Hochdrehen im Agility - Trainingstipps gesucht

  • Danke für den Input. Momentan ist Winterpause, mal sehen, wie es weiter geht im Frühjahr, eventuell kommt ein Trainerwechsel. Die DVD-Tipps sammle ich jedenfalls mal in Hinblick auf Weihnachten.
    Hundesportzentrum wüsste ich keines (oder auch nur was ich mir darunter konkret vorstellen soll), sie trainiert in einem Verein.
    Sie bestätigt mit Futter.

  • Zusätzlich, zu dem was schon gesagt wurde: Hund ggfs. an eine Box gewöhnen und in den Pausen in die Box oder ins Auto packen. Denn dann kann sich der Hund beim Zugucken nicht am Trainingsgeschehen so aufgeilen und wird auch konzentrierter mit dem Frauchen arbeiten, wenn er wirklich dran ist.


    Insgesamt könnte ich mir auch vorstellen, dass das sichere und selbstständige Abarbeiten der Geräte viel Ruhe reinbringt. Kenne mich bei den Cattles nicht so aus, aber die wenigen, die ich mal laufen sehe, sind auch eher "Kleber", lösen sich also eher schlecht und arbeiten recht ähnlich wie Aussies, also recht wenig Gerätefokus. Kommt dann noch Frust dazu, weil der Hundeführer eben auch noch Anfänger ist - beginnt sich die Spirale zu drehen.


    Externe Belohnung mit Futterautomat oder Futterteller (dann mit Hilfsperson) sind da sicher nicht verkehrt.
    Belohnung mit Spielzeug erstmal keine, es sei denn, es liegt irgendwo, wo man den Hund hinschicken kann.

  • es muss kein "Hundesportzentrum" sein. Da reicht ein guter Trainer völlig aus. Und die gibt es auch außerhalb von Hundesportzentren.

  • Ja, jetzt geht es bald wieder los. Sie ist jetzt in einer anderen Gruppe mit einer anderen Trainerin (die ich für sehr gut empfinde) - bin gespannt, was sich entwickelt.

  • Ich kann übrigens auch das Agility Buch “Right from the start“ sehr empfehlen,ich weiß nicht ob es das mitterweile auch auf Deutsch gibt? Da geht es auch sehr viel um Basics,und eben dass ein Hund den Pacours erst läuft wenn doe Basics sitzen ;)

  • Hallo Pleistozaen!


    Wie ja schon mehrfach erwähnt wurde ist das Verhalten des Hundes durchaus 'normal' und wird den Hunden im Agility ja regelrecht antrainiert.


    Oft das Problem: der Hund sieht einen anderen rennen, hat nie die Gelegenheit gehabt, zu üben, wie man sich in so einer Situation verhält, möchte mitmachen, dreht auf - und kommt dann unweigerlich früher oder später ja auch an die Reihe, kommt mit seinem Verhalten also ans Ziel. Das ist so ähnlich wie der 'Briefträgereffekt': der Hund merkt, da kommt jemand, bellt einmal, vielleicht aus Unsicherheit, das zeigt Wirkung und der Briefträger verschwindet. Jedes Mal. Was macht der Hund ab sofort? Bellen, was das Zeug hält, hat ja immer funktioniert.


    Im Agility kommt noch dazu, dass ein solch 'triebiges' Verhalten noch gefördert wird, weil man das Gefühl hat, der Hund packe jetzt sein bestes Können aus. Ein 'triebiger' Hund gehört dazu und nicht selten höre ich von Agility-Aficionados, dass sie sich stolz mit den neusten blauen Flecken rühmen, die ihre Hunde ihnen zugefügt haben, weil die Tiere 'so im Trieb' gewesen seien. Kläffende, kreischende und sogar beissende Hunde werden also als 'normal' angesehen und kaum etwas dagegen unternommen, weil man sich ängstigt, dass damit Tempo verloren gehen könnte. Aber man kann daran arbeiten, meiner Meinung nach auch ohne Tempoverlust. (Wobei das für mich ehrlich gesagt völlig sekundär ist. Ich habe lieber einen Hund, der sich kontrollieren kann als einen, der sich am Rande des Wahnsinns bewegt - egal obs dafür Preise gibt oder nicht.)


    Im Gegensatz zu einigen hier halte ich eine Dreizehnjährige absolut für fähig, einen Hund zu führen, gerade wenn sie schon andere Prüfungen mit dem Tier gelaufen ist. Ich glaube, das ist eher eine Frage der Persönlichkeit, denn des Alters.


    Als erstes würde ich den Trainingsfokus aufs 'Ruhig bleiben' verschieben und ganz gezielt daran arbeiten. Geräte und eigentliches 'Agilitytraining' sind erst einmal sekundär. Dann gilt es, die Trigger fürs Hochfahren zu identifizieren. Wie nah kann man mit dem Hund zum Trainingsplatz gehen bis er anspannt? Da beginne ich. Wir gehen nur näher, wenn der Hund ruhig, führig und entspannt genug ist - vorausgesetzt, er empfindet den Trainingsplatz überhaupt als belohnend. Weitere Trigger sind zum Beispiel rennende Hunde und der Tunnel - beide sind sehr typisch. Ich würde also ganz bewusst daran arbeiten und das Geräusch, wenn ein anderer Hund durch den Tunnel rennt, mit etwas Positivem verknüpfen.


    Im Grunde genommen lässt sich die Idee folgendermassen zusammenfassen: nur wer sich benehmen kann, darf auch arbeiten.

  • Annette, machst du selber Agi?
    Als Generalisierung finde ich das hier

    Zitat

    Kläffende, kreischende und sogar beissende Hunde werden also als 'normal' angesehen und kaum etwas dagegen unternommen, weil man sich ängstigt, dass damit Tempo verloren gehen könnte.

    ziemlich heftig.
    Du scheinst dich in seltsamen Agi-Kreisen zu bewegen. Es gibt kläffen und kläffen, und es gibt ungefähr eine Millionen Grauzonen im Bereich "Trieb ist angeschaltet", da würde ich NIEMALS sowas sagen, und ich sehe wirklich viele Teams.
    Grüßle
    Silvia

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