Brainstorming - was stimmt nicht mit Ziva?

  • an eine blickdichte Box musste ich auch die ganze Zeit beim Lesen des Threads denken :smile:

    Und allgemein kannst du vielleicht die neue Wohnung als Chance sehen, neue Rituale aufzubauen? zB dass sie dort nur noch in der Box alleine bleibt und sich sowas wie Türenkratzen und Jaulen gar nicht wieder angewöhnt. an der Wohnungtür macht sie das ja nicht, oder? nur wenn sie nicht ihren gewohnten Raum zur Verfügung hat?

    PS: wo sie so klein ist, kann man ja gut eine Box nehmen, in der sie noch viel Bewegungsfreiheit hat

  • Das Erste, das mir in den Sinn kommt, wenn ich deine Ausführungen lese

    Bellen = Aufmerksamkeit von dir

    Sie bellt und du reagierst. Das scheint sie verinnerlicht zu haben und findet immer wieder einen neuen Grund zu bellen.
    Hast du mal versucht, sie in der Wohnung zu ignorieren?
    Draußen Action, drinnen Ruhe....kann man doch sicherlich trainieren oder?

  • Ich habe das Gefühl, es ist von allem ein wenig...
    Ziva kontrolliert dich, und du hast es 2 Jahre lang zugelassen.
    Deswegen sieht sie dich als Ressource und deine Sachen ebenso.
    Das wird verteidigt.
    Gleichzeitig ist sie extrem unsicher, evtl. fehlgeprägt und noch dazu neigen diese Hunde generell zum Kläffen und zu Emotionsflexibilität.

    Ich bin mir nicht sicher, ob du es schaffst, sie von dir zu lösen, denn du hast unbewußt gefördert, daß sie sich so an dich klammert.

    Ich würde auch zuerst die SD vernünftig abklären lassen und dann mit dem Training ansetzen.
    Wenn das Verhalten durch die Fehlfunktion der Schilddrüse hervorgerufen oder verstärkt wird, dann kannst du nicht dagegen antrainieren. (hatte hier auch schon jemand geschrieben)
    Deswegen lass das erst abklären. ;)

  • Wenn du schreibst, bei deinem Ex hätte sie das Leben, dass sie braucht, hat das m.M. nach nichts mit abschieben zu tun sondern zum Wohle des Hundes handeln!

    Aber natürlich ist das keine Entscheidung, die man leichtfertig fällt. Aber mal als Gedankenanstoss, weil du dich eben schon sehr "negativ" anhörst und ich das auch nicht fair gegenüber Ziva finde sie hinzubiegen wie du es gern hättest, wenn sie scheinbar aber nicht anders kann, warum auch immer! Und eure zukünftige Situation macht es ja nich leichter, nicht für euch und erstrecht nicht für Ziva!

    ja, aber wie oben schon geschrieben gibt es mehrere Gründe. die anderen haben nix im Forum zu suchen, Details gerne per PN.

    Abgesehen von alle dem schon geschriebenen würde ich so einem Hund als Ruheplatz grundsätzlich eine Höhle anbieten. Muss nicht geschlossen sein, aber "zu" nach oben !! und rundum. Einfach Reize rausnehmen.

    Und nicht irgendwo rumliegen lassen, nicht im Flur, nicht auf dem Sofa usw. Solche Hunde suchen sich Plätze, vor wo aus sie alles mitkriegen, und das überfordert sie. Reize - Stress - Aggro usw

    Vor allem im Büro, Kiste in einer ruhigen Ecke.
    Immer in der Kiste füttern, das macht den Ruheort attraktiv - und absolut tabu für Mensch und Tier natürlich. !!!

    Anleinen auf dem Platz finde ich grundsätzlich eine Katastrophe für einen nervösen Hund. Sie kann nicht weg, sie kann sich nicht verkriechen, da bleibt nur Angriff.
    Wenn sie je eine andere Reaktion auf Stress lernen soll, dann muss sie grundsätzlich ja erst mal die Möglichkeit dazu haben.

    Ziva hasst alles was irgendwie geschlossen ist. sie geht frewillig nie in ihre Box.
    ich könnte es natürlich mit einer grossen Box versuchen. in Heccis Box geht sie rein aber nur um ihn von da an anzugehen...

    anleinen auf dem Platz war die einzige Möglichkeit für mich den Hund noch mitnehmen zu dürfen. und wenn man 10 Stunden aus dem Haus ist gibt es eben keine Alternative. wenn wir alleine sind darf sie Offline laufen aber sobald der Senior Chef kommt muss sie angeleint werden. oder eben bei weiblichen Personen. die Box hatte ich eine Weile lang hier stehen, aber sie hat sie wie immer gemieden. mach ich die Box zu geht das Kratz/Kreischtheater los.

    an eine blickdichte Box musste ich auch die ganze Zeit beim Lesen des Threads denken :smile:

    Und allgemein kannst du vielleicht die neue Wohnung als Chance sehen, neue Rituale aufzubauen? zB dass sie dort nur noch in der Box alleine bleibt und sich sowas wie Türenkratzen und Jaulen gar nicht wieder angewöhnt. an der Wohnungtür macht sie das ja nicht, oder? nur wenn sie nicht ihren gewohnten Raum zur Verfügung hat?

