Doodles, Poos & Co... der Austausch für Freunde und Besitzer

  • nein. die meisten haben halt nen Hund, vorrangig, weil er klein, süß und wuschelig ist und irgendwo günstig zu haben war.
    Ein paar wenige haben sich wirklich informiert vorher und kennen sich mit der Rasse aus.


    Ganz allgemein ist der Preis für Welpen unglaublich gestiegen, vor allem für "Rassehunde ohne Papiere". Da bezahlst mal eben für einen Boxer 800-1000 Euro. Für nix. Keine Untersuchungen, keine Papiere, nichts. Mama Boxer - Papa Boxer - Welpe Boxer. Somit ein Rassehund, somit muss der ja teuer sein. Und Papiere braucht man ja eh nicht.
    Das hat also nichts mit dem Doodle zutun.

    Danke @Rübennase für Deine Antwort...


    Diese deckt sich nämlich auch mit meinen Erfahrungen, dass gerade im Bereich "kleiner/kleinerer Familienhund" nicht wirklich nach DEM ultimativen Züchter geschaut wird.
    Da sind andere Aspekte "wichtig"...





    @Czarek... es ist jetzt echt nicht böse gemeint, aber dass z.B. von Dir auf meine eine Frage so eine Antwort kommt war mir zu 100% klar... ;) ...



    (Hab es mal heraus kopiert:


    "Auch würde mich interessieren, wie der andere Teil der Kundschaft von Dir so ist, also diejenigen, die einen Rassehund mit Papieren haben. Wurde da wochen-/monatelang geforscht und nach DEM Züchter gesucht?
    Ja, bei mir schon. Bei anderen Leuten mit Rassehund, die ich kenne, genauso.")


    Ich glaube Dir gerne, dass Du nur mit solchen Menschen umgeben bist, aber ich persönlich finde, dass das eben nicht die verbreitete Realität ist.
    Und da Gedanken in unserer Welt frei sind, darf auch jeder das denken was er will. Ich persönlich finde es nur nicht schön, wenn man Menschen, die einfach andere Ansätze und vielleicht auch ganz andere Prioritäten haben unterm Strick irgendwie derart verurteilt und sie hinstellt, als ob es Vollidioten sind.
    Das soll jetzt nicht heißen, dass Du das so siehst oder sagst, soll ganz allgemein sein.

  • Und wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Es war nicht "ein Hund", es waren zwei. Geschwister. Und mit den Elterntieren, zumindest mit dem Vater, hat er auch Doodles produziert - war/ist einer seiner "Vorzeigestars" für die Doodle Produktion.

    ach, und wenn das der ist, den ich meine daß du meinst, ne, der wird durchaus kritisch betrachtet. Er macht halt am meisten Werbung

  • Ist ja auch müssig, denn es gibt keins!

    Och @Grinsekatze1.... ist jetzt echt lieb von mir gemeint... genau solche Kommentare liebe ich... :D ....


    Habe mal gerade aus Spaß und weil ich bisschen Langeweile habe bevor ich mit Sam aufs Feld gehe nach den tollen Zuchtzielen von einem Havaneser geschaut.
    Boah... wenn man bei den Züchtern überhaupt dazu etwas findet, dann ist das immer in etwa so:


    unser Zuchtziel:In erster Linie möchte ich gesunde und wesensfeste Familienhunde züchten, als unkomplizierte, liebenswerte Freunde und Begleiter.




    Das ist echt großes Kino... :ugly: ... passt irgendwie auch auf einen Cockerpoo.... :lachtot: ...


    Das Thema ZUCHTZIEL ist sowieso gerade bei den Begleithunden aus der FCI Gruppe 9 mein Lieblingsthema... gab es das hier im Forum eigentlich schonmal als eigenen Thread? Wäre sonst eine Überlegung wert.... :gut: ...

  • Ich finde deinen Beitrag, @Atrevido, wirklich sehr gut erklärt!
    Ich habe mich das tatsächlich schon sehr oft gefragt, wieso Mischlinge gesünder sein sollen.


    Danke =)


    Es geht im Prinzip nicht um mehr, als die Wahrscheinlichkeit. Aber die Elterntiere spielen dabei eine ganz entscheidende Rolle.
    Der Mischling aus kranken Rassehund Y x kranken Rassehund Z hat die höhere Wahrscheinlichkeit gesund zu sein als wenn ich kranken Rassehund Y mit kranken Rassehund Y kreuze. Einfach weil die größere Genvariation da ist. Trotzdem wird er vermutlich nicht gesund sein ;)

  • Das Problem bei den Rassehunden ist dabei aber, dass sich bestimmte krankmachende Gene in der jeweiligen Rasse stark verbreiten konnten. Nun gibt es kaum noch Hunde, die das Gen nicht besitzen.
    Gesunde Hunde züchten ist dann fast unmöglich, da kann man testen und sich bemühen so viel man will.
    Da ist der Mischling einfach generell im Vorteil.

