Unser erster Hund - aus dem Tierheim? Frühkastriert? 6 Monate alt?

  • Kastra ist ja nicht alles was es an möglichkeiten gibt.


    Mir konnte bisher kein Tierschützer vernünftig erklären warum Junghunde nicht einfach STERILISIERT werden. Unfruchbarmachen und die Hormone bleiben erhalten- wäre doch eine Win-Win-situation.

    Und es hätte den Nebeneffekt dass man den Eingriff schon mit 12 Wochen durchaus machen könnte und somit niemals fortpflanzungsfähige Hund abgeben muss.

  • Mir konnte bisher kein Tierschützer vernünftig erklären warum Junghunde nicht einfach STERILISIERT werden. Unfruchbarmachen und die Hormone bleiben erhalten- wäre doch eine Win-Win-situation.

    Für wen ist das eine Win-Win Situation?

    Für Tierheim-Hunde in Gruppenhaltung ganz bestimmt nicht. Selbst kleine Hundepensionen richten sich dementsprechend aus. Was ist daran so schwer zu verstehen?

    Noch nie erlebt, wie sich einige Rüden und Hündinnen einer heißen hündin gegenüber verhalten? Stundenlange belagerung, stress, ständiges aufreiten, bisse..Teilweise kloppe und das über tage hinweg. Und ja, der Gruchsdichte Isolationszwinger muß erst noch erfunden und auch bezahlt werden. Des weiteren halte ich von einzel, doppel und dreifachbelegungen nichts, wenn es sich vermeiden lässt.

  • Noch nie erlebt, wie sich einige Rüden und Hündinnen einer heißen hündin gegenüber verhalten? Stundenlange belagerung, stress, ständiges aufreiten, bisse..

    Erziehungs-und Haltungssache. Ganz einfach.

    Da liegt auch ein intakter Rüde ganz entspannt neben einer läufigen Hündin. Natürlich unter Aufsicht.
    Aber in einer Welt, wo man mit einer läufigen Hündin am besten vom Rand der Welt fällt, undenkbar.

    Auch in Tierheimen ist eine gescheite Haltung von intakten Tieren möglich. Alles eine Frage der Fachkenntnis und des Managements. Ja, es ist aufwendig, aber das ist artgerechter Tierschutz nunmal.

  • Sagenhaft.

    Ein Beispiel mit zwei Hunden heranzuziehen, um nochmals auf besondere Fachkenntnis und außergewöhnliche Managmentqualitäten hinzuweisen. ;)

    Ich sprach von Tierheimen, die 24/7 belegt sind und nicht von der Privaten Hundehaltung.

  • Hier werden ja auch alle Hunde grundsätzlich kastriert aus dem Tierschutz abgegeben. Das kann man gut finden oder blöd, und man weiss nie, wie sich der Hund intakt entwickelt hätte, aber die allermeisten von ihnen führen danach trotzdem ein normales, lebenswertes Leben.
    Die Tatsache ist, dass in vielen Ländern die Anzahl ungewollter Tiere so hoch ist, und die Ressourcen so begrenzt, dass das Verhindern von weiterem Vermehren höchste Priorität hat.

    Was mir viel mehr Sorgen machen würde wäre die Unsicherheit des Hundes. Für mich wäre das ein absolutes NoGo, vor allem in Kombination mit dem Kind und als Ersthund. Grade mit Kindern würde ich eher zu einem nervenstarken Hund tendieren mit dem man Spass haben und was unternehmen kann, statt erst mal eine Menge Arbeit in Alltagstauglichkeit zu stecken (mit unklarem Ergebnis). Es gibt Hunde, wo die Ängstlichkeit in den Griff zu kriegen ist und es gibt solche, die das Verhalten nie ganz ablegen.

    Meiner Meinung nach sollte eines der Kriterien bei der Auswahl eines Hundes mit "Macken" sein, dass man auch kein Problem damit hätte, wenn der Hund genau so bleibt wie zum Zeitlunkt der Übernahme. "Das wird schon" ist ein ganz schlechtes Auswahlkriterium.
    Klar kann man hoffen dass es besser wird und dran arbeiten, aber erwarten sollte man nichts.
    Ich bin in der Beziehung aber auch ein gebranntes Kind. Als ich mit Anfang 20 meinen ersten Hund aus dem TH holte war ich auch der Meinung, dass mit Liebe, Geduld und konsequenter Erziehung alles möglich ist. Der Hund war sehr unverträglich mit Artgenossen, wir waren jahrelang auf dem Hundeplatz und ich war wirklich engagiert und habe viel dran gearbeitet. Es wurde auch viel besser, aber nie richtig gut. Zum.Glück war das für mich nie richtig dramatisch, aber ich kann mich noch gut erinnern, wieviel Anspannung auf einmal weg war als ich dann Max als Nachfolger hatte...

  • @Quebec Was klappt dennoch?

    Überwiegend stressfreie Zwingerbelegung? Nein,hab ich nichts von gesehen. Könnte man aber auch ein Auge zukneifen, bei dem "durchlauf" den das Tierheim hat.
    Da fragt man sich, warum man es trotz Fachkenntnis nicht Hinbekommt, aus vier Hündchen eine harmonische gruppe zu formen. Evtl. wegen dem Durchlauf oder woran liegt es..hmmm

    Keine ahnung.

    Ganz einfach: Bringt mir jährlich garantierte 500 brauchbare adoptanten und alles wird gut.


  • .

    Ganz einfach: Bringt mir jährlich garantierte 500 brauchbare adoptanten und alles wird gut.

    Bisschen weniger Hunde adoptieren und stattdessen das Tierschutzgesetz beachten? Es ist mir ein ewiges Rätsel warum im Tierschutz Masse vor Klasse geht... Hauptsache viele arme Hundchen vermittelt... Ob sie jetzt lebenslange Schäden, Verhaltensauffälligkeiten, Gesundheitsrisiken haben, egal. Hauptsache der Mensch hats einfach und ein gutes Gewissen...

  • Bisschen weniger Hunde adoptieren und stattdessen das Tierschutzgesetz beachten? Es ist mir ein ewiges Rätsel warum im Tierschutz Masse vor Klasse geht... Hauptsache viele arme Hundchen vermittelt... Ob sie jetzt lebenslange Schäden, Verhaltensauffälligkeiten, Gesundheitsrisiken haben, egal. Hauptsache der Mensch hats einfach und ein gutes Gewissen...

    Würdest du die "Massen" dann einschläfern lassen?

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