Natürlicher Tod ohne Einschläfern, ist das überhaupt möglich?

  • ich ihm eine Tafel bittere Schokolade gebe, die er mit freuden essen würde wäre doch ein sicherer Tod gewährleistet ohne Qual. Oder was meint ihr?

    Wie kommst du darauf, dass eine Theobrominvergiftung für den Hund schmerzlos, bzw. ohne Qual abläuft? :omg:

  • @Miara57
    Zuerst mal würde der Hund wohl eher nicht bittere Schoki fressen,in aller Regel mögen sie eher “süße“ Schokolade.
    Und dann vermute ich mal das es kein qualloser Tod wäre,den Du würdest den Hund quasi vergiften....und vergiftungsanzeichen wie übergeben,zittern,krampfen würden mMn zumindest bei einem kleinen Hund sichtbar auftreten....bei einem Großen wäre da schon recht viel Schoki nötig.
    Ein Tod ohne Qual wäre das nicht,sondern,entschuldigung,Mord an einem unschuldigen Lebewesen. Dann doch bitte zum TA und das Geld für den Kauf der Schokolade sinnvoll in die notigwendige Erlösung des Hundes investieren wenn es “soweit“ ist.

  • Wenn es nur noch Leiden ist (und sie ihren Lebenswillen nicht doch noch zeigen), lasse ich meine Tiere einschläfern. Aber zuhause, mit möglichst wenig Stress.


    Ein TA meinte mal, es wären doch nur ein paar hundert Meter zu seiner Praxis, da könnten wir die Katze doch ins Körbchen packen und selbst kommen. So ein Idiot

  • Meine Pauline und mein Eddy sind beide von allein gestorben.


    Das Pauli morgens neben mir im Bett und ich habe es erst mitbekommen, als sich mein anderer Hund komisch benahm und sie so anstarrte. Kein Kampf, keine Qual. Es war einfach passiert. Sie war nicht einmal 2 Jahre alt.


    Und Eddy, mein Seelenkater, ist mit über 10 Jahren in meinem Arm eingeschlafen. Ich kam nach einer Gassirunde heim und der Hund hat sich auf ihn gesetzt und er hat sich nicht in Sicherheit gebracht.


    Er war auch schon ganz kalt, lebte aber noch und schaute mich an. Habe ihn dann auf mir liegen gehabt und gekrault bis er, ebenfalls ohne "Todeskampf" hinüber ging.


    Euthanasie bei Beiden stand ausser Frage, weil bei beiden der Tod recht überraschend kam.


    Sterben beim Menschen.... da kann ich Bücher mit füllen. Ich habe sehr viele Menschen in ihren letzten Momenten begleitet und es gab verschiedene Todesarten. Aber manchmal, bzw sehr oft wünschte ich, dass es für Menschen einen ähnlichen Weg geben sollte wie für unsere Tiere. Da sind wir tatsächlich humaner als zu uns selbst.

  • mein Schwiegerpapa und mein Freund erzählen noch oft von der Hündin die sie hatten bevor ich dazu kam.


    Sie war 15 Jahre alt, bis zum Schluss ist sie morgens um 6.00h mit Schwiegerpapa aufs Feld gegangen.
    An dem letzten Tag gingen sie wie jeden Morgen auf das benachbarte Feld. Die Hündin kam wie immer mitgetrottet.
    Dann blieb sie nach einiger Zeit stehen setzte sich und sah ihn an, kam nicht mehr weiter. Er ging auf sie zu. Sie legte sich hin, seufzte und sah zu ihm hoch, wollte auch nicht mehr aufstehen.
    Er hat es gespürt,sagt er wenn er davon erzählt, setzte sich zu ihr nahm ihre Pfote und hat sie gekrault während sie einschlief.
    Zurück kam er mit der Hündin über den Schultern.

  • das Schwierige ist im Grunde ja auch, was würde man machen, wenn das Sterben eben dann nicht einfach geht, der Hund also nicht einfach einschläft, sondern vielleicht noch einen fürchterlichen Todeskampf hat und dann ist kein Arzt zu erreichen?

  • Ich habe auch 2001 eine Hündin in den natürlichen Tod begleitet. Es war eine 14-jährige Pekingesen-Dame, es war zuerst mein Gassi-Geh-Hund (meine Eltern wollten keinen Hund zuhause haben). Als die Besitzerin dann den Hund nicht mehr halten konnte, durfte ich ihn übernehmen. Es war mein erster, eigener Hund :smile:


    Sie hatte schon länger Herzprobleme, die hatte man mit Tabletten aber ganz gut im Griff. Ca 1 Woche vor ihrem Tod hustete sie wieder etwas mehr, es wurde dann noch zusätzlich Asthma diagnostiziert. Sie bekam zusätzlich noch Tabletten und sie erholte sich recht schnell. Sie war bis zu ihrem Tod völlig unauffällig, wir hatten echt nie gedacht, dass sie sterben würde.


    Es war dann ein Sonntag Morgen. Wir wollten eigentlich zu einer Messe fahren und sind deshalb auch etwas früher aufgestanden. "Fanny" lag wie immer in ihrem Körbchen. Als sie aufgestanden ist, fing sie an zu hecheln. Das Hecheln wurde immer intensiver und ich dachte mir, vielleicht hat sie wieder was mit dem Herz? Also habe ich sie in den Garten getragen. Durch das Tragen wurde das Husten auch wieder schlimmer. Also habe ich sie erstmal an der frischen Luft gelassen. Als ich sie wieder reingetragen habe, hustete sie wieder und wieder. Man merkte, dass sie auch das Taumeln anfing. Da ja Sonntag morgen war, konnte ich nicht auf die Schnelle zum Tierarzt, also habe ich den Notdienst angerufen. Fanny wurde immer schwächer und das Husten und Hecheln wurde zum rasselnden Atmen. Sie lag dann bei uns im Flur, wir haben sie gestreichelt und auf den Tierarzt gewartet. Bis er dann kam, hatte sie es alleine geschafft. :(


    Das sind jetzt 16 Jahre her, und wenn ich heute an sie denke, muss ich immer lächeln. Es war einfach ein ganz besonderer Hund :herzen1:


    Gruß
    Andrea

  • Wie kommst Du

    Mir kam ein Gedanke ,ist sicher blöd von mir, aber wenn ich wenn es nun soweit ist den Hund in den Hundehimmel gehen lassen zu müssen,ich ihm eine Tafel bittere Schokolade gebe, die er mit freuden essen würde wäre doch ein sicherer Tod gewährleistet ohne Qual. Oder was meint ihr?

    Wie kommst Du darauf, dass das "ohne Qual" ist!???


    Und ansonsten: Lese Dir das Tierschutzgesetz einmal genau durch, dann erkennst Du, dass Du Dich strafbar machst!


    (Und wenn ich im RL von SO etwas hören würde, würde selbst ich SOFORT Anzeige erstatten!)

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