Was macht Ihr, wenn Ihr sauer auf Euren Hund seid
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Hi,
Aber ich muss sagen, mir bringt dieser Thread zumindest, dass ich gerade beim Kaffeetrinken drüber nachgedacht habe
Gefällt mir ganz besonders, über Dinge die vielleicht selbstverständlich geworden sind einfach noch mal nachzudenken, ein bisschen Selbstreflektion halt, und vielleicht kommt man ja tatsächlich zu einem Ergebnis etwas zu verändern. Und wenn nicht, dann hat das auch Gründe. Und wenn man seinen Hund auf einmal etwas anders sieht oder Verhaltensweisen anders interpretiert ists doch prima.
Mehr ists doch nicht.
LG
Mikkki
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
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Hallo,
ein sauberes Kommando, was zackig ausgeführt wird, hat doch nichts mit "lieb bitten" zu tun.Wenn ich meinen BC s keinen Rahmen biete, dann habe ich hier Land unter.
Wen ich an einer Schafherde säusel: Och nöööö, bitte nicht reinbeissen, du süsser Hundi,....wär nicht zielführend.
Und auch meinem BC, der früher bissig war, den konnte ich nicht mit lieb bitten überzeugen, den Postboten nicht zu beissen.
Der benötigte Struktur, Regeln. Richtig falsch und gut sitzende KOMMANDOS (Befehle/Signale) und ein PERFEKTEN!!! Rückruf auf den 1. Ruf. Nicht auf den 10 oder 3. oder 5.
Vielleicht verstehe ich dich auch falsch, vorweg möchte ich aber sagen, dass das was du schreibst oft ernstgemeinte Bewunderung bei mir hervorruft.
Klingt sehr professionell.Allerdings kommt es eben auch auf den Menschen an und ich KANN diese Professionalität gar nicht an den Tag legen. Und möchte es auch nicht und brauche es auch nicht, weil Chili keine Aufgabe erfüllen muß, wie deine Hunde.
Wie gesagt, vielleicht kommt es nur falsch an, aber ein ständiges -professionelles- Umgehen mit meinem Hund wäre mir zu fade. Zu maschinell.
Und so ergibt sich hier eine, nur Familienleben Situation mit Hund, die bunt ist.
Wo es auch mal Fehler geben darf, von beiden Seiten. Inkonsequenz auf beiden Seiten. Frei nach gut dünken auf beiden Seiten.Deine "Umstände" verbieten das wahrscheinlich ein Stück weit, weil bei dir Gehorsam eben viel wichtiger ist, da wird dann eben auch professioneller dran gegangen. Aber wenn normalo Hund mit normalo Mensch zusammen lebt, ja dann wird halt einfach gelebt.
Hoffe ist verständlich. Von DEINER Seite kann ich es verstehen, dass sich dir die Zehnägel hoch rollen. Von meiner Seite fühlt sich eine angemessene und gemäßigte Ansage aber auch richtig an. So wie es sich für Chili auch richtig anfühlt, mal scheiße zu bauen
das ist ok!
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Angel21,da du gerade den Punkt Vertrauen mit einbringst... bei mir mag es sich manchmal lesen, als würde Corey permanent machen, was er will, ohne auf mich zu achten. Das ist nicht ganz so
Aber er ist eben schon ein Typ Hund, den ich, bei 6 eigenen und 28 Pflegehunden, so noch nie erlebt habe. Auch bei Hunden von Freunden nicht. Mein Freund hat anfangs auch geschluckt, als er ihn näher kennen lernte und meinte:"der is ja echt son Punk wie ich"
Dafür hat er auch ganz viele tolle Seiten. Genau wie Monty und Emma natürlich. Wie jeder Hund.
Ich kann meinen Hunden einen Venenzugang oder Blasenkatheter schieben, ohne dass sie jemand festhält, Tabletten eingeben, Spritzen setzen, sogar eine gebrochene Kralle ziehen. Sie sind dann nicht zitternd paralysiert weil ich sonst auch mal schimpfe, sie halten einfach still wenn ich sage das muss jetzt.
Auch der hysterische DSH Emma, bei der das vorher nie so richtig ging ohne dass 2 Leute sie mit festhalten.Da haben sie allesamt Vertrauen.
Ich möchte nicht, dass ein Hund Angst vor mir hat. Wenn ich das mal so sehen würde, würde ich gehörig einknicken und alles überdenken.
Ich passe mich da etwas an den jeweiligen Hund an. Emma liegt flach auf dem Boden wenn man sich nur ein bisschen streitet. Das ist nicht schön zu sehen und die würde ich nie so anmaulen wie ich meine Hunde manchmal anmaule.Gestern hab ich ja das Thema Mitleid in den Raum geworfen. Daraufhin sagte Muecke was von sachlicher Distanz und dass manchmal Gefühle gegenüber dem Hund unangebracht sind.
Sicher kann man seine Einstellung zum Hund verändern, sich selbst ändern, aber nicht um 180 Grad.
Wenn der Hund nach einer Bissverletzung nen offenen Thorax hat und man die Lunge durchschimmern sieht, da wird jedem anders und da fühlt man beim eigenen Hund Mitleid und ist fern von irgendeiner Distanz.
