Labrador Retriever Quatsch Thread

  • Welche Veränderungen gab es für euch beim ersten Zweithund?

    Würdet ihr es wieder machen?

    Wie gut "funktioniert" hat der Ersthund als der Zweite dazu kam?

    zu 1. Viele. Alles ist aufwendiger, mehr Planung (Alltag wie Urlaub), mehr Platz (Körbchen, Auto, Couch…), mehr Geld, mehr Zeit (ich achte auf Einzelrunden, so gut es passt. Musste die letzte Woche getrennt gehen und bin fast wahnsinnig geworden. Man muss alles einzeln üben, was beim Ersthund einfach ist und beim Zweithund - richtig, Aufwand. Sonst hört man oft von Zweithunden, die ohne Ersthund nichr alleine bleiben, im Auto warten, unsicher sind usw.

    Wenn wir zu zweit gehen, sind beide Hunde eigenständiger unterwegs als wenn ich einzeln geh. Hundebegegnungen sind schwieriger, Finw allein geht super, Kira allein ist machbar, beide zusammen anstrengend.

    Die kucken sich gegenseitig Sachen ab, gutes wie schlechtes. Die stacheln sich gegenseitig zu Blödsinn an und nutzen ggf aus, dass man mit dem anderen beschäftigt ist.

    Und ich glaub noch x Sachen, die mir gerade nicht einfallen.

    Zu 2. Ja, absolut ohne zu zögern. Es war mein absoluter Herzenswunsch, mehrere Hunde zu haben. Allerdings war Kira mit ihren 6-8 Jahren ne gute Wahl, einen Welpen hätte ich zu der Zeit noch nicht dazugesetzt.

    Zu 3. Fine war zuverlässig im Alltag. Alleine bleiben, Auto fahren, Rückruf, Freilauf, alle Basics (außer Leinenführigkeit) saßen. Finde ich auch absolut wichtig und ist für mich persönlich Voraussetzung für den nächsten Hund.

    Sie war auch mit Artgenossen verträglich, keine Aggression o.ä. Das der zweite das auch nicht hat war für mich entscheidend, weil die Hundedichte unglaublich hoch ist. Und ich kann aus leidvoller Erfahrung der letzten Wochen sagen, dass zwei Hunde nicht witzig sind, wenn einer in die Leine donnert.

    Fine hatte,gerade keinen Bock auf fremde Rüden , ich hatte beide angeleint und ein Tutnix ist in uns reingebrettert und sie hat ihm eins auf den Deckel gegeben und auf der anderen Seite sprang Kira vor Aufregung quietschend im Kreis.


    Ich kann dir nur raten: überleg dir, ob du auch notfalls einzelrunden stemmen willst, wie es mit der RHS zeitlich aufgeht, wie es finanziell bei doppelten Ausgaben aussieht- und ganz wichtig, ob es vom Temperament passt. Fine ist (inzwischen) recht gechillt, Kira ist sehr „dynamisch“. Mit 2x Fine kann man super leben,

    mit 2x Kira würde ich nicht wollen. Beide zusammen passt ganz gut, auch wenn die nicht viel miteinander interagieren außer mal im Körbchen liegen, sporadisch kurz rumrangeln und sich draußen einig sind, wo es gut riecht.

  • Wenn man bestimmte Vorstellungen hat (zB Hundesport, Rettungshundearbeit oder auch was den Charakter angeht, weil man besondere Gegebenheiten hat), würde ich vom Spontankauf abraten.

    Ich würde mehr über möglichst viel Verwandtschaft wissen wollen (charakterlich, arbeitsmäßig und vor allem gesundheitlich, HD usw vererbt sich ja leider komplex).

    Welpen sind immer süß. Und sicher werden das auch ganz tolle Hunde. Aber du bist schon sehr begnadet in der Staffel oder? Und auch was die Papiere und die Gesundheit angeht...

    Da würde ich keine Kompromisse eingehen.

    Das liese sich ja noch recherchieren. Etwas Zeit ist ja noch.

    Ist definitiv kein Argument aber Micky hat ja keine Papiere und da passt ja auch alles.. gesundheitlich wäre damals wahrscheinlich auch nicht so viel gewesen, wenn wir das mit seiner Unverträglichkeit früher herausgefunden hätten. Da sind die Welpen ja schon einen deut besser was Elterntiere und Aufzucht betrifft.

    Ich verstehe aber eure Zweifel alle absolut. Nicht umsonst habe ich hier in "Teufels Küche" geschrieben. Man möchte sich ja gerne alles schön reden.

  • Ja. Gegen die foxred Hündin habe ich mich letzten Sommer ja auch entschieden. Da bin ich hart tatsächlich wenn es nicht abschließend passt.

    Das finde ich gut. Das wünsche ich dir für morgen dann auch, einen klaren objektiven Blick.

    Also suchen tu ich schon! Nur gedämpft, mein Freund war da noch nicht so begeistert. Langsam akzeptiert er aber, dass er nicht mehr meckern braucht sondern anfangen muss, zu akzeptieren |) .

    Um Micky mache ich mir da auch wenig Gedanken... eher um mich, ob ich das wirklich schaffe. Oder ob Micky nicht so weit ist obwohl ich denke, es wäre so?

    Ich mache mir immer sehr viele Gedanken.

