Unser erster Hund - aus dem Tierheim? Frühkastriert? 6 Monate alt?

  • Grundsätzlich würde ich (früh)kastrierende TS-Organisationen niemals unterstützen. Hormone sind wichtig für den Körper. Sexualhormone sind mich nur fürs Sexualverhalten wichtig, sondern lassen den Hubd im Kopf erwachsen werden, stärken das Selbstbewusstsein, sorgen für den Muskelaufbau. Sie stützen physische und psychische Entwicklung. Dem Hund wird durch Frühlastration die Chance genommen seinen Charakter aufzubauen. Ein frühkastrierter Hund ist immer nur ein verstümmeltes Individuum, in einem Zwischenreich gefangen.

    Solltet ihr euch überlegen den Rüden zu nehmen, kann ich euch nur empfehlen euch aus wissenschaftlichen zum Thema Testosteron und seinen Aufgaben im Körper zu beschäftigen. Der TS betreibt seit Jahren Propaganda pro Kastra, wissenschaftliche Ergebnisse werden gern ignoriert. Hundebesitzer springen auf de. Zug auf, ein zurechtgeschnitzter Hund ist ja soooo praktisch.
    Deshalb, lest euch gut ein, wenn ihr es Wagen wollt und seid euch bewusst, dass der Hund wahrscheinlich sein ganzes Leben schwierig sein wird.

    Ich sehe es schon kommen.

    7 Monate alte,tragende Hündin aus Wissenschaftlich geführtem Tierheim sucht Liebevolles zuhause. Plattenbau, Kinder, Singels oder Vollzeitberufstätige- Kein Problem.

    Oder

    Hurra! Unsere Welpies sind endlich geschlüpft. Garantiert aus eigener Produktion und nicht vom Vermehrer. Ansprechpartner Tierheimleitung. Stichwort: Hurra

    lg

  • Unter gewissen Umständen könnten das sogar alle. Aber wenn man mal realistisch bleibt, dann sieht man plötzlich, dass diese optimalen Umstände nur in einer Traumwelt gegeben sind.

    Wer Isolationshaltung, gestresste Hunde, Ausscharben, Hausgemachte Welpen, gelegendlich böses Hündinen-Rüdenkloppe usw. in seiner Tierheimanlage haben möchte, bitte. Es steht jedem frei, wie man seine Anlage führt oder was man unterstützen möchte.

  • Wer es nicht schafft unkastrierte Hunde zu managen sollte vielleicht kein Toerheim leiten.
    In der Realität ist das Problem doch eher Überlastung, Desinteresse und/oder mangelnde Fachkenntnisse der Angestellten. Kombiniert mit mangelnder Ansprache kommt es zu beschriebenen Auffälligkeiten. Aber Hauptsache wir holen billig Welpen aus dem Ausland. Zurechtschnitzen, traurige Story dran, teuer verscherbeln.... :pfeif:

  • Ich kenne mich mit TS ja nicht aus, aber ist es nicht seltsam bis unüblich, dass die TE durch den Mitarbeiter des Tierheims so "alleingelassen" wurde?!?
    Ob ein Hund passen könnte und wenn nicht, welcher dann passen könnte, über sowas informieren Tierheime doch sonst, jedenfalls hab ich immer das Gefühl hier sowas zu lesen?!?

  • Es gibt halt wie überall solche und solche....
    Grundsätzlich ja, die TE sollte, gerade zu die Risiken der "Verbindung" vom TH beraten werden. Aber die Realität schaut halt zunehmend anders aus. Mehr Hunde, schneller vermittelt ist oft, schon aus Existenzgründen, die Devise. Jedes TH ist letztlich halt ein Wirtschaftsunternehmen. Redet man seine Ware schlecht, setzt man sie nicht ab (trifft auf Züchter natürlich genauso zu, wobei der Maßstab ein anderer ist).

  • In der Realität ist das Problem doch eher Überlastung, Desinteresse und/oder mangelnde Fachkenntnisse der Angestellten.

    Nee, die Realität ist, dass auch Tierschutzvereine, die nur Inlandshunde (ausgesetzt oder abgegeben) aufnehmen, schon genug mit der Hundeflut (und viel mehr noch mit der Katzenflut) zu kämpfen haben.

    Dass in vielen TSV aus diesem Grund prinzipiell kastriert wird, kann ich gut verstehen.
    Welcher TSV kann sich schon bei der Vermittlung drauf verlassen, dass der neue HH das managt?
    Und mehr Ups-Würfe braucht wirklich niemand!

  • Nee, die Realität ist, dass auch Tierschutzvereine, die nur Inlandshunde (ausgesetzt oder abgegeben) aufnehmen, schon genug mit der Hundeflut (und viel mehr noch mit der Katzenflut) zu kämpfen haben.

    Sicher. Schliesslich gibt es in D soviele Tier wie schon lange nicht mehr. Solange Gelder für den TS ins Ausland getragen werden, die Tiere möglichst spektakulär sein müssen (egal ob Rasse, Fellart, Farbe, Geschichte o.ä.) wird sich das Problem aber nicht lösen lassen, sondern nur vergrößern. Erst recht nicht durch Kastrationen.


    Zitat von frolleinvomamt


    Dass in vielen TSV aus diesem Grund prinzipiell kastriert wird, kann ich gut verstehen.
    Welcher TSV kann sich schon bei der Vermittlung drauf verlassen, dass der neue HH das managt?
    Und mehr Ups-Würfe braucht wirklich niemand!

    Rechtfertigt das Verstöße gegen das Tierschutzgesetz? Dennn eine Kastration (bei Hunden) ist eine unnötige OP. Nur weil man da einen blinden Fleck hat und sich das schönredet wirds nicht besser.
    Ich meine, nach dieser Argumentation, man kann sich ja auch nicht darauf verlassen, dass der vermittelte Hund nicht fürchterlich gequält wird. Ist es da nicht besser ihn schmerzlos einzuschläfern?

  • Und wir sind mal wieder beim Auslandstierschutz angekommen der natürlich an allem schuld ist schnaaaaarch..... :sleep:

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