Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil V

  • Muss mich mal ausheulen... mein Mann hält unseren Felix für "unerzogen". Er meint, dass der ja kaum Fortschritte macht. Mein Gefühl ist ein ganz anderes - für ein halbes Jahr macht der Zwerg so viele Dinge schon wirklich toll. Klar, nicht perfekt, aber er ist ja auch "erst" 6 Monate. Er meint, er wäre "schon" ein halbes Jahr alt. Und nun weiß ich nicht, wer recht hat. Außerdem setzt mich das gehörig unter Druck, wenn er meint, dass ich das nicht gut genug mache... echt schwierig. :(
    Habt ihr auch mal solches Tiefs, wo ihr dran zweifelt, ob ihr das richtig macht und hinbekommt?

    Aber geh. *drück*

    Wenn mein Mann solche Ansagen macht (und die kommen hie und da), kriegt er die Leine in die Hand oder den Auftrag, den Hund aus dem Garten bei Sonnenschein reinzuholen. xD Diskussion beendet. :D

    Grad heute hab ich beim Heimweg vom Nachmittagsspaziergang unsere Nachbarin getroffen. Sie hatte ihren letzten (von drei oder vier) weißen Schäfer 12 Jahre lang und war hellauf begeistert, dass Leya schon an der Leine geht, ohne zu ziehen wie ein Ochse, dass sie sitzt, wenn ichs sage und sich auf Kommando zu mir umdreht. Ihre Hunde wären erst mit über einem Jahr soweit gewesen.
    Hat mich stolz gemacht auf die kleine Kröte, das geb ich zu. Und sie ist ja auch ERST 7 Monate alt. Und hat vor einem MOnat besser gehört als jetzt, wo die Nase nur am Boden pickt. :ka:

  • Bei uns wird schon geknallt. seit ein paar Tagen. aber das ist gut für uns :smile: ich mach (fast) jedes Mal Party, mach mich auf der Straße zum Affen und wenn was Essbares greifbar ist, kriegt's der Hund in die Schnute geschoben. Jetzt hoffe ich, dass Maja das gruselige "Grollen aus dem Nichts" bald mit positiven Gefühlen verknüpft...

  • Noch mal zum Thema "unerzogener" Hund: GsD sieht mein Mann das recht entspannt, dass Charlie noch Probleme mit der Leinenführigkeit etc. hat. (Ich finde manchmal zu entspannt....) Schlimmer finde ich die Jäger von altem Schlag hier im Dorf, die meinen, ein Hund müsste mit sechs Monaten schon voll ausgebildet sein, ihre Hunde dementsprechend schon als Welpen am Rad laufen lassen und uns "Erziehungstipps" geben, wenn wir uns schon sooo einen Hund anschaffen.....Unser Hund hat jedenfalls nicht im zarten Alter von ein paar Monaten mit eindeutiger Beschädigungsabsicht einem deutlich größeren am Hals gehangen!
    Ich gebs zu: Es freut mich immer, wenn diese, ach so gut erzogenen Hunde mal nicht hören, kläffend am Zaun hin und her rasen, wenn wir vorbei kommen und auch beim 10. Pfiff oder Ruf nicht reagieren.

  • @Theobroma Ohja so ein tief hatte ich auch mal. Als mein Retriever in der Hundeschule komplett blockierte und auch null mit dem Dummy was zu tun haben wollte. Da war sie so 5 Monate alt. Ich hab gelernt mich von anderen nicht mehr beeinflussen zu lassen. Hundeschule aufgehört und nun selber trainiert mit Anleitung und Training bei meiner Züchterin.

    Jeder Hund ist unterschiedlich! Erfreu dich an den Dingen die er kann und lass dich nicht verunsichern. Dein kleiner ist wirklich gerade mal ein halbes Jahr alt! Die ganze Welt liegt noch vor euch :) Mach dir da mal keinen Stress.

  • Das Schöne an Hunden ist, sie wissen genau, bei wem sie was machen dürfen. Heißt: Wenn ein Partner meckert, dass der Hund nicht richtig erzogen ist, dann würde ich mit einem Lächeln an ihn übergeben und ihm sagen, dass er genauso versagt hat mit seiner Art, wenn der Hund auf ihn nicht hört. Wenn er hört, kann er das Fehlverhalten ja abstellen. ;-)

    Ich finde es eh den größten Trugschluss, dass von so vielen Hundeschulen eingebläut wird, man müsse als Paar (oder Familie) exakt dasselbe tun, damit der Hund überhaupt erzogen werden könnte. Das ist - sorry - Unsinn und meine Hunde beweisen es mir in jede Richtung jeden Tag.

    Wenn einen aber selber ein Fehlverhalten so sehr stört, dass man Familienkrisen hat, selber schon leidet und keinen Ansatz, wie das Fehlverhalten (was sich mit jedem Mal ja festigt und von einem intuitiven zu einem erlernten Verhalten wird), dann verstehe ich nicht, warum man denkt, die Umwelt müsse sich ändern. Das ist ebenso Unsinn. Dann müsste man mal was dagegen tun - und sei es mit Hilfe von jemandem, der sich auskennt.

    So viele Hundehalter sind so unfassbar respektlos und egoistisch mit ihren Viechern, dass man sich nicht wundern muss, wenn es kranke Hundehasser gibt, die Gift auslegen, Jogger, die Hunde wegtreten etc pp - ich finde DAS ist nichts, wo sich die Umwelt ändern muss. Ich bin als Hundehalter dafür verantwortlich, dass mein Haustier keinen verängstigt oder stört.