  • Bei jedem unwichtigen Handy- oder Autokauf wird erstmal monatelang recherchiert, verglichen, getestet, sich informiert. Da wird ein Auto in Sonderlackierung von weit her importiert und saftiger Zoll bezahlt, damit alles so ist, wie man es sich vorstellt.


    Wenn es um ein Tier geht, für das man im Laufe des Lebens einen Haufen Geld ausgibt, es mindestens 10 Jahre um sich hat und Verantwortung für ein abhängiges Lebewesen übernimmt, soll der allgemeine Tierhalter nicht lange überlegen und sich beim nächstbesten Züchter aus Bequemlichkeit oder wegen einmaliger Empfehlung den nächstbesten Hund holen, weil "man andere Prioritäten hat"?


    Es gibt nunmal Leute, die nicht mal wissen, dass Doodles keine eigenständige Rasse sind. So wenig sind die informiert.


    Wer sich vor dem ganzen Hintergrund und fernab der Versprechen, die die meisten Züchter machen, sich dafür entscheidet einen Doodle zu kaufen, dann ist das doch jedermanns gutes Recht.
    So, wie zB @Cindychill auf ihren Doodle gekommen ist, ist es doch total in Ordnung. Bei einem erwachsenen Hund weiß man ja, was einen erwartet. Man sieht, wo die Defizite sind, man weiß, woher er kommt. Das ist ja bei Privatabgaben das Gute.


    Ich weiß nur nicht, wieso man dann dagegen ist, den Doodle nicht auf offizielle Beine zu stellen, wie zB @danimonster das auf keinen Fall möchte. Dann haben doch Leute wie ich nix mehr zu meckern. Würde man das richtig angehen (haben andere Leute ja auch gemacht), dann würde sich auf lange Sicht DER Doodle herauskristallisieren, wie man ihn sich wünscht und vorstellt. Was ist daran falsch?


    Trotzdem sollte man die Sinnhaftigkeit diverser Mischungen hinterfragen. Wie zB den Maltipoo. Zwei kleine Begleithunde, beide gesund und nicht übertypisiert, beide nicht haarend, beides offizielle Rassen mit ganz ähnlichen Eigenschaften und Charakter. Und wenn man die kreuzt, sehen die nicht mal anders aus als andere Begleithunde. Wieso dann kreuzen?

  • Wieso dann kreuzen?

    und wozu brauchts 4 verschiedene Größen beim Pudel? Reicht doch locker eine :p Kann ich absolut nicht verstehen^^.

  • und wozu brauchts 4 verschiedene Größen beim Pudel? Reicht doch locker eine :p Kann ich absolut nicht verstehen^^.

    Genau!


    Warum auch noch verschiedene Farbschläge?


    Warum überhaupt unzählige Rassen und Mischlinge?


    Reicht doch ein einziger Hundetyp :mute:

  • @Czarek
    Ich wollte eigentlich nicht mehr antworten ...
    Aber die Rassezucht führt auf Dauer in die genetische Sackgasse.
    Da es leider keine Rassezucht gibt mit offenen Zuchtbüchern und aktiver Eingrenzung bin ich froh über Hybridzüchter.

  • Das Problem bei den Rassehunden ist dabei aber, dass sich bestimmte krankmachende Gene in der jeweiligen Rasse stark verbreiten konnten. Nun gibt es kaum noch Hunde, die das Gen nicht besitzen.

    Durch Inzucht - in den meisten Verbänden bereits verboten - haben sich sicherlich gewisse krankmachende Gene verstärkt. Das kann man nicht abstreiten.


    Allerdings gibt es auch krankmachende Gene (rezessive) die nur dann zum Krankheitsausbruch führen, wenn beide Elterntiere dieses Gen tragen und vererben.


    Hat nur 1 Zuchtpartner dieses Trägergen wird diese Krankheit nicht ausbrechen. Von daher sind Gentests auf diese Erkrankung durchaus sinnvoll. Trägertiere sind dann mit Trägerfreien Zuchtpartnern zu kreuzen.


    Nimmt man die Zuchttiere mit dem krankmachenden Gen aus der Zucht, hat man langfristig einfach zu wenig Zuchttiere und läuft erneut die Gefahr der Inzucht und somit der kranken Zuchten.


    Ich finde schon, dass sich sehr viel - gerade, weil es immer mehr Gentests gibt - in der Rassehundezucht bewegt. Allerdings wird man nicht von heut auf morgen alles ändern können, da bedarf es etlicher Generationen.

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