Soll/darf der kleine Welpe bei uns einziehen? Eure Meinung!

  • Für mich ist es eigentlich (unabhängig von "Vermahrer-Hund" etc.) ganz klar:

    Dein Mann will DIESEN Hund nicht!

    Und auch Dein Mann muß bestenfalls 10 - 5 Jahre mit dem Hund, den IHR Euch anschafft, glücklich sein.

    Ihn mit "ist doch grad so passend" usw. "überreden zu wollen, finde ich persönlich unfair, vor allem, dem Welpen gegenüber.

    Bei Euch Drei Personen im Haushalt hätte dieser Hund dann einen Menschen, der ihn liebt, einen der ihn (vielleichtmal!) als Spielgefährten sieht und einen, der ihn gezwungenermaßen duldet.....

    Keine gute Konstellation, deswegen ein ganz klares NEIN von mir!

  • Ich finde auch, dass der Hund von allen Familienmitgliedern gewollt sein sollte. Wenn dein Mann Vorurteile gegenüber kleinen Hunden hat, kannst du aber natürlich versuchen, ihn vom Gegenteil zu überzeugen und gucken, ob es was bringt.

    Ich habe einen Chihuahua und diese Hunde gelten laut Rassestandard als aktiv, wachsam, ruhelos und mutig. Das bedeutet, dass sie alles andere als Schoßhunde sind, sondern Bewegung und Beschäftigung lieben und ziemlich viel Power in sich haben ;) Man muss sie halt von Anfang an wie richtige Hunde behandeln. Mit Chis kann man stundenlange Wanderungen unternehmen, sie flitzen gerne auf der Hundewiese mit ihren Kumpels rum, und sind auch für Hundesport gut geeignet, sofern sie gesund sind, z.B. Mini-Agility, Obedience oder Nasenarbeit. Es sind sehr vielseitige kleine Würmchen.

    Über den Prager Rattler weiß ich leider weniger, aber auch hier wird es Infos geben, die deinen Mann vielleicht doch noch mal zum Nachdenken anregen :gut:

    Bedenken würde ich aber, dass der Hund ja ziemlich klein bleiben wird und du eine noch sehr junge Tochter hat. Ist sie vorsichtig und behutsam genug im Umgang mit so einem kleinen Hund? Ich würde nicht wollen, dass ein fünfjähriges Kind meinen Kleinen einfach hochhebt, bedrängt oder wie eine lebendige Puppe behandelt, das ist ein absolutes No-Go. Manche Chi-Züchter geben ihre Lieblinge auch gar nicht zu Familien mit Kindern unter 10 Jahren.
    Aber es kommt natürlich vor allem auf deinen Mann und dich an; ihr müsst eben eurer Tochter von Anfang an vermitteln, dass auch so ein kleiner Hund ein Lebewesen mit Bedürfnissen ist.

    Bezüglich deiner Bekannten: Sie wurde hier ja schon als "Züchterin" betitelt, ich glaube, den Begriff hast du selbst in dienem Eingangspost nicht verwendet; weißt du denn, ob der Wurf geplant war oder tatsächlich ein Ups-Wurf? Wenn sie ihn geplant hat und Geld für die Welpen verlangt, riecht das für mich ein wenig nach Vermehrerin. War es wirklich ein Ups-Wurf - was gelegentlich sicher auch vorkommt - und sie ist froh, wenn die Welpen ein gutes Zuhause bekommen, ist das wieder was anderes. Wichtig ist halt nur, dass du dir sicher bist, keine Vermehrerin zu unterstützen.
    Und die Welpen sollten natürlich vom Tierarzt gründlich durchgecheckt werden.

  • Abgesehen von allen Argumenten, denen ich hier zustimme, muss ich jedoch bei einem widersprechen:

    Wieso muss die ganze Familie einen Hund wollen? DU möchtest einen Hund. DU möchtest die Verantwortung dafür übernehmen. DU bist erwachsen und kannst trotz Ehemann ja irgendwo tun und lassen, was du möchtest. Du bist ja immerhin nur verheiratet und nicht unmündig gemacht worden.
    Solange jeder damit leben kann, dass da ein kleiner netter Hund rumläuft, solltest du auch für deine Wünsche einstehen und nicht wegen dieses Macho-Gehabes "Retriever wäre ok, aber ein Chihuahua ist unmännlich" zurückstecken.

  • Czarek: Aber es gehört doch auch zu einer Ehe, sich abzusprechen, findest du nicht? Schließlich lebt sie ja nicht alleine, ihr Mann wohnt auch da. Was würde sie z.B. sagen, wenn er plötztlich mit zwei Vogelspinnen heimkäme (nur mal so als Beispiel)? Und sie scheint auch weniger zu arbeiten als ihr Ehemann, das bedeutet, dass der auch für den Hund aufkommen müsste. Was, wenn er das eben nicht will?

