Erfahrung so eine Sache sind. Sie meinte, da kommen oft die Intelligenz des Pudels und der Arbeitswille des Labradors zusammen, und als normaler Familienhund wäre der deswegen nicht so geeignet. Familien wären da oft überfordert.


    Sie kennt allerdings eine andere Trainerin mit zwei Doodles, die aber mit denen ganz viel Mühe/Arbeit hatte, bis es lief. Und die brauchen viel, viel Beschäftigung. Jetzt ist die ganz begeistert, aber so einfach wars wohl nicht.


    Im Übrigen.. wenn man das Fell eines Großpudels rundrum etwas puschelig (aber gleich lang) lässt, sieht er wohl dem Doodle sehr ähnlich. Jedenfalls meinen Leute, wenn sie was sagen, zu uns in etwa der Hälfte der Fälle: Ist das ein Doodle? Deswegen die Frage: Warum unbedingt nen Hybrid? Ich will nicht dagegen argumentieren, mir ist Schnuppe was du/dein Cousin holen. Aber die gemachten Erfahrungen wollte ich dann doch mitteilen =)

  • Und mit dem "Assozieren", auf mich wirken die Besitzer von "gestylten" Pudeln (also vorne viel Fell, hinten fast kein Fell und Bommel,...) unnahbar, eingebildet und arrogant.
    Ist aber, wie gesagt, einfach meine Empfindung, ich hab noch mit keinem Kontakt gehabt.


    Henry's Mum ist ja auch ein GP-Hündin. Die war einfach komplett geschoren als ich sie kennengelernt habe und die hab ich sofort ins Herz geschlossen.
    Und sämtliche Pudel, ob groß oder klein, die wir in der HuSchu teils kennengelernt haben, waren auch alle komplett geschoren und alle Besitzer waren außerordentlich nett.


    :lachtot: :lachtot:


    Ein Pudel kommt nicht im Conti auf die Welt! (ja, gibt Leute, die das glauben...)
    Meiner hatte schon 8 verschiedene Frisuren in 2 Jahren - unter anderem die rundum 3mm Schur und wie auf dem Profilfoto einen Conti.


    Ich habe natürlich mein Verhalten immer brav seiner Schur angepasst - als er rundum kurz war, war ich immer nett, freundlich und aufgeschlossen.
    In Tussi-Frisur war ich natürlich arrogant und unnahbar. Was soll denn sonst die Leute von uns denken?
    Und als er am Zuwuchern war, bin ich natürlich immer wie ein Waldschrat in abgerissen Klamotten rumgelaufen, soll ja zum ungepflegten Hund passen :klugscheisser:



    Also ehrlich :ugly: |)

  • Danke für eure Anregungen.


    Es stand ja auch ein WENN drin :smile: Zeit haben wir ja auch genügend, also weiß man ja noch nicht, ob es überhaupt einer wird. Dennoch find ich es wichtig, auch mal hier zu fragen. Da ja doch einige hier Erfahrungen haben.


    Ob es überhaupt ein Welpe wird, weiß er auch noch nicht.
    Wenn ein Welpe, dann vom Züchter und nicht von einem vermehrter. Soweit habe ich ihn ja wenigstens schon. :smile:

  • @Surina182


    Über die Begriffe von Züchter und Vermehrer kann man sich streiten, aber ich glaube zu wissen, was du meinst.
    Da Hybride aber von beiden Ausgangsrassen auch das (persönlich empfunden) Ungünstigste mitbekommen haben können - sowohl Charakter als auch Gesundheit betreffend - würde ich raten, auch und vor allem Informationen über die Ausgangsrassen zu suchen. Gibt es da eine "Geht gar nicht"-Eigenschaft, fällt meiner Meinung nach auch ein Hybriden-Welpe raus.

  • Ja natürlich. Wir hatten nur die letzten Tage darüber gesprochen und uns bisher im Internet informiert.
    Erstmal das alles vorab, bis man nun mal einen kennenlernen kann dauert es halt noch ein bisschen.


    Dass man Arbeit hat, ist ihm völlig klar. Er kennt meine Border Collies und auch grad unseren Welpen bis zum Junghundealter.


    Zu Hause hatte er immer Pudel, ganz blauäugig geht er nicht an die Sache rann und ich finde es ja auch nett, dass er wenigstens frag.


