wem würdet ihr einen Hund überlassen? TS, Welpe...
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Ich musste ja damals meine ersten beiden Pflegehunde weitervermitteln und bin dabei total nach Bauchgefühl vorgegangen. Pflegehund Nummer 1 hatte genau eine Interessentin, bei der ich aber das Gefühl hatte, dass es passt, bei Pflegehund Nummer 2, der schon in den ersten zwei Wochen viele Interessenten hatte, habe ich einigen Leuten abgesagt, weil es einfach nicht 100% gepasst hätte... Für Milo war dann schließlich niemand gut genug (auch wenn ihn sowieso niemand ernsthaft haben wollte...:p)
Kriterien waren bei mir auch immer:
-muss nicht zu viel alleine bleiben (also nicht täglich 9h oder so)
-Einstellung zum Thema hund muss passen
- mussten dem Hund sympathisch seinMittlerweile würde es mir aber glaube ihh noch wesentlich schwerer fallen, einen hund weiterzuvermitteln....
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Hallo,
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Das kann man pauschal gar nicht sagen.
Zu jedem Hund passt ein anderer Mensch, jede Lebenssituation ist anders. Ich muss ja nicht mit allen Lebensweisen der Menschen konform gehen, kann aber trotzdem den passenden Hund dorthin geben.
Wichtig ist, dass sich der Interessent mit der Thematik auseinandergesetzt hat, für nicht planbare Situationen Plan A, B und C hat.
Ich lasse mich bei der Vermittlung meiner PS-Hunde vom Gefühl leiten und stecke allenfalls die Rahmenbedingungen ab.
Oft habe ich ein Bild vor Augen, wie der jeweilige Hund leben könnte. Manchmal passt es, manchmal nicht. Habe aber auch schon die Erfahrung gemacht, dass ich mir was anderes vorgestellt habe für den Hund, es aber trotzdem perfekt gepasst hat, weil der Mensch einfach der richtige war. Da kann ich dann auch mal Abstriche machen, wenn ich mir einen Garten vorgestellt habe, es aber keinen gibt. So als Beispiel.
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Ich könnte keinen Welpen abgeben und wäre als Züchter gänzlich ungeeignet. Mir würde es das Herz zerreißen...und letztlich hätte ich wahrscheinlich Tier-Messie ähnliche Zustände zuhause...
Bei meiner Züchterin Weiß ich, dass auch die Mutterhündin "mitentscheidet". Eine InteressentenFamilie wurde von der Hündin angeknurrt, niemand wusste warum - für meine Züchterin war aber wohl direkt klar, dass die keinen Welpen bekommen.
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Ich würde gehen nach:
- Einstellungen,
- Beweggründe für die Anschaffung,
- künftige Lebensumstände des Hundes
- Auslastung- klar,
- wer lebt mit im Haus (Kinder? Hunde sind kein Kinderspielzeug...),
- Erfahrungen,
- Respekt vor dem Lebewesen Hund,
- Bereitschaft, sich auf besondere Umstände einzustellen (zB "der angeschaffte Apportierhund aportiert doch nicht gerne" oder die Bereitschaft, auch nach einer Trennung vom Partner um den Hund zu kümmern),
- Bereitschaft, an Problemen zu arbeiten, weiterzulernen,
- Zeit des Halters (wer schon 5 Kinder hat und das 6. erwartet, hat sicherlich KEINE Zeit für nen Welpen, auch wenn beide Partner daheim wären oder nur einer arbeitet).
- Wohnort (mitten in die Stadt, ohne Freilaufmöglichkeit, würde ich keinen Hund vermitteln wollen. Denn ich weiß, der Mensch fährt vielleicht die ersten 4-6 Wochen/Monate täglich ins Grüne mit dem Hund, aber der Mensch ist grundsätzlich faul, und ich hätte Angst, daß die Gassirunden dann eben regelmäßig als Stadt-Leinen-Runden enden.) Darf auch gern in der Nähe seni, damit ich evtl. Nachkontrolle machen könnte oder bei Fragen zur Eingewöhnung da sein könnte.Würde mir auch den Umgang mit meinem Hund ansehen - weicht derjenige dem Hund aus, um bloß nicht schmutzig zu werden, oder rennt Händewaschen nach dem ersten Streicheln, regt sich auf, weil Welpi ihn anknabbert oder so - Ausschlußkriterien. Weil das wird er mit nem Welpen monatelang haben, generell mit nem Hund lebenslang, daß er mal dreckig wird.
