Wenn er einen Kumpel trifft...

  • Zitat

    Ich meine auch nicht, dass man seinen Hund hinterherzerren sollte, sondern nur beständig darauf bestehen, dass man weitergehen will.


    Genau das geht ja nicht, weil er dann in der Regel stehen bleiben und gucken will :nixweiss:

    Letztens erst hatte ich hier die Situation geschildert, dass er von nem Rüden angemacht wurde, Weg suuuper schmal...da ist nix mit einfach weiter gehen...
    aber ich muss sagen, solche Situationen sind seeeehr selten. Da waren wir einfach zur falschen Zeit am falschen Ort, um es mal so auszudrücken. Der Hund ist auch so ziemlich der ätzendste hier in der Gegend.

    Sonst: stimm ich dir vollkommen zu :gut:

    LG
    Melanie

  • Zitat

    Hm, hab ich das jetzt richtig verstanden, dass es darum geht, dass sich dein Hund mit dem anderen Hund an der Leine dann beschnüffeln können soll/darf?
    Das würde ich grundsätzlich erstmal unterbinden. An der Leine sollte kein Kontakt zu anderen Hunden aufgenommen werden.

    so streng seh ich das nicht. und selbst wenn ich es so sehen würde, könnte ich es hier, wo ich wohne, nicht durchsetzen. wir wohnen in einem sehr städtischen quartier. ich kann die strassenseite nicht so einfach wechseln, wegen dem verkehr und viele der hier wohnenden herrschaften mit hund suchen geradezu den kontakt und wollen ihrem fifi das beschnüffeln gönnen. da kennen die keine rücksicht, selbst wenn ich darum höflich bitte. da heisst es dann nur: "ach, einmal nur begrüssen!"

    hinter meinem rücken heisst es dann z.b.: "der arme kleine, ist immer in der ausbildung..." :lol:

    gruss,

    jassex

  • muecke
    Deine gesamte Körperhaltung ist ja dabei entscheidend. Wenn er sich umschaut und nicht weiter will, was tust du dann, hältst du inne, wendest du dich ihm zu, sprichst du ihn an, gehst du vielleicht noch auf ihn zu? Das sind alles schon Dinge die sein Verhalten bestärken können. Bleibt er zurück, du gehst weiter und die Leine spannt sich, dann bleib auch stehen so als wenn dich von hinten irgendwas unbekanntes festhält, ignorier ihn, halt den Druck auf der Leine konstant und warte. Irgendwann wird er hinterherkommen und die Leine sich wieder lockern.

    Natürlich spricht im Prinzip auch nichts dagegen dem Hund ein Kommando wie Fuß, Schau oder Komm zu geben, ABER nur dann, wenn ich weiß, dass er es auch befolgen wird.

    jassex
    Doch ich sehe das ziemlich streng. Denn mal ehrlich, was hat mein Hund davon, wenn er mal kurz schnüffeln kann? Ja, wenn sie toben können, aber sonst ...? Außerdem muss ich keine Aggressionen wegen der Leinensituation provozieren. Und ich kann dir auch sagen, es ist für den Menschen auch sehr angenehm, wenn er nicht ständig in hab acht Stellung sein muss, weil hinter jeder Kurve ein Hund auftauchen könnte. Besonders wenn der eigene Hund ohne Leine läuft.

    Klar gibt es da diese Leute, die hinter vorgehaltener Hand tuscheln und diese nervigen unbelehrbaren, die ihren Hund überall und an jedem schnüffen lassen müssen. Aber ganz ehrlich, da steh ich drüber, denn mein Hund hat mit Sicherheit durch eine vernünftige Erziehung mehr Freiheiten (und das auch noch ganz stressfrei für mich) als die Hunde, die immer alles ausnahmsweise mal dürfen und deswegen einige Dinge einfach nie lernen.

