Mit läufiger Hündin nicht Gassi gehen wegen unkastrierten Rüden?!?

  • Würdet ihr denn nach dem Anteil an Rüden und Hündinnen in eurer Gegend entscheiden, ob ihr euch Rüde oder Hündin holt? Quasi um diesen Spießrutenlauf zu entgehen? Also ist das bei euch ein Einflussfaktor auf die Entscheidung?

    Ich gebe zu, dass meine Umfelderfahrung mit zwei läufigen Hündinnen mich eher zu einem Rüden gezogen haben.


    Ich hab in einem Bezirk gewohnt, der geprägt war von leinenlosen, unkastrierten Hunden alternativ lebender Menschen vieler Nationalitäten.
    Dazu kam, das diese Menschen oft kein deutsch konnten, teilweise kein Englisch oder so besoffen oder sonst was waren das eine Verständigung schon an versteckte Kamera erinnerte.
    Ich hätte den Satz "die ist läufig." allein um bei mir um den Block zu laufen in italienisch, spanisch, polnisch, französisch usw gebraucht.


    Das war einfach nur Mist damals.

  • Ok, das deckt sich ja mit meiner Meinung.


    Ich hab diesen Ratschlag mal irgendwo gelesen und ich kenne Leute, die schon zumindest drauf geachtet haben, dass der Hund zu den Nachbarshunden passt und nicht zufällig die einzige intakte Hündin zwischen den Rüden in der Reihenhaussiedlung (also Zaun an Zaun an Zaun) ist :ka:

  • Also ich nehme Rücksicht und gehe andere Strecken, bzw. weniger häufig raus, wenn meine Weiber in den Stehtagen (waren). Allerdings nicht, weil mir die Rüden so leid tun, sondern meine Hunde... Wir wurden immer verfolgt, egal ob Jack Russell, Golden Retriever oder KangalMix, je nach Fortschritt der Läufigkeit auch sehr agressiv... das war mir einfach zu heikel.
    von daher...


    Würdet ihr denn nach dem Anteil an Rüden und Hündinnen in eurer Gegend entscheiden, ob ihr euch Rüde oder Hündin holt? Quasi um diesen Spießrutenlauf zu entgehen? Also ist das bei euch ein Einflussfaktor auf die Entscheidung?

    Jap, das ich einer (!!) der Gründe warum a) meine Weiber kastriert werden/wurden und b) hier keine (unkastrierten) Weibsbilder mehr einziehen. Allerdings nicht der ausschlaggebende oder einzige Grund, nur einer von vielen.

  • Ich habe hier eine Hündin, die netterweise meint, alle 3 Monate läufig werden zu müssen... Wir würden ja kaum rauskommen, wenn wir dann immer auf dem Grundstück bleiben (oder woanders extra hinfahren) würden :fear:


    Da wir hier direkt am/im Wald wohnen, kommen hier jeden Tag recht viele Hundebesitzer vorbei, die mit ihren Hunden in den Wald gehen.
    Bewusst eine andere läufige Hündin habe ich allerdings noch nie erlebt und auch mit meinen Jungs da noch nie Probleme gehabt :???:
    Umgekehrt gab es dafür aber schon ein paar fremde Rüden, die an Buh wollten...
    Grundsätzlich meide ich aber den Kontakt zu Fremdhunden und hätte daher keine Probleme damit, wenn hier mal eine läufige Hündin vorbei kommen sollte. Meine Jungs bleiben bei mir, egal ob das Fräulein da drüben gerade mit dem Hintern wackelt oder nicht, da muss ich eben für sorgen.
    Da habe ich (obwohl ich nur eine einzige Hündin, aber mehrere Rüden habe) mehr Probleme mit aufdringlichen Fremdrüden...


    Auf die Idee gekommen, an Hand der Nachbarshunde zu entscheiden, ob hier Rüde oder Hündin einzieht, bin ich ehrlich gesagt noch nie gekommen...
    Wenn ich mir einen Hund aussuche, sind mir einfach so viele andere Sachen wichtiger, als ob es eventuell vielleicht Probleme mit Nachbars Fiffi 500m weiter geben könnte :pfeif:
    (Und wenn ich so darüber nachdenke... Hier gibt es deutlich mehr Rüden. Die auch gerne mal andere Rüden an der Leine anpöbeln. Mache ich mir jetzt mehr Freunde, wenn ich mit 'nem anderen Rüden oder einer läufigen Hündin ankomme? Hier gibt es Hunde, die drehen frei, wenn sie Buh in der Nase haben, aber genauso welche, die sich reinsteigern, wenn ich mit den Jungs unterwegs bin. Recht machen kann man es sowieso nie allen. Höchstens mir selbst, wenn ich eben den Hund aussuche, der zu mir passt und den ich gerne hätte, unabhängig von den Nachbarshunden)

  • Ich würde auch nicht auf die Idee kommen, das Geschlecht meines Hundes unter Berücksichtigung des Umfelds zu wählen.
    Ich wollte eine Hündin, völlig egal ob hier Rüden leben. Die Rüdenhalter interessiert es ja auch nicht, ob Hündinnen hier leben ;)
    Jeder soll sich den Hund (und somit das Geschlecht) holen, was er möchte, aber dann soll man auch verantwortungsbewusst damit umgehen (wie man es eigentlich sowieso machen sollte). Heißt: Rüdenhalter haben ihre Hunde anzuleinen, wenn sie aufgrund einer läufigen Hündin darum gebeten werden und Hündinnenhalter haben andere darauf hinzuweisen und wenigstens in der Standhitze den Hund an der Leine zu halten. Da handelt es sich ja auch nicht um Wochen und Monate, sondern vielleicht um ungefähr eine Woche.