Würde mir auch evtl. schon vorhandene Hunde anschauen. Einfach das Verhältnis zwischen Halter und Hund. Ist der Umgang freundlich, verständnisvoll, hat derjenige Humor, wenn Hundi mal rumspinnt.
Ich glaub, ich würde ncoh tausend andere Fragenstellen, Hundeschulen ind er nähe, was auch immer.
Aber letztlich, denke ich, würde ich nach Bauchgefühl und Sympathie entscheiden. Auch nach Sympathie des Welpen für die Leute. Ist ein Welpe eher vorsichtig, und die Leute recht temperamentvoll oder umgekehrt, würde ich sagen, daß das eher nicht paßt.
Würde sagen: Quo Vadis hats auf den Punkt gebracht - ich glaub, mir wär auch keiner gut genug...... Allein diese Vorstellung war schon immer mehr als Grund genug für mich, auf meine Biene guuuut aufzupassen, wenn die läufig ist. *gg
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Es gibt so viel an Schimpfen über Züchter oder Tierschutz und deren Kriterien. Aber was wären eure Kriterien, wenn ihr die Wahl habt bei der Vermittlung?
Das ist gerade beim Tierschutzhund natürlich stark davon abhängig, was die Bedürfnisse des Hundes sind (bzw. was ich glaube, oft weiß man das ja gar nicht so genau).
Da ich mich aber in der Regel um Hunde bemühe, die ich selbst auch nehmen würde, achte ich einfach darauf, ob die Übernehmer so ungefähr mit mir auf einer Wellenlänge sind.Aber ganz allgemein gibt es einen Punkt, der mir sehr wichtig ist: Der Hund sollte nicht den ganzen Tag alleine bleiben. Aber auch hier muss man differenzieren. Freunde von mir haben zwei Hunde, die jeden Tag 7 Stunden allein sind. Aber das ist trotzdem der absolute Traumplatz für Hunde und ich würde denen jeden Hund geben, den sie haben wollen. Auch meine eigenen, wenn die ein neues Zuhause bräuchten. Ich weiß auch, dass sie einen Gassigänger bezahlen würden, wenn es länger wäre.
Aber grundsätzlich vermittle ich keinen Hund, damit der da 8 Stunden oder länger allein herumsitzt. Da bin ich eigen!
Viel Zeit und viel Liebe und etwas Hundeverständnis, das wünsche ich mir für "meine" Hunde. Alles andere findet sich. -
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Nachtrag: Aber ehrlich gesagt finde ich diese Verantwortung wirklich groß, und deshalb überlasse ich das Vermitteln gerne anderen, bis auf wenige Ausnahmen.
EIn bisschen feige bin ich da auch. -
Es kann vieles passen aber es kann durchaus sein dass einer von Zweien mit den gleichen Bedingungen keinen Hund bekommen würde. Da ist letztendlich auch Bauchgefühl wichtig.
Was für mich persönlich gar nicht geht sind osychische Erkrankungen, bei denen der Hund von vornherein als Stütze geplant ist und dem Halter irgendwie den Weg ins Leben ordnen soll. Kein Hund der Welt kann Depressionen oder Angststörungen kurieren und die Last die dann auf dem Hund liegt ist einfach zu groß.
Familien mit sehr vielen kleinen Kindern würde ich auch wieder recht kritisch beäugen. Das gibt gerne nach schon einer Woche das böse Erwachen und der Welpe kommt zurück.
Rentner, Studenten, Singles alles kein Problem solange man mir erklären könnte wie man den Hund normal versorgen will und wie wenn man eben mal nicht kann oder das Leben sich spontan ändert.
