Hund ist "zu freundlich" :)
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Hallo ihr Lieben,
ich habe schon einen ähnlichen Beitrag dazu gelesen, würde aber doch gerne auf meinen Hund zugeschnittene Antworten bekommen.
Und zwar...
Ich habe einen 4 Monate alten Labrador-Rüden (Benji); ein echt lieber und intelligenter Hund.
Die Grundkommandos beherrscht er schon und auch ein paar Tricks habe ich ihm schon beibringen können. Also eigentlich kann man sagen, dass er auf mich hört.Wenn wir aber Gassi gehen und er einen anderen Hund sieht, dreht er durch. Er rennt los, will den anderen Hund begrüßen und mit ihm spielen. Er wird verrückt vor Freude und wie es aussieht auch taub.
Nichts hilft wenn ich ihn zurückhalten will, kein Leckerlie und kein Spielzeug, nicht mal böse Ermahnungen.
Selbst nachdem wir einen Hund schon 'überwunden' haben, schaut er ihm noch nach und bleibt stehen und will einfach nicht mit mir kommen.
Schlechte Erfahrungen mit Hunden hat er eigentlich keine gemacht. Er ist mal gezwickt worden, da war er dann sehr erschrocken, wollte aber trotzdem mit dem Hund spielen.Wie kann ich ihm beibringen sich auf mich zu konzentrieren, wenn er andere Hunde sieht? Ich habe echt keine Ahnung, da ich ihn nicht mal mit Leckerlies 'manipulieren' kann
Hunden aus dem Weg zu gehen, finde ich keine gute Lösung, da ich ja will, dass er Kontakt mit Hunden beim Gassigehen hat, aber eben in einem geregelten Maß und nicht voller Energie als hätte er seit Tagen mit keinem anderen Hund gespielt.

So, das war es jetzt. Ist zwar ein langer Text, aber ich wollte euch so viele Infos wie möglich geben

Vielen Dank schon mal!
Lg Julia - Vor einem Moment
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Hallo,
hast du hier Hund ist "zu freundlich" :) schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
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Hallo,
aus eigener Erfahrung mit meinem Labrador-Buben würde ich dir raten, Hundekontakte sehr sehr sorgfältig auszuwählen und feste Gassi-Bekanntschaften zu knüpfen, mit denen du dich regelmäßig zum Laufen treffen kannst. Wahllose Kontakte zu zig Fremdhunden werden deinem Buben mehr schaden als dass sie gut tun. Gerade beim Labrador, finde ich, muss man da extrem vorsichtig sein. Bei vielen Labbis kann man das fiddle about, das sie aus Unsicherheit zeigen, ganz schnell mit "Freude" verwechselt werden.
Wenn ich dir einen Rat geben darf: Arbeite mit deinem Benji an der Impulskontrolle und Frustrationstoleranz und lasse nur noch ausgewählte Kontakte zu dir bekannten Hunden zu. Weiterhin könntest du damit anfangen, vor allem, was in eurem Alltag passiert, auf einen Blickkontakt zu warten und diesen dann zu belohnen. Beispiel: Das Leckerli gibt es erst nach Blickkontakt, genauso wie das Futter. Aus der Box darf er erst nach Blickkontakt kommen. Etc. Das lässt sich beliebig ausweiten.
Ich wünsche dir eine tolle und lehrreiche Welpen- und Junghundzeit. Sehr spannend das alles.
Grüße,
Rafaela -
Meine Labrador-Maus ist mittlerweile ein gutes Jahr alt und zeigt stellenweise noch immer so ein ähnliches Verhalten. Sie würde auch sehr gerne zu allen anderen Hunden hin
Ich hab sie immer absitzen lassen und jedesmal, wenn sie mich angesehen hat, gab's ein Leckerli. Mittlerweile können wir meist ohne große Probleme an anderen Hunden vorbei. Schwierig wird's nur, wenn der Weg nicht sehr breit ist und man keine wirkliche Möglichkeit zum Ausweichen hat.
Aber gucken und sich dann noch öfters umdrehen muss sie trotzdem. Das hab ich noch nicht aus ihr rausgekriegt
Spielen darf sie auch nicht mit jedem. Wir haben eigentlich auch immer die gleichen Hunde zum Spielen, damit sie nicht denkt, dass ein anderer Hund immer gleich Halligalli bedeutet. -
@RafiLe1985
Im Großen umd Ganzen hat er immer mit den selben Hunden Kontakt. Zu kleinen Hunden lasse ich ihn fast gar nicht, außer ich kenne sie, da ich Angst habe, dass er vor Freude ihnen weh tut. In Hundezonen gehe ich auch nur, wenn Hunde da sind, die wir kennen oder wenn kein Hund drinnen ist.Zu Impulskontrolle und Frustrationstoleranz werde ich mich mal schlau machen. Mit dem kann ich sicher etwas anfangen.
@JuMaRo
Das mit dem Absitzen lassen klingt auch gut. Nur mein Zweifel: Wenn ich ihn sitzen lasse, wird er sich auf mich konzentrieren und den anderen Hund gar nicht bemerken, oder?Lg
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Hier klick ich mal ein. Mein Rüde ist 18 Monate alt und hat ein ähnliches Problem.
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Du musst dann versuchen, die Aufmerksamkeit auf dich zu lenken. Ich weiß, das ist gar nicht so einfach.
Ich hab das dann auch immer geübt, wenn kein anderer Hund da war.
Also absitzen lassen, Leckerli in die Hand und dem Hund vor die Nase halten. Dann die Hand so zu deinem Gesicht führen, dass der Hund mit dem Blick folgt. Da musst du halt sehen, mit welcher Geschwindigkeit es bei euch funktioniert. Auf jeden Fall nicht zu schnell
Wenn der Hund dich dann ansieht, lobst du ihn und er bekommt das Leckerli. Aber das Lob nicht zu sehr übertreiben. Du kannst auch mehrere Leckerlis in der Hand haben, und die Hand ein paar Mal nacheinander zu deinem Gesicht führen, damit er dich ansieht.Edit: dein Hund wird den anderen Hund schon bemerken, aber das Leckerli in deiner Hand wird wohl interessanter sein, wenn er das schon so kennt mit dem Ansehen.
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Fremdhunde vor dem eigenen Hund sichten und entsprechend managen. Entweder Kontakt zulassen oder, wenn nicht: Ausweichen oder ablenken.
Ich fahr idR mit ablenken ganz gut. Hochwertiges, sehr verlockendes Leckerli und irgnedein ablenkendes Kommando sind von Vorteil. Bei uns ist es "besser Sitz", also korrekte Grundhaltung. Da knallt sie mit Begeisterung ihren Popo an meine Ferse und himmelt nach oben - "her mit dem Käse!!!!!".
Wenn ich den Hund schon von Weitem sehe, kann ich die Richtung, in der sie sitzt steuern, sie mit Gerede, was für ein toller, braver Hudn sie doch ist, ablenken und, wenn sie Winseln o.ä. hört, mit Käse/Trockenfleisch vor ihrer Nase wedeln. Wenn ich ihre Aufmerksamkeit vorher schon hatte, funktioniert das ganz gut. Eventuell nochein paar Schritte in die Gegenrichtung.Mit welchem Hun dich Kontakt zulasse oder nicht, entscheide ich spontan. Wenn es schon Geschnüffel gab, ists ein sicheres Nein, egal, wer des Weges kommt. Sie soll lernen - wer begrüßt wird, bestimme ich. Hier gibts zuviele Hunde, als dass ich scharf drauf bin, dass sie jedem ins Gesicht springt.