    Das muss stimmen, dass ihr euch als Paar einig seid, dass keiner überstimmt wird und der andere dann (gefühlt) allein ist mit der Verantwortung. Dass man Muffensausen hat wenn es soweit ist, das passiert glaub ich vielen, aber das Grundgefühl muss stimmen und auch das Vertrauen in den Ersthund zu dem Thema. Wie alt ist er?

    Na wenn ich da weiterhin arbeite schon. Ich weiß aber nicht, ob ich da langfristig bleiben werde. Ob ich langfristig finanziell mit der 30h Woche hinkomme mit dem weiteren Arbeitsweg etc. Gerade bei den aktuell steigenden Kosten sollte man das schon im Blick haben.

    Wird du es dieses Jahr entscheiden, ob du da bleibst?

    Bei uns ist der Ersthund möglich gewesen, weil ich Stunden reduziert habe und der Welpe/Junghund mit konnte, unsere Arbeitszeiten sich ergänzt haben und wir Plan B und C hatten. Ich wusste allerdings, er kommt nur so lange mit zur Arbeit, bis er (ganz in Ruhe ohne Druck) allein bleiben gelernt hat und ich arbeite dort auch nicht noch jahrelang.

    Herr Hund hat es bravorös mit gemacht und inzwischen habe ich den Job gewechselt.

    Für einen Zweithund ist er mir noch zu jung und die Umstände sind nun anders.

    Und Urlaub ist im jetzigen Betrieb auch nicht easy, ist Landwirtschaft. Ab Juli bis Weihnachten ist da erstmal nichts mit Urlaub und im Frühjahr muss ich mich auch mit dem Rest abstimmen. Das war im Steuerbüro einfacher

  • Ist definitiv kein Argument aber Micky hat ja keine Papiere und da passt ja auch alles.. gesundheitlich wäre damals wahrscheinlich auch nicht so viel gewesen, wenn wir das mit seiner Unverträglichkeit früher herausgefunden hätten. Da sind die Welpen ja schon einen deut besser was Elterntiere und Aufzucht betrifft.


    Ich verstehe aber eure Zweifel alle absolut. Nicht umsonst habe ich hier in "Teufels Küche" geschrieben. Man möchte sich ja gerne alles schön reden.

    Für uns kam immer nur ein Labrador aus VDH Zucht in Frage.

    Ob das in x Jahren immer noch so ist, weiß ich nicht, aber das darf jeder für sich entscheiden.

    Ich finde nicht, dass du hier gegrillt wirst ;-).

    Ich finde zB Lalaland s Beitrag sehr hilfreich und auch den Einwand von Fullani - das empfinde ich hier generell im Labrador Thread als angenehm, dass hier wohlwollend diskutiert wird

  • Das muss stimmen, dass ihr euch als Paar einig seid, dass keiner überstimmt wird und der andere dann (gefühlt) allein ist mit der Verantwortung.

    Das eh. Er wäre morgen auch mit, hat sich aber heute leider blöd geschnitten und musste genäht werden. Ist dann uncool wegen Infektionsgefahr. Er ist mein kleiner Stopper, was oft auch gut ist :)

    Wie alt ist er?

    Micky ist 4 1/2.

    Im Grunde sehr zuverlässig. Läuft fast überall frei, ist abrufbar, jagt nicht, arbeitet super.. seine Leinenführigkeit ist nicht dolle und manche fremde Hunde pöbelt er gerne mal an. Im Freilauf aber zumeist total verträglich, mit Rüden sogar besser als Hündinnen.

    Wird du es dieses Jahr entscheiden, ob du da bleibst?

    Ich plane da nichts. Ich fühle mich dort aktuell sehr wohl und kann es mir noch gut leisten. Eigentlich viel zu gut, wenn ich Mickys Gaderobe sehe. Aber man weiß ja aktuell echt nicht wie sich das alles entwickelt. Was im Endeffekt dann aber gegen einen Welpen sprechen würde.

    Ich kann dir nur raten: überleg dir, ob du auch notfalls einzelrunden stemmen willst, wie es mit der RHS zeitlich aufgeht, wie es finanziell bei doppelten Ausgaben aussieht- und ganz wichtig, ob es vom Temperament passt

    Einzelrunden.. definitiv! Ich muss mich so oft dazu zwingen, nichts zu machen und Micky ausruhen zu lassen. Das ist ja irgendwie aktuell mein Hauptargument pro Welpe - ich habe total viel (Frei)zeit und diese Zeit hätte ich mir damals auch gewünscht als Micky klein war.

    Finanziell sind größere Ausgaben abgesichert.

  • Wenn du genau Zeit hast, passt es ja. Welcher Altersabstand gut ist, ist ja viel persönliche Präferenz.

    Finanziell sind größere Ausgaben abgesichert.

    Darum geht es nicht. Hundesteuer, Futter, Impfen… alles doppelt. Urlaub kost das doppelte und glaub mir - wenn du ein bisschen so wie ich bist, kaufst du künftig auch alles mögliche doppelt damit nicht ein Hund alleine im neuen Regenmantel rumläuft. :ugly:

    Welpe ist halt viel Arbeit, was das Training angeht und du musst halt auch genug kleine Schritte machen beim alleine lassen. Bis der ein paar Stunden schafft vergeht Zeit. Verdrängt man gerne .

    Hundesport kann mit zwei Hunden doof sein, wenn man die Termine nicht koordiniert bekommt.

    Sonst schließe ich mich an, was der Rest sagt: Recherche, sachlich drüber nachdenken

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