Hundesportler mit "seltsamen" Einstellungen würden genauso wenig einen Hund bekommen wie Blindenführhund oder Behindertenbegleithundschulen. Da spielen einfach persönliche Erfahrungen eine Rolle und von daher würde ich keinen meiner Welpen in so einer Position sehen wollen.
Das klingt alles sehr vernünftig und so ähnlich würde ich wohl auch vorgehen.
Dennoch hätte ich immer ein riesiges Problem damit, einen Welpen abzugeben. Einfach aus angst, mich zu vergreifen. Züchten wäre daher überhaupt nichts für mich. ich hätte gar nicht mal das Problem, dass niemand gut genug wäre, sondern eher, dass ich jemanden am Ende doch falsch eingeschätzt habe. Das kann immer passieren.Hundeerfahrung wäre für mich auch nicht wichtig. Wichtig wäre mir nur, dass ich merke, dass sich informiert wurde und weiterhin wird und die Bereitschaft da ist, den Hund aktiv ins eigene Leben einzubinden. Wie das im Endeffekt aussähe (also ob Haus mit Garten oder nicht, teilweise im Zwinger oder nicht, berufstätig oder nicht...), wäre mir da eigentlich egal, solange der Hund am Ende nicht zu kurz kommt.
Kleine Kinder sehe ich auch kritisch. Ich habe jetzt schon mehrere Fälle mitbekommen, wo es mit dem Hund am Ende deswegen doch nicht so passte. Da müsste schon das Gefühl dabei gut sein.
Extrem leistungsorientierte Hundesportler bekämen bei mir keinen Hund, wenn ich merken würde, es geht da um schnellen Aufstieg, rasche Siege und wenig um den Hund selber.
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Ich könnte keinen Welpen abgeben und wäre als Züchter gänzlich ungeeignet. Mir würde es das Herz zerreißen...und letztlich hätte ich wahrscheinlich Tier-Messie ähnliche Zustände zuhause...
So wäre es bei mir auch. Ich könnte nicht züchten. Die Kleinen dann abzugeben ....
Ich habe damals den Sohn (ca. 7) zum Weinen gebracht, als ich die Züchterin von Amber gefragt habe, ob es nicht sehr traurig ist, wenn die Kleinen nach der Reihe ausziehen.. der Sohn hat zugehört und ist weinend davon
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Aber wie gesagt - erzählen können mir die Leute viel, wenn der Tag lang ist. Und wenn jetzt das Argument kommt "zumindest Hundeerfahrung kann man prüfen". Ja, ich könnte mal ein paar Fachbegriffe "abklopfen", aber wir hatten ja letztens das Thema, das auch aus diesem Forum hier einige z.B. nichts mit "negativer Belohnung" anfangen können. Klar, eigentlich ein gängiger Begriff, aber denjenigen, von denen ich das gelesen habe würde ich nicht automatisch keinen Hund anvertrauen.
Dem stimme ich 100 % zu. Habe vor einigen Jahren Mieter für meine 3-Zimmer-Wohnung gesucht. Ein junges Pärchen, sehr sympathisch, gut gekleidet, bewarb sich um die Wohnung. Sie lt. Aussage Chefsekretärin, Er Bankangestellter. Ich war mir sicher, dass ich verantwortungsvolle Mieter für meine Wohnung gefunden hätte. Leider wurde dann schon die 2. Miete nicht mehr überwiesen, beide gingen keiner geregelten Arbeit nach. Nach der Räumungsklage musste meine Wohnung vollkommen neu renoviert werden. Diesbezüglich bin nun ein gebranntes Kind.
Menschen haben leider die Gabe, sich als etwas anderes auszugeben, dass sie nicht sind. Gott sei Dank bin ich keine Züchterin und muss diese Verantwortung für die Welpen nicht übernehmen. Ich glaube schon, dass das nicht einfach ist.