  • Heißt: Rüdenhalter haben ihre Hunde anzuleinen, wenn sie aufgrund einer läufigen Hündin darum gebeten werden und Hündinnenhalter haben andere darauf hinzuweisen und wenigstens in der Standhitze den Hund an der Leine zu halten. Da handelt es sich ja auch nicht um Wochen und Monate, sondern vielleicht um ungefähr eine Woche.

    ......und jeden Monat ist eine andere Hündin läufig..... :D

  • mich hat es auch nicht beeinflusst was die nachbarshunde für geschlechter hatten.
    warum auch - kann ja genau so gut sein, dass das mal durchwechselt (hatte nachbarn in der strasse die haben ihren hund zweijährlich gewechselt), verstirbt, neu einzieht, etc.


    ich hatte bisher eine hündin und drei buben. irgendwie sind mir die buben lieber. lag vielleicht daran dass meine hündin am wenigsten kuschelig war.

  • ......und jeden Monat ist eine andere Hündin läufig..... :D

    Meinst du im Hinblick auf den Rüden?
    Ja klar, ist schon blöd.
    Aber der Hund soll ja nicht ständig angeleint sein, sondern nur die paar Meter, bis die Hündin in "sicherer" Entfernung ist.
    Es gibt Hunde, die sind sooo gut erzogen, die lassen sich trotz Hormoneinschuss sehr gut abrufen und laufen nicht zur Hündin hin. Aber das hatten wir bisher einmal. Die anderen tausend mal stand der Rüde plötzlich bei uns, mit vorherigem Kommentar: "der läuft schon nicht zu Ihnen, der ist gut erzogen".
    Da ich Emma kenne und weiß, dass sie während der Standhitze einen Rattenfurz auf den Rückruf gibt, bleibt sie an der Leine. Das ist dann halt so.

  • Hier wohnen Hündin und Rüde zusammen...beide intakt. Genau genommen leben hier im Haus nun drei intakte Hündinnen und dazwischen eben mein unkastrierter Rüde. Ich würde niemals auf die Idee kommen, mich in meiner Hundewahl irgendwie anderen zuliebe zu beschränken. Hier zieht ein, was gerade passt und ich mag beide Geschlechter sehr. Wenn meine Hündin läufig ist, läuft sie an der 10-Meter Schleppleine und wir gehen nicht unbedingt dort, wo viele Hunde im Freilauf anzutreffen sind. Das sind dann eher Strecken mit viel Straßennähe. Bei Hundesichtung gehe ich weiträumig aus dem Weg (was ich bei meiner Zicke momentan sowieso tun muss :roll: ) und gut isses. Anleinen bei Hundesichtung gehört für mich eh zum guten Ton, wenn ich einen Hund nicht kenne. Zuhause wird in der Standhitze räumlich getrennt. Ich käme nie auf die Idee, dass meine Hündin zurückstecken muss, nur weil sie läufig ist. Fände ich ihr gegenüber extrem unfair, denn mit entsprechender Umsicht und Sicherung geht alles seinen normalen Gang.


    Mein Rüde ist das Ganze von klein auf gewohnt und diesbezüglich sehr führig. Der findet läufige Hündinnen nur in der Standhitze interessant und ist auch dann noch sehr gut lenkbar. Ob nun die Sheltiehündin meiner Oma einen Stock tiefer läufig ist oder die Hündin von gegenüber juckt den nicht. Das merkt man ihm null an. Er frisst normal und ist eigentlich wie immer. Nur dass er etwas mehr markiert und Pipi im Garten schlabbert.

  • Bei uns habe ich auch nicht drauf geachtet. Wer einzieht, muss in erster Linie zu uns passen und sich hier wohl fühlen. Als ich nur die Hündinnen hatte, habe ich weniger blöde Sprüche gehört, als später mit Hündinnen und Rüde. Es gibt immer wieder Halter, die der Ansicht sind, dass läufige Hündinnen weggesperrt gehören. Ich hab auch ab und an Rüden "mitnehmen" müssen. Der Knaller war allerdings eine Halterin eines schwarzen Zwergpudels. Wir gingen spazieren, meine Hündinnen und mein Rüde. Auf derselben Wiese war eine Dame mit läufiger Hündin unterweg, der besagter Pudel nachstieg. Die Halterin kam einfach nicht in die Puschen, um den Herren einzusammeln und so entfernten sich Hündinnenhalterin und Hündin mit Pudel im Schlepptau immer weiter. Die Dame, der der Pudel gehörte, brüllte irgendwann, dass sie (die Besitzerin der Hündin) ihren Hund zurückbringen solle. Da hab ich etwas verstört gekuckt und wurde kollektiv mit abgewatscht. Die hat geschimpft, was das für eine Frechheit sei, mit einer läufigen Hündin da langzugehen und hat dabei auch nicht an Schimpfworten gespart. Ich meinte dann zu ihr, dass sie lieber in die Gänge kommen soll und ihren Hund einsammeln gehen. Die Frau erklärte mir dann, dass ich das nicht verstehen könne, weil unkastrierte Rüden sich da nunmal nicht zusammennehmen könnten und die Dame würde ihr ihren Hund klauen. Ich hab dann auf meinen nicht angeleinten unkastrierten Jungrüden gezeigt und gefragt: "So wie der da?" Wir wurden keine Freunde mehr. Ich muss gestehen, dass ich bei dem Thema wirklich von meinem Rüden verwöhnt bin. Hier leben auch unkastriert Rüde und Hündin zusammen.

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