    PS: wo sie so klein ist, kann man ja gut eine Box nehmen, in der sie noch viel Bewegungsfreiheit hat

    mit dem Alleinbleiben generell hat sie null Probleme. nur mit dem Zustand dass wir in einem anderen Raum sind und sie nicht hinkann.

    Das Erste, das mir in den Sinn kommt, wenn ich deine Ausführungen lese

    Bellen = Aufmerksamkeit von dir

    Sie bellt und du reagierst. Das scheint sie verinnerlicht zu haben und findet immer wieder einen neuen Grund zu bellen.
    Hast du mal versucht, sie in der Wohnung zu ignorieren?
    Draußen Action, drinnen Ruhe....kann man doch sicherlich trainieren oder?

    naja, Anfangs schon. aber spätestens als wir von den Nachbarn drauf angesprochen wurden mussten wir was unternehmen. ich wohnte das letzte 3/4 Jahr in einer Wohnung die ich eh nur über Connections bekam, da ich mir nicht wirklich eine andere leisten konnte. nun war da aber Hundehaltung erlaubt solange keiner gestört wird. und störend war es ja...wir wurden öfter im Flur angesprochen ob das der Hund sei der dauernd bellt wenn man im Flur gehe...

    ich würde wirklich gerne wissen woran du festmachst dass ich es 2 Jahre lang zugelassen habe dass sie mich kontrolliert.
    sie durfte mich/ meine Sachen nie verteidigen und es hat immer beim Ansatz das zu tun schon Ärger gegeben.
    ausserdem habe ich sie ja garnicht 2 Jahre. sie kam im Juni 2014 zu mir und meinem Ex. ich war immer auf der Arbeit und er daheim mit dem Hund. im Dezember 2014 sind wir weg gezogen. die erste Zeit war alles noch in Ordnung, aber nach der Läufigkeit im März ging das ganze richtig los. Melden, selektives Hunde anpöbeln, Bewachen.

    wie habe ich das denn unbewusst gefördert dass sie sich an mich klammert?

  • Du hast geschrieben, Du verbietest ihr, sich an der Leine so aufzuführen, wenn sie Hunde ankäfft. Aber hast Du ihr schon mal ein Alternativverhalten gezeigt, daß sie zeigen könnte, wenn sie in dem Moment unsicher wird? Denn ihr zu sagen, was sie NICHT soll, mindert ja ihren Streß in der Situation nicht, sie solte eine Alternative haben, die ihr hilft, den Streß runterzufahren.

    Habt Ihr ein Entspannungssignal? Sei es verbal, sei es dieser "Geschirrgriff" oder sowas?

    Ich denke schon auch, daß sie ein Stückweit von Dir abhängig ist - einerseits hat sie Angst vor zB Hunden und bewacht, andererseits ist das für nen ängstlichen Hund ja eher zu viel der Verantwortung-da würde ich ihr auch ne Alternative geben, bei der sie entspannen kann: Box im neuen Zuhausen (so eine, ind er sie sich nicht verhaken kann, wenn sie "rumspinnt"). Auch, wenn Du sei im Büro mitnehmen könntest, würd ich sie daheimlassen - sie wacht dort den ganzen Tag, das ist Streß pur für sie. Das schaukelt sie dann wieder hoch, weil sie überfordert ist, und am nächstbesten Hund auf dem Heimweg läßt sie´s dann aus. Klar hört sie nicht auf, zu kläffen hat ja permanent Streß, und der geht nicht weg, indem sie mittels Kommando ruhiggestellt wird, das muß einfach raus. Daher würde ich eifnach versuchen, den Streß zu minimieren - daheimbleiben statt Büro (lieber Zweithund mitnehmen). Dann bist auch Du in der Arbeit weniger gestreßt, weil Du net dauernd gucken und eingreifenmußt, sondern hast den Kopf frei für das, wofür Du dort auch bezahlt wirst.

    Ansonsten daheim echt eng gesetzte Regeln, die dann auch konsequent durchgesetzt werden. zB ein Körbchen, in dem sie zu liegen hat, egal, was passiert. Braucht natürlich Geduld, klar *ggg Leg ein gebrauchtes Shirt von Dir rein, sodaß sie entspannen kann.

