Großhund im Kontakt gefährlich für Klein(st)hund?

  • Ich habe in über 30 Jahren nie erlebt, dass ein Großer Hund eine kleinen aus "Versehen" verletzt hätte.

    Du vielleicht nicht, aber andere HH.
    Sie haben einen wichtigen Teil ihres Lebens verloren, ihren Hund !
    Einige hatten " Glück ", sie haben überlebt. Aber zu welchem Preis ?
    Verstört, panisch, ängstlich ist noch gut ausgegangen. Viele kleine Hunde, die es überlebten haben folgenschwere Verletzungen, ihr Leben lang.
    Warum ? Weil einige ihre Hunde nicht einschätzen können, weil einige nicht rechtzeitig eingreifen, weil einigen nichts passieren kann, denn sie haben den größeren Hund.
    Es sind nur einige Sekunden im Leben die man unaufmerksam war,
    aber schwere Folgen haben kann. Vom Tod des Hundes bis hin zu lebenslange Schmerzen mit Tablettengabe, Physio oder lebenslange Behinderungen.
    Ob aus versehen oder nicht, interessiert danach doch gar nicht.
    Es darf erst gar nicht so weit kommen !
    Auch wenn du es in 30 Jahren noch nie erlebt hast, kann es jeden Tag, jede Stunde, jede Minute, jede Sekunde passieren !
    30 Jahre schützen nicht und man sollte dadurch niemals unaufmerksam sein !
    Es sollte sich auch nach 30 Jahren keine Routine in der Hundehaltung einschleichen.

  • Naja ... ein Großhund der Erfahrung mit kleinen Hunden hat lernt Rücksicht zu nehmen und verhält sich völlig anders als einer der das nicht kennt.


    Der Berner meiner Eltern hat z.B immer im liegen mit dem Bolonka Welpen meiner Schwester gespielt. Und so ungeschickt sind die nun auch nicht auf ihren 4 Beinen. :pfeif:

  • Da kenne ich genügend Gegenbeispiele. Unsere Berner kannten unseren Zwergpudel durchaus .... Trotzdem kam er unter deren Pfoten und wurde durch die Luft gekickt.
    Unsere zweite Zwergin kam bei unseren GPs unter die Pfoten, obwohl die sich kannten und miteinander aufgewachsen waren. Ja, Unsere Grossen waren vorsichtig mit den Kleinen ... sie konnten mit den Kleinen umgehen, man sah schon beim Spiel miteinander, dass sich die Grossen gegenüber den Kleinen anders verhielten als gegenüber gleich grossen Hunden .... Trotzdem kam es immer mal wieder zu Situationen, wo die Kleinen einfach übersehen oder vergessen wurden.


    Das ist schlicht ein Erfahrungswert aus 30 Jahren Zusammenleben mit grossen und kleinen Hunden.

  • Naja ... ein Großhund der Erfahrung mit kleinen Hunden hat lernt Rücksicht zu nehmen und verhält sich völlig anders als einer der das nicht kennt.


    Der Berner meiner Eltern hat z.B immer im liegen mit dem Bolonka Welpen meiner Schwester gespielt. Und so ungeschickt sind die nun auch nicht auf ihren 4 Beinen. :pfeif:

    Und hier spiegelt es sich wieder, was ich verurteile.
    Und zwar : ich brauche nicht aufpassen. Hunde nehmen Rücksicht.


    Ein ausgewachsener Berner, der im liegen mit einem Bolonka Welpen spielt kann auch den Welpen aus versehen stark verletzen.
    Er braucht sich beim spielen nur rum zurollen, rollt dabei über den Welpen und schon kann es böse enden.Ein spielerischer Pfotenschlag kann dann auch schon Folgen haben.