    Ich denke, wenn mehr Leute so denken würden, hätten wir viele Probleme nicht, die Hunde und Hundehalter heute so haben...

  • Das Schöne an Hunden ist, sie wissen genau, bei wem sie was machen dürfen. Heißt: Wenn ein Partner meckert, dass der Hund nicht richtig erzogen ist, dann würde ich mit einem Lächeln an ihn übergeben und ihm sagen, dass er genauso versagt hat mit seiner Art, wenn der Hund auf ihn nicht hört. Wenn er hört, kann er das Fehlverhalten ja abstellen. ;-)

    Yep :D Genau so isses.

    Wenn ich esse, bettelt bei mir kein Hund. Ich kann meinen Teller auch stehen lassen und noch mal die Soße aus dem Kühlschrank holen. Ich kann auch den Kühlschrank aufmachen, mir ein Brot schmieren... ohne dass 3 Hunde im Galopp angerast kommen.
    Mein Mann kann keinen Bissen in Ruhe zu sich nehmen. 3 Hunde sitzen um ihn rum und geiern aufs Unerzogenste. Dreht er seinem Teller den Rücken zu, könnte der auch leer sein.

    Ich hab meinem Mann vom ersten Hund an durchaus Hilfe an die Hand gegeben, wie er so ein Verhalten gar nicht erst entstehen läßt und ich hab ihm auf sein Gejammere hin auch noch mal Hilfe gegeben. Aber er kanns schlicht nicht konsequent umsetzen (doof isser ja nicht ;)).

    Ist mir jetzt wurscht. Ist seine Baustelle. Pell ich mir echt nen Ei drauf. Und hab da nicht mehr viel mehr als ein Schulterzucken für übrig. Ganz offensichtlich möchte er das so haben. Und die Sabberflecken auf dem Fußboden darf er auch selbst wegwischen :p

    Aber meine Schwiegermutter heißt für die Hunde auch nur Kühlschrank-Oma... muß wohl irgendwie in der Familie liegen.

  • Das kann ich nur unterschreiben!
    Tochter und Hund: Hund fängt an zu knibbeln, hochzuspringen, Tochter geht. Hund merkt sich das und lässt es. :applaus:
    Frau und Hund: Hund schmeißt sich ran, ist gerade im Weg, also Leckerli. Hund merkt sich das, nervt, geht in die Küche, hynotisiert das Regal, auf dem die Leckerlis stehen. (Ich bin auch zu blöd! :headbash: )
    Mann und Hund: Hund fängt an, in die Leine zu beissen, zerrt und findet das ganz toll. Mann diskutiert ohne sichtliche Reaktion des Hundes. Hund merkt sich auch das, und versucht dieses Spielchen jedes mal beim Rausgehen.

    Noch Fragen?

  • da kann mein Männe auch mitmachen.
    Er lässt Hecci ziehen wie einen Gaul. Und immer "dieser Hund zieht ja wie wahnsinnig "
    Ähm ja. Du lässt es ja auch zu, freust dich sogar drüber. Wenn es draussen eisig ist reden wir nochmal drüber wie toll der doch ziehen kann :gott:
    Meistens kommt "ach ich kann den halten, bin stärker als er".
    Wenn es ihn auf die Schnauze haut werde ich ihn daran erinnern dass er doch stärker ist als der Hund...

    Komischerweise zieht er bei mir kaum, da geht sogar an lockerer Leine gehen. Bei mir darf er aber auch nicht ziehen, da werde ich echt stinkig.

  • Ist hier genauso. Mein Vater beschwert sich über die Leinenführigkeit, macht aber auch nix dagegen. Wenn ich Anju dann nehme guckt er immer ganz ungläubig.

    Meine Oma schwärmt immer wie toll Anju doch hört. Sie hat ja mit Hunden eigentlich nichts am Hut, aber wenn sie mit Anju mal etwas tut dann ist sie auch konsequent und zieht das durch was sie von Anju will. Dementsprechend hört Anju auch auf meine Oma.

    Auf den inkonsequenten Rest meiner Familie hört sie allerdings gar nicht :pfeif: Meine Mutter ist hier sowieso nur der Leckerlieautomat...so hart es auch klingt, meine Mutter ist die einzige Person vor der Anju keinerlei Respekt zeigt. Finde ich ziemlich schade, aber meine Mutter stört das wohl nicht.

  • Also Balou versucht den Quatsch dann bei jedem. Und zwar ausdauernd.
    Wenn er sonst super an der Leine läuft und dann bei seinen Sittern war, kann ich erstmal beim nächsten Spaziergang wieder auffrischen. Danach geht es, klar, bei seinen Sittern geht es weiterhin überhaupt nicht.
    Ich muss wirklich jeden Mist mit den Sittern abstimmen, sonst übernimmt Balou das Verhalten sofort. Z.b. an der Straße sitzen, bevor wir rübergehen. War schon immer so. Die Sitter achten da nicht so drauf. Was macht Lou? Steht plötzlich mitten auf der Straße - Autos jucken den ja nicht!
    Er versucht es halt immer wieder, mit seinem Mist durchzukommen. Bei jedem :ugly:

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