    Er hätte ja auch ganz blauäugig zum nächsten hinfahren können. Aber ihm ist es eben wichtig, dass es doch etwas kontrollierter ist. Als, der Nachbarshund ist toll. WElpen sehen bestimmt toll aus...mal sehen was daraus kommt.

  • Ich kann jetzt nur von unserer Suche nach einem Cockerpoo berichten.
    Meine Erfahrung war das es nur extrem wenige Züchter gab die sich Gedanken machen. Die meisten waren ganz klassische Vermehrer.
    Wir hatten dann, nach langer suchen, aber 3 gefunden die über einen Verein organisiert waren, wo die Eltern auf rassetypische Krankheiten untersucht waren und wo langjährige Zuchterfahrung vorhanden war.
    Teddy ist es dann geworden weil seine Mutter der großartigsten Hund war den ich je erlebt habe. :cuinlove:
    War auch schon ein Cockerpoo und die hätte ich sofort geklaut!


    Ansonsten würde ich mir nur einen Doodle aussuchen bei dem die Ausgangsrassen nicht zu unterschiedlich sind. Bei uns war es der Amerikanische Cockerspaniel und der Kleinpudel. Da ist die Überraschung im Wesen nicht groß da die sich recht ähnlich sind.


    Ich würde mir sofort nochmal so einen Hund holen. Bissi größer wär vielleicht schön. ;)

  • Es stand ja auch ein WENN drin Zeit haben wir ja auch genügend, also weiß man ja noch nicht, ob es überhaupt einer wird. Dennoch find ich es wichtig, auch mal hier zu fragen. Da ja doch einige hier Erfahrungen haben.


    Ob es überhaupt ein Welpe wird, weiß er auch noch nicht.
    Wenn ein Welpe, dann vom Züchter und nicht von einem vermehrter. Soweit habe ich ihn ja wenigstens schon.

    ich bin ja allgemein kein Freund von Züchtern und hole mir meine Hunde aus dem Tierschutz bzw "Second Hand". Dabei bin ich dann über Chilly, Labradoodle, gestolpert, der 3 jahre alt war, als ich ihn bekam.
    Im Prinzip ist das halt ein Mischling, dennoch ein super toller Hund mit einem einmaligen Charakter und einer wunderschönen Optik. Mir gefallen Pudel nicht, deswegen würde ich mir einen Doodle nicht als Welpe kaufen, weil ich Sorge hätte daß er zum optischen Pudel mutiert ;-)


    Allerdings geraten auch immer wieder leider Doodles in Not, vielleicht wäre ja das dann eine Option, ich persönlich würde mir auch wieder einen Labradoodle holen :)

  • Die Seite ist ja toll. Wußte garnicht das es das so gibt. :ops:
    Bei uns rückt ja ein 2ter Hund immer näher und da einen erwachsenen zu nehmen könnte ich mir auch gut vorstellen.
    So wußten wir wenigstens ob die Hunde miteinander können.

  • Die Trainerin freute sich sehr, dass wir einen reinen Pudel haben, weil die Doodles ihrer Erfahrung so eine Sache sind. Sie meinte, da kommen oft die Intelligenz des Pudels und der Arbeitswille des Labradors zusammen, und als normaler Familienhund wäre der deswegen nicht so geeignet. Familien wären da oft überfordert.

    Ich bin Halterin eines sogenannten Labradoodle und kann der Aussage Deiner Trainerin zu stimmen. In der Regel kaufen sich oft Allergiker Labradoodle. D. h. in den meisten Fällen sind sie Ersthundehalter und mit Pech fallen sie auch gerne genutzte Werbeversprechen rein und erwarten einen selbsterziehenden Hund. Labradoodle müssen ja toll sein, denn der Ursprungssinn war ja mal Blindenführhund, die sind ja total cool. Übersehen dabei aber gerne das ein Blindenführhund ein Arbeitshund ist und eine Aufgabe braucht. Man sollte einen solchen Hund schon immer sowohl auslasten, aber man muss auch Ruhe reinbringen, sonst neigen viele zum überdrehen. Meine Mila ist für mich ein absoluter Traumhund geworden. Aber ich denke, wenn sie bei Ersthundehaltern gelandet wären, die einen selbsterziehenden Begleithund erwarten, dann hätte sie sich auch ganz anders entwickeln können.


    Ich kann aber nur für die Mischung Labrador mal Königspudel sprechen. Das mittlerweile alle möglichen Hunderassen mit dem Pudel gemixt werden, sehe ich persönlich auch sehr, sehr kritisch.

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