    Was ist daran eigentlich zu viel verlangt einfach mal mehr hinzusehen und aufzupassen ? :???:
    Dieses : es ist noch nie passiert, mein großer Hund passt auf und sich an, ich habe es noch nie gesehen, mein Hund ist vorsichtig u.s.w. nervt mich einfach :verzweifelt:


    Paula spielt auch gerne mit kleineren Hunden und ist vorsichtig dabei. Trotzdem passe ich besonders auf. Wenn Paula mit kleinen Hunden spielt ist meine Aufmerksamkeit besonders hoch.
    Wenn das Spiel schneller und wilder wird ( was öfter von den kleinen Hunden ausgeht :smile: ) rufe ich Paula aus dem Spiel, damit die Hunde wieder etwas runter fahren und gebe sie nach einigen Minuten zum spielen wieder frei.
    Ich habe auf dieses geschehen eine Auge, wie ein Luchs.

  • Was wurde ich schon angemacht, wenn ich meinen Chihuahua hochgenommen habe.

    Die Sicherheit deines Hundes geht vor. Lass die Leute labern.

    "Dann darf man sich so etwas nicht kaufen."

    Die Aussage ; so etwas, finde ich unmöglich. Denn " so etwas " ist ein Hund, ein Lebewesen und für seinen Besitzer wertvoll und sein ein und alles !

    "Vielleicht hätten sie lieber eine Holzente gekauft."

    Antwort : Wenn Sie die Holzente aus Ihren Kopf ziehen, können Sie mir die ja schenken und Ihr Gehirn hat wieder Platz zum denken :D

    Ich nehme ihn nur hoch, wenn ich keinen Bewegungsradius mehr habe und er bleibt auf dem Arm ruhig.

    Ob er ruhig bleibt oder nicht ist in dem Moment doch egal. Er ist halt sicher vor Verletzungen.

    Ich war nie bereit, ihn mit einer Mohrrübe im Maul auf dem Silbertablett zu servieren.

    Und das sollte auch so bleiben :dafuer:

  • Danke, danke, danke @RedPaula :gott:
    und nochmal ein besonders fettes "Danke", weil du ja gar keinen kleinen Hund hast :bindafür:

    Nein, habe ich nicht. Für mich sind alle Hunde gleich wertvoll !
    Ob klein oder groß, es sind alles Lebewesen, die besondere Beachtung verdienen.
    Ich habe auch schon einen kleinen Wuschel unter einem Boxer heraus gezogen, weil die Boxer Halterin nur dumm daneben stand :verzweifelt: Zum Glück ist dem kleine Wuschel, durch das schnelle eingreifen der Wuschel Halterin und mir, nichts passiert.
    Naja, die Boxer Halterin hatte den wesentlich größeren Hund, dem kann ja nichts passieren :headbash: Dafür gab es noch einen schönen Anschiss von mir :lol:

  • Also bezüglich der Extrawelpengruppe für kleine Hunde - das macht ja durchaus Sinn - gerade junge Hunde sind ja noch etwas unkontrollierbarer im Verhalten. ;-) Ich denke, das hat @Herdifreund nicht gemeint - sie hatte ja auch geschrieben - wenn der Hund halbwegs ausgereift ist.


    Also mit einem Prager Rattler z.B. würde ich Zoey eher nicht spielen lassen - aber Schnüffeln an der Leine fände ich da schon okay. Also ein ruhiges Begegnen.


    Ich kann nur wieder einmal sagen - ALLE sollten Rücksicht nehmen - und die Klein(st)hundehalter auch genauso mit ihrem Hund umgehen, als sei es ein größerer.
    D.h. genauso konsequent in der Erziehung sein und eben auch Rücksicht auf die mit größeren Hunden nehmen.


    Wie gesagt-wenn der kleine Rauhaardackel fauchend an uns an der Flexi vorbeigeschleift wird, bin ich dabei, meinen Hund immer zu belohnen, wenn er ruhig bleibt - aber schön ist das für sie eben nicht.
    Wenn man weiß, dass sein Hund Probleme hat, kann man doch frühzeitig ablenken und eingreifen und umlenken - aber ne - dann kommt nur der Spruch: "Mittagessen?"(Also für unseren Hund)


    Da wird der kleine Hund eben nicht ernst genommen.


    Finde ich doof.


    Genauso, wie wenn erwartet werden würde, dass der kleine Hund den großen in die Hacken beißen kann("da passiert ja nix.")-aber der große dann bitte das alles still zu ertragen hat.