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Ich würde gehen nach:
- Einstellungen,
- Beweggründe für die Anschaffung,
- künftige Lebensumstände des Hundes
- Auslastung- klar,
- wer lebt mit im Haus (Kinder? Hunde sind kein Kinderspielzeug...),
- Erfahrungen,
- Respekt vor dem Lebewesen Hund,
- Bereitschaft, sich auf besondere Umstände einzustellen (zB "der angeschaffte Apportierhund aportiert doch nicht gerne" oder die Bereitschaft, auch nach einer Trennung vom Partner um den Hund zu kümmern),
- Bereitschaft, an Problemen zu arbeiten, weiterzulernen,
- Zeit des Halters (wer schon 5 Kinder hat und das 6. erwartet, hat sicherlich KEINE Zeit für nen Welpen, auch wenn beide Partner daheim wären oder nur einer arbeitet).
- Wohnort (mitten in die Stadt, ohne Freilaufmöglichkeit, würde ich keinen Hund vermitteln wollen. Denn ich weiß, der Mensch fährt vielleicht die ersten 4-6 Wochen/Monate täglich ins Grüne mit dem Hund, aber der Mensch ist grundsätzlich faul, und ich hätte Angst, daß die Gassirunden dann eben regelmäßig als Stadt-Leinen-Runden enden.) Darf auch gern in der Nähe seni, damit ich evtl. Nachkontrolle machen könnte oder bei Fragen zur Eingewöhnung da sein könnte.
Dem stimme ich zu...Wobei ganz wichtig ist- die persönliche Sympathie. Ob mich der Welpenkäufer nun sympatisch findet ist mir in erster Linie ehrlich gesagt schnuppe, aber wenn ich denjenigen nicht mag gibts von mir einfach keinen Welpen.
ein weiteres No-Go wäre wenn sich die Interessenten pro CM aussprechen. Ich kann diese Erziehungsmethoden nicht gutheißen und würde NIEMALS einen Hund irgendwohin geben wo regelmäßig CM geschaut wird und am ende danach erzogen wird.
Grundlegendes Wissen rund um den Hund setze ich voraus- dass das Rudelgedöns mist ist, dass das Rudelstellungsdings Mist ist, usw.
Und ganz wichtig ist mir- ich würde niemandem einen Welpen geben der ankommt und sagt "den hübschen Rüden da, in blue merle bitte und keinen anderen". Klar spielt die Optik durchaus eine Rolle, aber wenn genau dieser Welpe nicht zum Käufer passt bringt ihm das schöne Fell auch nichts.
Für einen Welpen im allgemeinen anfragen, vorlieben äußern (z.b Rüde und keine Hündin) ist ok, aber man sollte beim Welpenkauf flexibel sein. Man will doch nen passenden Hund.Ach ja, und wer mir mit rechtsradikalen Sprüchen oder gar Symbolen ankommt kann gern direkt wieder gehen. Mit solchen Leuten WILL ich keinen Umgang pflegen (obwohl die Gefahr bei meiner Rasse eher gering wäre).
Wenn Kinder im Haushalt leben will ich diese kennenlernen. Ich finde man sieht schon an den Kindern sehr gut wie konsequent die Eltern sind und man kann abschätzen wie es dem Hund in seinem neuen Zuhause ergehen wird (eine Züchterin erzählte mal sie hatte Besuch von einer Familie und die Kinder benahmen sich FÜRCHTERLICH. Respektlos, grob, hörten kein Stück. Auch wenn die Eltern anfangs echt super gewirkt haben, danach war klar dass DA keiner ihrer Welpen hinziehen wird)
Und joa- ich würde schon gerne die Zukunftspläne der Interessenten wissen. Einfach weil es sein könnte dass so geplant wird dass ein Hund in 5,6 oder auch 10 Jahren einfach nicht mehr ins Leben passt. Dann würde ich auch ehrlich von einem Hund abraten (ich weiß dass es sich nicht so entwickeln muss- aber wenn schon die Ziele Hundeunkompatibel sind sollte man so was auch ehrlich aussprechen).
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