Bemerkenswerte Sätze - Teil V

  • Wer sich einmal mit den Berichten von Aussteigern beschäftigt, von der Ächtung, Isolation und tiefen Not dieser Menschen, denen eine Gemeinschaft einmal alle Bereiche des Lebens reglementiert hatte, gelesen bzw. gehört hat, der sieht die eifrigen Missionare an der Tür oder auf der Straße mit anderen Augen. Der wird keine Witze mehr über sie machen oder ihnen unfreundlich die Tür vor der Nase zuschlagen. Eine freundliche und bestimmte Ablehnung eines Gesprächs reicht doch.
    Nein, der Haustürdienst ist nicht "unverschämte Belästigung", sondern eine Pflicht für ZJ - wer will nicht zu den 144.000 Erwählten und Mitregenten Christi gehören?

  • @Mikkki: dennoch kann ich ihnen höflich antworten.

    Und ja, ich weiß, was Aussteigen aus solchen Organisationen heißt, allein durch den Job meines Vaters, aber auch durch meinen eigenen Ausstieg, was für eine Pastorentochter in einer nicht staatlichen Kirche gleich mit dem Hölleneintritt auf einer Stufe steht.
    =)

    Dennoch: sie haben ihren Glauben und auch wenn der anders ist als meiner und ich nicht alles gut finde, was sie machen, kann ich ihren Glauben trotzdem respektieren.

  • Hier waren sie auch das erste mal (bzw. haben mich scheinbar das erste Mal angetroffen :D ). Sonst sehe ich sie auch nur mit den Tafeln. Ich muss auch wirklich sagen, dass sie äußerst höflich sind. Sie verschwinden ja auch direkt. Da laufen hier doch auch andere Leute rum, bei denen man sich eher sorgen machen muss.

    'Delphinsommer' haben wir damals in der Schule geschaut. Der Film läuft heute noch vor meinen Augen ab (und Schule ist schon ein Weilchen her). Einer der intensivsten Filme die ich je geschaut habe. Deshalb gruselt mich so was immer ein wenig.

  • Zwischen Glauben respektieren und sich belästigen lassen besteht für mich ein Unterschied. Von mir aus können andere Leute glauben was sie wollen, aber sie sollen mich damit in Ruhe lassen.
    Die Klingelapostel sind ja ihrerseits nicht bereit, meinen Glauben zu respektieren, sonst würden sie nicht versuchen, mich zu missionieren. Von daher mißt sich meine Geduld mit diesen Leuten in Sekundenbruchteilen.

    Dagmar & Cara

  • Das einzige Mal wo mich die Zeugen genervt haben war als ich mit Spike eine lange Ablage (15 min. liegen bleiben) geübt habe. Wenn Spike vorzeitig aufgestanden ist wurden die 15 min. neu begonnen. Da das manchmal etwas gedauert hat habe ich mir ein Buch mitgenommen. Nach mehreren Fehlversuchen lag Spike endlich 13 min.. Ich habe mich schon gefreut als eine Dame auftauchte und meinte " ich sehe Sie lesen gerne, dies ist auch sehr interessant" und gab mir ihren Wachturm. Was sie natürlich nicht wissen konnte wir waren noch nicht soweit das ich angesprochen werden konnte und Spike liegen blieb. Also die ganzen 15 min. nochmal. Ich weiß die Dame konnte das gar nicht wissen aber in dem Moment war über meinen Kopf bestimmt so eine kleine Comicgewitterwolke. Aber an sich habe ich mit dien Leute keine Probleme.

  • Zwischen Glauben respektieren und sich belästigen lassen besteht für mich ein Unterschied. Von mir aus können andere Leute glauben was sie wollen, aber sie sollen mich damit in Ruhe lassen.
    Die Klingelapostel sind ja ihrerseits nicht bereit, meinen Glauben zu respektieren, sonst würden sie nicht versuchen, mich zu missionieren. Von daher mißt sich meine Geduld mit diesen Leuten in Sekundenbruchteilen.

    Dagmar & Cara

    Die besagten Aposteln missionieren eigentlich um ihren Seelenheilwillen... ob du zu ihrer Seite "der Macht" wechselst ist zweitrangig ;=)


  • Die Frau sagte in sehr unfreundlichem Ton zu mir: "Stellen sie es einfach am Zaun ab."

    Ich grinse immer still in mich hinein, wenn ich Hundehalter über das Sozialverhalten von Hunden dozieren höre, während sie sich im zwischenmenschlichen Bereich aufführen wie die Axt im Walde und das vollkommen legitim finden. ;)

  • Nochmal kurz zu den ZJ: Ich musste zu denen sehr unfreundlich werden.Auf freundliches "Nein Danke,kein Interesse" u.ä kamen sie immer wieder.Irgendwann nervt das nur noch.Was ist daran nicht zu verstehen?!Dann kamen sie noch mit kleinen Kindern,da ist mir echt der Kragen geplatzt und habe gesagt das sie sich von unserem Grund und Boden verpissen sollen.Freundlichkeit wird schamlos ausgenutzt als Fuß in der Tür sozusagen.
    Sorry wegen den Kids,die tun mir auch leid zu Klingelputzen gezwungen zu werden.Aber irgendwann reichts, und Kinder als Schutz oder Mitleidsmasche mitzuschleppen geht ma gar nicht.

  • "Der sieht doch gar nicht so bissig aus" :roll:

    Sagt der Jogger nachdem ich Emil beiseite genommen hatte.

    "Ich kann auch gerne das bekloppte Welpi laufen lassen, der zwickt gerne in rennende Waden oder läuft einem in den Weg sodass man unweigerlich zu Boden geht und wenn Sie dann mit der Nase im Matsch liegen hüpft er auf Ihnen rum und schlabbert Ihnen über die Ohren. Aber nein, bissig ist er nicht" xD

    :flucht: :lachtot:

  • @Chestergirl Sowas hatte ich letztens auch xD

    Ich war mit Whiskey auf einer Wiese, wo er immer nach Mäusen buddeln darf. Dementsprechend dreckig sah er aus.
    Gerade als wir los wollten ging eine ältere Frau mit !weißer! Jacke an der Wiese vorbei, schaute und blieb stehen. Ich musste direkt an ihr vorbei und da sie Whiskey anstarrte, reagierte die Kröte natürlich auf sie, lief zu ihr und wollte, aufgekratzt wie er war, an ihr hochspringen. Ich ihn auf dem Weg dahin abgefangen. Und was meinte die Frau? "Ach, lassen Sie ihn ruhig, ich hab keine Angst vor Hunden."
    Ich ihr dann erstmal erklärt, dass es darum nicht geht, sondern darum, dass mein Hund schlammige Pfotenabdrücke auf ihrer weißen Jacke hinterlassen hätte, wenn ich ihn nicht zurückgehalten hätte.
    Daraufhin sie: "Achso, ja. Das wäre ja nicht so schön."
    Ach? :headbash:

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