Soll/darf der kleine Welpe bei uns einziehen? Eure Meinung!

  • Bin mal gespannt, ob sich die TE überhaupt nochmal melden möchte nachdem sie das hier alles gelesen hat.


  • In meinen Augen hat das nichts mit Gehorsam zu tun, sondern mit einer gut funktionierenden Partnerschaft, in der beide Partner gleichberechtigt sind. Und somit ginge es für mich auch nicht in Ordnung, wenn ein Hund angeschafft würde, nur weil ich das so will. Das hat was mit Respekt, Akzeptanz und Teamwork zu tun.
    Und es kann doch nicht sein, daß mein Wunsch so hoch bewertet würde, daß ich mich über ein "NEIN, bitte nicht diesen Hund" meines Partners hinwegsetze.
    Es geht doch nicht darum, wer mehr darf, wer mehr Rechte oder sonstiges hat...es geht darum eine gute Basis in der Familie für den zukünftigen Hund zu schaffen.


    Bin mal gespannt, ob sich die TE überhaupt nochmal melden möchte nachdem sie das hier alles gelesen hat.

    Sie hat die Frage in einem Forum gestellt.
    Und nun ganz viele verschiedene Ansichten dazu bekommen.
    Zum Nachdenken regt es sicher an.
    Vielleicht auch darüber, eine solche Frage nicht mehr in einem öffentlichen Forum zu stellen. ;)

  • Ich weiß ja nicht, was so mancher unter Partnerschaft versteht, ich sehe es so, daß aus dem "Ich" ein "Wir" wird.
    Wenn ich grundlegende Entscheidungen alleine treffen will, diese auch auf deubel komm raus durchsetzen will, bin ich für eine partnerschaftliche Beziehung denkbar ungeeignet und sollte mein Leben als Single verbringen.

    Eine Hundeanschaffung ist für mich eine grundlegende Entscheidung und sollte immer gemeinsam geschlossen werden.
    Das hat in meinen Augen absolut nichts mit Unterwürfigkeit zu tun, sondern mit Respekt dem Partner gegenüber.

    Der § 1354 BGB lautete übrigens so:


    Zitat

    Dem Manne steht die Entscheidung in allen das gemeinschaftliche eheliche Leben betreffenden Angelegenheiten zu; er bestimmt insbesondere Wohnort und Wohnung. Die Frau ist nicht verpflichtet, der Entscheidung des Mannes Folge zu leisten, wenn sich die Entscheidung als Mißbrauch seines Rechts darstellt.


    Ganz so krass war es dann doch nicht mit dem Gehorsam
    :D

  • Ich weiß ja nicht, was so mancher unter Partnerschaft versteht, ich sehe es so, daß aus dem "Ich" ein "Wir" wird.
    Wenn ich grundlegende Entscheidungen alleine treffen will, diese auch auf deubel komm raus durchsetzen will, bin ich für eine partnerschaftliche Beziehung denkbar ungeeignet und sollte mein Leben als Single verbringen.

    Eine Hundeanschaffung ist für mich eine grundlegende Entscheidung und sollte immer gemeinsam geschlossen werden.
    Das hat in meinen Augen absolut nichts mit Unterwürfigkeit zu tun, sondern mit Respekt dem Partner gegenüber.

    ...

    Aber genau das will sie doch. Ich verstehe nicht, warum hier so viele herauslesen, dass sie ihrem Mann einfach einen Hund vor die Nase setzen will. Sie möchte ihn überzeugen und sucht nach Argumenten, was ist denn daran so schwer zu verstehen? Vielleicht findet er einen kleinen Hund (gerade in Bezug auf die Kosten) dann sogar gut und alle sind glücklich.

  • Ja klar, es ist wie gesagt eine Definitionssache. Ich sehe mich in einer Partnerschaft nicht als "wir". Ich seh mich als "ich mit dir". Und manchmal eben auch nur "ich".