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@JuMaRo
Ok, das werde ich hoffentlich schaffen.
Eine Frage noch.. Wenn Benji einem Hund in Entfernung Aufmerksamtkeit schenkt, dann mache ich das Absitzen sofort, oder? Und je ruhiger er dann wird, desto später kann ich ihn Absitzen lassen, bis es dann hoffentlich so weit kommt, dass er an Hunden quasi vorbeilaufen kann.
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@Quietschie
Das mit dem Ablenken werde ich auf jeden Fall mal versuchen.
Ich hoffe nur, dass es dann mal so weit kommt, dass er ohne Probleme vorbeilaufen kann
Was mir nur nicht ganz einleuchtet ist, wenn ich ihn immer ablenke und dann mal nicht,wird er sich ja wieder auf die Hunde stürzen
Also muss ich Benji so weit bringen, dass er sich die meiste Zeit auf mich konzentriert und ihm andere Hunde fast egal sind? Oder muss ich ihn dazu bringen, dass ihm andere, fremde Hunde quasi egal sind?Ich schaue gerade den Hundeprofi.. Benji guckt mit mir, sieht Hunde und springt gegen den Fernseher
Ich denke, ich kannmit dem Training gleich anfangen 
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@Quietschie
Das mit dem Ablenken werde ich auf jeden Fall mal versuchen.
Ich hoffe nur, dass es dann mal so weit kommt, dass er ohne Probleme vorbeilaufen kann
Was mir nur nicht ganz einleuchtet ist, wenn ich ihn immer ablenke und dann mal nicht,wird er sich ja wieder auf die Hunde stürzen

Also muss ich Benji so weit bringen, dass er sich die meiste Zeit auf mich konzentriert und ihm andere Hunde fast egal sind? Oder muss ich ihn dazu bringen, dass ihm andere, fremde Hunde quasi egal sind?Ich schaue gerade den Hundeprofi.. Benji guckt mit mir, sieht Hunde und springt gegen den Fernseher
Ich denke, ich kannmit dem Training gleich anfangen 
Wenn du Kontakt zulässt, gib ein entsprechendes KOmmando. Bei uns ist es "frei"- ohne hat Hund sich an mich zu halten.
Wenn sie los springt, gibts "Nein" und Schritt in die Gegenrichtung. Das dauert, bis Hund es akzeptiert, wenns ein begrüßungsfreudiges Exemplar ist. Meine erste Hündin war 2 oder so, bis sie verstanden hat, wann sie wen anhüpfen darf. Und die ist gehüpft bis an ihr Lebensende.
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- Neu
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