    Übungen fürs Selbtbewußtsein, daß sie net immer so plärren muß, wenn was ist, oder in Panikstarre gerät. Was weiß ich - wenn sie Panik kriegt vor ner Mülltonne, dannhalt mal die Zeit nehmen udn stehenbleiben. Hingehen alleine, zeigen, daß das Teil nix macht. Dann versuchen, ob sie mit hinkommt. Wenn sie sich traut - super belohnen. Jede gemeinsam positiv erarbeitete "komische Situation" gibt ihr ein Stückweit selbstbewußtsein. und zeigt ihr zB, daß sie Dinge, die sie komisch findet, einfach mal genauer anschauen sollte - Du bist ja dabei, es passiert nichts-, statt zu erstarren.

    Ob das klappt, weiß ich net - auch nicht, was davon Du vielleicht bislang schongemacht hast. Aber waren halt so erste ideen, die mir beim Lesen des Threads durch den Kopf gegangen sind. Vielleicht hilft Dir was davon.

    Achja - nochwas: die Box schon in der alten Wohnung besorgen und nutzen! Das Ding muß ihr sicherer Rückzugsort werden, BEVOR Du umziehst. Damit sie in der neuen Wohnung dann in der vertrauten Box sitzen und von dort aus die Wohnung erforschen kann (sonst hat sie vom ersten Tag an Streß dort). Damit kannst ihr auch gleich zeigen: die Wohnung gehört DIR - IHR gehört nur die Box. Vielleicht bewacht sie dann dort auch nimmer so schlimm. Egal, wo sie sitzt, ich würde sie in die Box schicken. Auch würde ich sie während des Umzuges oder der Renovierungsarbeiten schonmal mitnehmen, damit sie die Wohnung kennenlernt, und nach dem Umzug dann möglichst geringer Streß für sie herrscht. Im Haus mußt halt dann extrem aufpassen, daß sie keinen unliebsamen Ärger mit den anderen Hundebesitzern verursacht. Ich glaub, da würde ich sie z.B. auf den Arm nehmen zum Runtergehn beim Gassi..... Sonst hast gleich neue "Freunde" im neuen Haus *ggggg

  • Zur Box: dann kauf ihr dieselbe Box wie sie Hektor hat, und bau die eben neu auf: nur noch in der Box füttern etc., wenn Hektor sie nervt, schick sie rein, woanders wird nimmer gelegen, fertig. Kann ja offenbleiben, wenn sie drinbleibt, ist gut, wenn nicht, schickst sie halt konsequent wieder rein. Zieh neue Seiten auf. "Ich mag die Box nicht" is nicht! Wenn Du das willst, hat sie reinzugehen. Kein Mitleid, Mitleid ist ein blöder Erziehungsberater :-) Der mach timmer alles wieder kaputt.... *gg

    Das Geschrei, das sie in der Box macht - könnte das einfach nur Kontrollwahn sein, der ausgebremst wird durch geschlossene Box, und sie daher ausrasten läßt? Fast bestärkt das hier:

    "nur mit dem Zustand dass wir in einem anderen Raum sind und sie nicht hinkann."

    meinen Verdacht.....

  • ich kann es versuchen. Ziva will halt immer bei ihren Menschen liegen. sie zwängt sich dann in das kleinste Platzerl, auch wenn sie sozusagen von einem erdrückt wird ist es ihr lieber als abseits zu sein.
    klar ist das Kreischen ein Kontrollwahn. ist ja beim Autofahren dasselbe. würde ich sie auf den Beifahrersitz setzen wäre Ruhe. (hatte sie beim ersten Umzug mal 600km aufm Beifahrersitz und siehe da, den ganzen Weg durchgepennt).
    auf der Rückbank/ in der Box hatten wir eine Weile bei jeder Strecke die länger als eine halbe Stunde war einnässen vor lauter Terz. also sie schreit/regt sich so viel auf bis sie sich quasi anpinkelt. das ist mittlerweile nurmehr seeeehr selten der Fall. eine Zeit lang musste ich nach jeder Autofahrt die Box reinigen/ die Decken auswaschen.

    ich habe kein Mitleid mit ihr wenn sie kreischt. eher nervt es. gibt nichts schöneres nach 10 Std Arbeit als einen Hund der schreit und schreit. mit dem man aber irgendwie nix machen kann denn clickern dreht auf, UO findet sie unnötig, in den Park eght nicht wegen anderer Hunde, usw.

    auch wenn ich Abends noch gelernt habe konnte sie damit nicht umgehen und kläffte mich immer und immer wieder an. da hab ich sie einfach in die Boxgepackt, Türe zu und Tuch drüber. und auskreischen lassen. dass die Nachbarn das suboptimal fanden muss ich wohl nicht erwähnen.