  • Habe das gleiche Problem wie jassex. Wohne auch in der Stadt. Ist mir früher nie so aufgefallen wie viele Hunde da so rumrennen.
    :jump:
    Aber jetzt zum "Thema": kenne das Problem auch nur meiner sitzt dann hin und Leckerli kann ich ja selber essen.
    Das mit dem "ableine" ist meist bei mir auch nicht möglich, deswegen weis ich auch noch nicht so recht wie ich das an der Leine machen soll. Wir treffen hier nämlich viele Hunde an der Leine.
    Da wo ich ohne Leine laufe kann ist dafür an manchen Tagen gar nichts los.
    :gruebel:

    Wünsche mir bei mir funzuniert es so wie jassex geschrieben hat. :tach:

  • :hallo:

    meine dicke hat auch bei vielen gelegenheiten gemeint: volldampf voraus. und da hing ich dann nun - am anderen leinenende...

    bei rädern, fussgängern etc. habe ich sie sitzen lassen und sie mit leckerlis vor der nase "beschäftigt". sie durfte aber auf jeden fall mal genauer gucken, was da gerade vorbeigeht bzw - ährt. mittlerweile sind ihr diese begegnungen komplett wurscht - ausser man kennt den menschen gut (mein sohn, meine eltern z.b.).

    wenn ich von weitem aber einen hund gesehen habe, habe ich sie sehr kurz an der leine gehalten, ihr wie eine defekte schallplatte "hier" vorgelallt. auch das leckerli konnte sie riechen - interessierte aber erstmal überhaupt nicht, schon klar. die meisten hunde hier kennen sich, da ist das kein großes problem. aber übung muss sein. ich habe, wenn sie anfing, in die leine zu "steigen" kurz mit sanftem ruck an leine gezogen. und von woche zu woche (jaaa, so lange hat es bei uns gedauert) wurde es besser. und bei hundebegegnungen bin ich fast nie stehengeblieben. langsam aber sicher weitergegangen sind wir - auch kein sitz.

    heute: sie steht starre und erwartet den potentiellen kameraden. bis auf ca. 50 cm bleibt sie ruhig - dann geht sie nun meist schon recht vorsichtig zu dem gegenüber hin.
    und wenn sie mal gar nicht zu einem anderen hund darf: findet sie zwar mega-gemein von mir, pienst mal kurz und guckt - aber dann ist gut. mit dem alter wird das schon - wenn man konsequent übt.
    muss dazusagen: meine ist halt auch eher ruhig als hibbelig und dazu noch sehr vorsichtig.

    grüße
    ulli :blume:

  • Zitat

    jassex
    Doch ich sehe das ziemlich streng. Denn mal ehrlich, was hat mein Hund davon, wenn er mal kurz schnüffeln kann? Ja, wenn sie toben können, aber sonst ...? Außerdem muss ich keine Aggressionen wegen der Leinensituation provozieren.

    nunja, bin kein hund, aber ich beobachte doch, dass es meinem hund gefällt, wenn er sich mit einem netten artgenosen mal eben gesittet an der leine beschnuffeln kann. toben lass ich nicht zu. und die leute mit leinenagressiven hunden sind doch in der regel die, die ihre hunde vorbeiziehen. ausserdem ist spencer pazifist... selbst wenn er bisher unvermittelt angemacht wurde, guckte er nur doof und geht dann weg. da hab ich vielleicht glück.

    Zitat

    Und ich kann dir auch sagen, es ist für den Menschen auch sehr angenehm, wenn er nicht ständig in hab acht Stellung sein muss, weil hinter jeder Kurve ein Hund auftauchen könnte. Besonders wenn der eigene Hund ohne Leine läuft.

    weiss jetzt nicht genau, wie du das meinst... mein ziel ist es, dass spencer "kontrolliert" auf einen anderen hund zugeht, d.h. a) weniger stürmisch als bisher (kommt vielleicht auch mit dem alter) und b) wenn ich es unterbinde durch ein "halt", er das auch befolgt. nun ist er aber erst 11 monate und extrem interessiert an anderen hunden. parallel übe ich im wald, wo er ohne leine geht, das absitzen, bevor er zu anderen freilaufenden hunde hinrennen darf. auch das wird wöchentlich besser.