Die Distanz hab ich bei Kundenhunden=Patienten auf Arbeit, bei meinem eigenen wird mir schlecht und eigentlich sollte man dem Hund zuliebe dann lieber rausgehen und andere machen lassen, aber wenn man mal ehrlich ist, bleibt man trotzdem. (Nicht nur bei sowas arg dramatischem wie offener Thorax, auch andere mittelschwere Sachen die einem an die Nieren gehen).Ich erlebe höchst selten, dass Besitzer vernünftigerweise den Raum verlassen weil sie es besser sollten (hört man am Ton wie sie mit zittriger Stimme versuchen den Hund zu beruhigen).
Das bewerte ich nicht...denn das ist menschlich. Das sind Gefühle und die sind da. Auch wenn man versucht sie zu verbergen.Wenn ich mal richtig traurig bin (gar nicht auf die Hunde bezogen), merken meine Hunde das auch und gucken mit angelegten Ohren und Kulleraugen.
Auch das verkraften sie. Weil sie mit mir leben und das zu mir gehört.
Ich glaube, dass es da gar nicht so den Riesenunterschied macht, ob das Gefühl direkt mit ihnen im Zusammenhang steht, denn nach eurer Argumentation sollte ein Hund nicht mit Gefühlen konfrontiert werden, die er nicht "verstehen oder einordnen" kann. Heule ich und brülle wie scheiße das Leben ist, weil mein Vater schwer krank geworden ist, sind sie verwirrt.
Da müssen sie durch. Sie leben ja mit einem Menschen zusammen. -
Hi,
kann ich nur zustimmen, Liv ist da sehr konsequent. Und da sie mir in einer äußerst schwierigen Situation seeeehr geholfen hat, pack ich sie halt manchmal noch in einen Wattebausch, wenn ich antworte ( Hihi).
LG
Mikkki
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Was sich mir immer noch nicht erschließt, egal ob ich jetzt nen HSH, nen DSH, nen Collie oder Border, nen sturen Esel oder nen Huhn erziehe - warum ein "ja, ich bin mal sauer auf meinen Hund und maul ihn an und dann muss er auch mal an die Leine" gleich ein "Laune/Frust am Hund auslassen" oder "da haste aber das Kommando nicht richtig aufgebaut" ist und wie auf der anderen Seite jemand, der sich um ein Umgang ohne negative Emotionen bemüht, gleich zum Roboter mutiert.
Aber da verstehe ich wohl so vieles nicht, auf der einen Seite wird Hunden höchste Intelligenz und Empathifähigkeit nachgesagt, auf der anderen Seite wieder Intelligenz und soziale Kompetenz abgesprochen..
Der Hund ist ein Hund, kein Übertier, kein Moralapostel, kein Mensch mit Fell, aber auch kein Einzeller.
Sie sind Egoisten, mit Charakteren und Eigenheiten, mal mehr beeinflussbar im Handeln, mal weniger.
So wie wir Menschen auch.Wenn der eine für Kekse seinen Egoismus aufgibt, kann sich der Andere trotz Generalisierung und Superleckerchen immer noch dagegen entscheiden.
So wie dem einen eine hochgezogene Augenbraue reicht, so wie der andere selbst bei nem Herrchen im Kasernenton nur fragt "was willst du von mir?"
Genauso unterschiedlich, wie wir Menschen eben auch sind... Die einen würden für Anerkennung alles tun, den Anderen ist es wumpe, was andere denken.
Die einen nehmen eine hochgezogene Augenbraue beim Gegenüber persönlich und sind getroffen, die Anderen erst, wenn ihnen jemand unbequeme Wahrheiten ins Gesicht sagt...Und da sind wir dann beim Schema F. Kein Mensch und kein Hund funktioniert nach Schema F, weil jedes Lebewesen ein Individuum ist.
Für mich ist zB Laune an jemanden auslassen, wenn ich nen beschissenen Tag hatte, mein Freund abends heim kommt und ich ihn anmotze, warum er es nicht geschafft hat, zu wischen, zu saugen, die Fenster zu putzen...
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Julia, einfach nur danke für diesen Beitrag.
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Um mal nur auf den Threadtitel zu anworten:
... mir nicht mehr ins Gesicht schlecken lassen! Ich bin ein grausamer Despot und das Fußvolk muss leiden, wenn es ihren Gott verstimmt.
Was soll man denn machen? Ärger an anderen auslassen (ob Hund oder Mensch) ist eh so eine Sache, bei jemandem der ggf nicht (so) versteht einfach nur mies... -
Hi,
"Hinweis: Kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten."
Gut, das es dabei steht...
LG
Mikkki
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Zitat von Die Swiffer
Für mich ist zB Laune an jemanden auslassen, wenn ich nen beschissenen Tag hatte, mein Freund abends heim kommt und ich ihn anmotze, warum er es nicht geschafft hat, zu wischen, zu saugen, die Fenster zu putzen...Genau das ist es.
Der Gute kann in dem Moment nichts für deine Stinkigkeit.
Beim Hund ist es dasselbe in Grün. - Vor einem Moment
- Neu
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