    Außerdem, wenn man ein Kind hat, passiert es schon mal, dass dieses krank wird oder man in Terminstress gerät... dann muss wshl auch ihr Ehemann ab und zu mal mit dem Hund rausgehen, jedenfalls zumindest in solchen Fällen, und wenn er sich dann weigert, weil er den Hund ja eh nie gewollt hat, was dann?

  • Wieso muss man da gleich wieder Macho Getue unterstellen?
    Der Mann will - laut Eingangspost - aktuell keinen Hund und generell keinen so Kleinen., wieso man da gleich wieder mit Vorurteilen um sich werfen muss, ist mir ein Rätsel.

    Die große Frage ist doch, hättest du dich für einen solchen Hund entschieden bzw. aktiv danach gesucht, wenn er nicht zufällig gerade griffbereit um die Ecke sitzen würde?

    Vieles wurde bereits gesagt, gerade die Kombination Kleinsthund und Vorschulkind ist nicht immer ganz glücklich und auch die gesundheitliche Ausgangslage wäre mir persönlich zu heikel.

    Ja so ein Welpe ist süß und es ist schade, wenn man sich in der Theorie in so etwas schon hineingesteigert und geplant hat und dann der Partner nein sagt.
    Ich würde den Welpen nicht nehmen, zum einen nicht wegen den Umständen in denen er "gezüchtet" wurde zum Anderen auch wegen der familiären Situation.

    Setzt euch hin, redet in Ruhe und findet gemeinsam eine Lösung mit der ihr beide auf Dauer glücklich werden könnt und die zu euren Lebensumständen passen.

  • @tinybutmighty Ja und nein :)
    Natürlich muss man sich absprechen und irgendwo aufeinander eingehen. Trotzdem bleiben Wünsche da, mit denen der andere vielleicht auch nicht einher geht und die man sich trotzdem auch erfüllen darf. Immerhin ist man erwachsen und immer noch ein Individuum. Ich zieh doch nicht mit 18 schnellstmöglich zuhause aus, um dann mal zu heiraten und wieder bei allem nach Erlaubnis zu fragen...

    Wenn mein Mann zwei Vogelspinnen haben möchte (was ich übrigens voll cool finden würde, aber gesetzt dem Fall ich fände das schrecklich) , dann soll er die sich holen. Ich bin dann halt nur nicht zuständig für die Viecher und er kommt für sein Hobby Vogelspinne selbst auf.
    Bzw eigentlich würde ich die trotzdem mitfinanzieren, denn ich freue mich für meinen Partner, wenn er ein Hobby hat, in dem er aufgeht, und ich versuche ihn darin auch noch zu unterstützen. Und als guter Partner überlasse ich ihm seine Entscheidungkraft. Ob das nun sein teurer PC-Kram und Konsolen, seine Leidenschaft für exotische Tiere, Flohmärkte, Körperschmuck oder sonstwas ist. Als Partner sollte man sich eingestehen, dass ein "Nein, weil ICH nicht will" nicht oft einfach so hingenommen wird. Immerhin ist er ja ihr Mann und nicht ihr Vati.

    Aber klar, jeder muss dann mit den Konsequenzen leben. Zb dass man nicht als Paar einen Hund gemeinsam betreut, sondern allein. Klar, wäre es im trauter Eintracht schöner... Man muss halt drüber nachdenken, wie wichtig einem ein Wunsch ist.

  • ...und wenn der Partner sich dann weigert sich mit um den Hund zu kümmern, ist das Geheul und Geschimpfe auf den bösen Partner wieder groß.
    Bei Entscheidungen, die die ganze Familie betreffen, sollte man auch so erwachsen sein und die ganze Familie miteinbeziehen, auch wenn das bedeuten könnte, dass man mal nicht seinen Willen bekommt.

    P.S. Ich bin kein Mann und auch mir kommt nix unter 50cm ins Haus.

  • Davon ausgehend, dass sie zusammenleben: Es leben letztendlich beide mit dem Hund zusammen. Ich würde niemals mit einem Lebewesen leben wollen, dass ich eigentlich abgelehnt habe und würde es meinem Partner auch nicht zumuten. Dadurch, dass der Hund dann mit im gemeinsamen Haus lebt, ist der Partner unmittelbar betroffen, auch wenn er sich nicht kümmert.

  • Naja aber das ist doch deren Sache oder?
    Ihr könnt ja eure Partnerschaften nicht mit anderen vergleichen. Es kann doch gut sein, dass er sich nicht um den Hund kümmern möchte, aber sie einen Hund ins Haus holen darf. Das sollten die beiden dann unter sich ausmachen, das bringt nichts das zu diskutieren.
    Ich finde nur, dass man definitiv vorher darüber reden sollte wie was und wer.

    Mir bereitet eher die Sache mit dem Kind Sorgen, weil ich oft lese, dass kleine Kinder nicht gut mit kleinen Hunden umgehen. Meine Zwerge mögen Kinder auch nicht besonders gerne.

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