    Alternativverhalten fürs Pöbeln hab ich keines angeboten, das stimmt. einfach weil sie unansprechbar ist. und weil sie ja eine Weile lang selektiv pöbelte (IMMER auf den Strassen rund um die Wohnung/die Arbeit, aber nicht jeden Hund sondern nur einige, aber die schon bei 100m Entfernung) wusste ich echt nicht wie ich da ein Alternativverhalten aufbauen soll.
    das einerseits, andererseits denke ich mir sie hat das zu unterlassen und Punkt. es gibt keinen Grund zu pöbeln, sie hat bei mir Schutz und zu Bewachen gibt es auch nix. sie pöbelt in unbekannten Umgebungen ja nicht. es ist immer wo sie länger war (eben rund um die Wohnung und das Büro), oder wo sie zuerst war - in einem Garten wo dann kurz darauf ein zweiter Hund dazukommt.

    zum Beispiel an Raststationen konnte ich das ganz gut merken. wir besuchen die ja oft genug bei dem vielen Rumpendeln.
    fahre ich hin und gehe mit den beiden eine Runde und es sind schon Hunde da ist Ziva neugierig, interessiert, aber freundlich.
    kommen die Hunde erst nachdem ich sie aus dem Auto raus getan hab pöbelt sie extrem.

    dasselbe als wir am Meer waren. waren Hunde schon da fand sie die spannend aber blieb freundlich. kamen Hunde dazu rastete sie wieder aus.

  • Ich ging davon aus, daß ihr sie zwei Jahre habt, weil sie zwei Jahre und ein bißchen alt ist und sie mit 4 Monaten bei euch einzog.
    Du schriebst, sie tappelt dir überall hinterher, sie guckt beim Autofahren durch die Vordersitze etc. All das ist kontrollieren. Sie passt auf deine Sachen auf- sie hat ihren Kontrollbereich erweitert.
    Sie maßregelt Hecci- noch ein Kontrollbereich mehr.
    Sie kläfft, du springst.
    Sie wird von dir mit zur Arbeit genommen, in Restaurants etc. Musste sie je alleine bleiben bzw. kann sie das zuverlässig?
    Durch dein Mitnehmen hast du ihr Klammern gefördert.

  • ........ gibt nichts schöneres nach 10 Std Arbeit als einen Hund der schreit und schreit.........


    es ist immer wo sie länger war (eben rund um die Wohnung und das Büro), oder wo sie zuerst war - in einem Garten wo dann kurz darauf ein zweiter Hund dazukommt.

    :lachtot: :lachtot: :lachtot:

    OK - das sieht dann schon sehr nach Revierverteidigen aus *zustimm..... Aber wie Du geschrieben hast, ist das ja (leider) nicht die einzige Baustelle, sie scheint ja manchmal auch selektiv zu erschrecken und dann nimmer ansprechbar zu sein.... Vielleicht liegt das aber auch daran, daß sie gelernt hat, sich um alles kümmern zu dürfen/müssen, und sie dann halt einfach im ersten Moment net weiß, wie damit umgehen, wenn irgendwo was Komisches auftaucht, und daher die Krise kriegt?

    Kontrollwahn kenn ich von meiner Biene. Aber die macht das wenigstens netterweise so dezent, daß es kaum auffällt. Auch dieses in die kleinste Ecke neben mir quetschen, mir in jeden Raum folgenwollen (ich laß es nicht zu, weils mich kolossal nervt) - aber sie hört auch auf, wenn ich sie anmaule. Gestern Abend klebte sie auch extrem an mir. Irgendwann nach dem letzten Gassi gabs dann Abendessen, dann wollt ich noch 10 Minuten im Wohnzimmer meine Ruhe, bevor ich ins Bett ging, und hab sie in den Körbchen in der Küche gelassen. ich saß noch net richtig aufm Sofa, da kam se schon wieder angetapst. Hab sie dann in die Küche geschickt und das macht sie dann aber auch brav (was aber nicht bedeutet, daß ich dann net frühmorgens beim Verlassen des Schlafzimmer fast in ein schwarzes Wolllknäuel vor meiner Türe getreten wäre..... *gg). Sozusagen nur ein Möchtegern-Kontrolletti..... Immerhin - mich klaut keiner so schnell im Schlaf, ohne daß ichs vorher gebellt kriege.....

    Zum Autofahren: warum nimmt net wieder ne Box und stellst sie auf den Beifahrersitz und schnallst sie dort an? Dann gibt sie vielleicht Ruhe, weil sie Dich unter Kontrolle hat, ist aber ausreichend gesichert...... und kann den Zweithund net mobben, wenn ihr was nicht paßt, weil der ja dann hinten ist. *gg

  • ich glaube du verwechselst da was?

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