    Zitat

    Klar gibt es da diese Leute, die hinter vorgehaltener Hand tuscheln und diese nervigen unbelehrbaren, die ihren Hund überall und an jedem schnüffen lassen müssen. Aber ganz ehrlich, da steh ich drüber, denn mein Hund hat mit Sicherheit durch eine vernünftige Erziehung mehr Freiheiten (und das auch noch ganz stressfrei für mich) als die Hunde, die immer alles ausnahmsweise mal dürfen und deswegen einige Dinge einfach nie lernen.

    meine umwelt und mitmenschen kann ich nun mal nicht kontrollieren. da erlebe ich die dollsten dinge. nachbarn, die man bittet den hund erst zu streicheln, wenn er einmal für 2 sekunden still sitz... nein, nicht möglich... was soll ich da tun, den kleinen wegziehen...? fremde leute auf der strasse, die einen verfolgen, weil der hund ja so niedlich ist. wenn ich denen sage, entschuldigung, wir üben gerade, die dann doch ihre gutschi-gutschi-getue abziehen...? da bin ich chancenlos.

    jeder muss seinen weg finden, wie er mit dem individuum hund den besten weg findet um das zu erreichen, was wir, so denke ich, beide wollen: einen wohlerzogenen hund, der niemanden belästigt und seine freiheiten haben kann.

    gruss,

    jassex

  • Ich hab grad bei Cesar Millan gelesen, dass er den Ansatz hat, dass man als Rudelführer eh immer vorweg zu gehen hat und der Hund bestenfalls neben, niemals aber vor einem zu laufen hat, außer man erlaubt es ihm ausdrücklich.

    Damit könnte man ja jetzt unglaublich viele Fliegen mit einer Klappe schlagen: er zieht generell nicht mehr an der Leine, prescht nie zu weit voran und geht in besagter Situation auch nicht einfach so stürmisch auf den Kumpel zu.

    Prima Sache, das. Nur: wie etabliere ich mich denn dergestalt als Rudelführer? Drinnen ist das bei uns absolut der Fall, Monsieur lässt mir stets galant den Vortritt etc, aber draußen... wär das vielleicht wirklich gar keine so schlechte Idee.

    Habt Ihr dazu Ideen/Kommentare/Hinweise?

  • @ Sascha

    Zitat

    Denn mal ehrlich, was hat mein Hund davon, wenn er mal kurz schnüffeln kann? Ja, wenn sie toben können, aber sonst ...? Außerdem muss ich keine Aggressionen wegen der Leinensituation provozieren.

    Das mit der Leinenaggression stimmt natürlich, aber mein Hund hat tatsächlich was davon, dass er kurz schnüfflen darf. Dort, wo er NICHT hindarf jammert er meist, weil ihm der Kontakt verwehrt wird. Geht manchmal sogar in den Sitzstreik. Aber da wo er schnüffeln darf, selbst ohne Spielen oder Toben läuft er anschliessend ganz entspannt weiter.

    Ich versuche Mücke eigentlich so viele Kontakte wie möglich zu ermöglichen. Sicher muss man immer abwägen, welchen Hund man gerade trifft und an der Leine ist das tatsächlich immer so eine Sache. Aber ich tausche mich mit den Besitzern kurz aus, die kennen in der Regel ja ihre Hunde und dann klappt das auch.

    Schließlich bin ich ja mit ihm auch unterwegs UM Kontakte zu anderen Hunden zu haben. Wenn wir Glück haben und wir sind an einer passenden Stelle darf auch gespielt oder getobt werden, umso besser...
    Aber ich bin der Meinung, dass es so besser ist, als ihm jeglichen Kontakt zu verwehren.

    LG
    Melanie

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