    Und wenn jetzt 5 Leute schreiben, sie kennen irgendeinen Hund, der durch nen größeren verletzt wurden - ist das immernoch keine aussagekräftige Statistik.
    Natürlich schreiben hier vermehrt Leute, die eben was erlebt haben - die anderen klicken vielleicht einfach weg.


    Genauso ist es nicht statistisch relevant, wenn eine Person eben noch nie was gehört hat von einem Hund, der verletzt wurde.


    Und ich denke, man müsste es gesehen haben - zugetragene Sachen können ja auch wieder durch die stille Post ganz anders rüberkommen - und die Tatsachen verkehren.


    Wir können doch nur mit gutem Beispiel vorangehen und hoffen, dass sich Leute außerhalb des Dogforums evtl. dann an uns ein Beispiel nehmen. :-)

  • Ich muss sagen, nachdem Louis da seine Probleme mit dem Rücken(mark) hatte, bin ich sowas von übervorsichtig.
    Da werde ich sehr rabiat und deutlich, kommt ein größerer Hund auf uns zu ohne zu fragen. Grade der eine Nachbar, jedes Mal kommt die Hündin wie wild auf uns zugeschossen und springt mich an und auf Louis drauf - sie meint es sicherlich nicht böse und ist noch blutjung, aber bei Louis kann das echt schief ausgehen- wie oft habe ich erklärt und geredet mit denen - jetzt bin ich einmal ausgeflippt und Papa auch - sie raffen es nicht.
    Da stürmt die Hündin mitten auf der Straße auf uns zu und wuppt Louis halb um - er böse ich böse - Nachbar böse weil ich dann der Hündin einen halben Arschtritt verpassen muss.
    Es nervt. Mir ist noch keine Lösung eingefallen außer Louis in Sitz hinter mir und Hündin massiv mit Füße blocken, wegstupsen (also nur so wegdrängen nicht treten) und anschreien. Dem Nachbar passt das null, aber er kommt ja nie und holt sie weg und sie hört nicht.
    Wie gesagt, erklärt habe ich es mehrfach und er zuckt dann nur mit den Schultern, ist ihm latte und so. Der ist voll komisch und mittlerweile nehme ich Louis schon hoch und wir gehen weiter.
    Ich habe so Schiss, dass er wieder taube Füße bekommt, wenn die Hündin falsch auf seinen Rücken tritt.
    Louis ist sehr vorsichtig bei anderen Hunden und schnuppert erstmal nur, er wuppt da nicht jemanden um - trotzdem habe ich da Argusaugen drauf, grad bei alles unter 5 kg - er wiegt 13- kann genau so schief gehen. Ist für mich alles ein Geben und Nehmen und hier gibt es viele Großhundbesitzer die sehr rücksichtsvoll sind und fragen ob mal kurz an der Leine geschnüffelt werden darf, denn zum Spielen sei es ihnen zu heikel!

  • Man kann menschliches und hündisches Verhalten nicht 1:1 gleichsetzen


    und ich finde es völlig normal (unter Hunden), dass ein selbstbewusster Hund, der grundlos von einem anderen angeknurrt wird (weil der hier in diesem Fall die Schnupperstelle nicht mit einem anderen teilen möchte), dem anderen - auf hündisch - erklärt, dass er das eben nicht einsieht, und sei es nur deshalb, weil er größer und stärker ist und das durchsetzen kann.


    Das ist Verhalten, das ich immer wieder in Hundegruppen beobachten konnte, und solange das unblutig, ohne Löcher oder Kampf abgeht, greife ich da auch nicht ein - als Mensch bin ich nämlich zu langsam, bis ich was sagen würde, ist das Thema meist schon durch.
    Und nein, Hunde haben kein Gerechtigkeitsempfinden á la "der andere war aber zuerst da"

    Vielleicht sehe ich das aus einem bestimmten Grund anders.


    Das hätte ständig das Ergebnis, dass die Kleinen die sind, die unterdrückt werden.
    Gerade für mich als Zwergrassenhalter nicht akzeptabel.


    Ich habe mir viel Mühe gegeben meinem Chi Selbstbewusstsein zu geben und wer bei uns was regelt, ist nicht der Hund, sondern Herrchen und Frauchen.

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