    Wenn ich über alles in der Welt einen Hund haben wollen würde und ich mich einfach schrecklich arg in genau diesen Welpen verliebt habe, dann bin ich bereit meinen Wunsch mir zu erfüllen und alle nötigen Konsequenzen zu tragen (nachts allein raus, allein finanzieren, drumrum allein organisieren etc etc). Die TE schreibt doch selbst, dass ihr Mann eher der Typ "Unter Kniehöhe ists kein richtiger Hund" ist. Und DAS ist ja nun Vorurteil hoch 3 und kein geltendes Argument. Dazu kommt, dass ER einen Hund will, der ihr nicht passt, aber SIE sich zu 90% mit ihm beschäftigen wird, wenn sie fast immer zuhause ist und den Laden schmeißt, während er 8-10Std gar nicht da ist (was natürlich anders zu bewerten wäre, wenn er den Hund mitnimmt).

    Argumente für einen kleinen Hund statt eines großen gibt es viele. Ich selbst hab mir wegen bestimmter Argumente einen kleinen Hund geholt, obwohl ich große Hunde im Prinzip mehr mag. Ob alle Argumente valide sind und hier zutreffen, kann man aber leider nicht sagen, weil man die TE nicht kennt.

    Zu solchen Argumenten für kleine Hunde gehört:
    - Er kostet wenig Futter (Chi gegen Retriever ist schon erheblich) und weniger fixe TA-Kosten (kleinere Tablettenmengen usw)
    - man findet leichter eine Wohnung (gehört denen das Reihenhaus?)
    - man kann genauso Sport mit dem kleinen Hund machen wie mit einem großen (normales Joggen etc)
    - So ein Hund nimmt wenig Platz weg, ich muss zb nicht den halben Kofferraum hergeben
    - Halsband, Bekleidung, Liegeplatz etc kostet alles weniger
    - So ein Minihund kann auch als Handgepäck im Flugzeug mitfliegen und ich muss mich urlaubstechnisch weniger einschränken, oft sind auch nur kleine Hunde in Hotels erlaubt, große aber nicht (und es werden öfter die Augen zugedrückt)
    - ein kleiner Hund ist sozial akzeptierter und überall lieber gesehen als ein großer (zb im Restaurant kann man ihn sicher in eine Tasche tun, statt dass er unter den Stühlen oder im Gang liegt und stört)

  • Nachdem ich den Post der TE nochmal etwas aufmerksamer durchgelesen habe, ist mir aufgefallen, dass die Rasse des Hundes ja gar nicht das eigentliche Problem ist, sondern dass sie VERMUTET, dass es bei der ganzen Diskussion mehr um die Rasse geht, anstatt um die Argumente, die ihr Mann bisher zur Sprache gebracht hat. Und besagte Argumente, wie beispielsweise dass die TE sich aktuell noch in der Probezeit bei der Arbeit befindet, kann ich durchaus nachvollziehen.
    Im Grunde genommen würde ich mich, an eurer Stelle, mal zusammen setzten und besprechen, bzw. herausfinden wo genau denn nun eigentlich der Knackpunkt ist. Liegt es an der Rasse, oder findet dein Mann tatsächlich einfach den Zeitpunkt ungünstig? Ich finde das sollte erst einmal geklärt werden, bevor man sich darüber unterhält, ob nun ein großer oder kleiner Hund bei euch einzieht.

  • Ich gehe in meiner Beziehung davon aus, dass wir uns gegenseitig unterstützen, auch mal über den Tellerrand gucken und den anderen im Rahmen unserer Möglichkeiten glücklich machen wollen.
    Wenn mein Freund dann sagt, er möchte den Hund nicht wegen abc, dann wird er ein ernsthaftes Problem mit meinem Wunsch haben. Und das nehme ich dann meinerseits ernst.
    Aber wie gesagt, in meiner Beziehung.

    Die Anfangszeit mit unserem zweiten Hund war oft sehr schwierig. Ohne die Unterstützung, Toleranz und Verständnis meines Partners wäre das nicht gegangen. Und auch heute ist es noch so, dass die Hunde sich mal scheiße benehmen, laut sind, uns ärgern und einschränken.
    Ich würde da keinen Mann auf dem Sofa sitzen haben wollen, der sagt: "Dein Hund macht schon wieder x. Ich wollte den nie. Immer müssen wir den Hund mitnehmen. Nie können wir spontan Dings" etc.

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