Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil V

Es ist runzelig im Schritt
Wenn es so läuft wie letztes Mal ist der Schritt in 3 Tagen geschwollen und in 6 Tagen ist Holly läufig
Toller Zeitpunkt auch. Ich bin nächste Woche alleine mit ihr, mein Mann ist im Krankenhaus und ich hab dadurch so viel um die Ohren, dass sie eigentlich von einer Freundin ab Mittwoch halbtags betreut werden soll. Die hat aber einen jungen Rüden, der arg im Saft steht. Jipieh
Heißt sie "darf" zeigen, ob das Alleinsein und Ruhe Training gefruchtet haben - unter verschärften Hormon Bedingungen. Drückt die Daumen

die zwei Deppen....

Zitat von Nebula

die zwei Deppen....

Ich finde, die beiden wirken immer irre groß

Sind sie gar nicht, der Garten ist nur klein

Ich gebe mir immer die größte Mühe nicht zu vergleichen und trotzdem passiert es.
Jordi ist einfach nicht wirklich der Hund geworden, den ich mir im Vorfeld gewünscht habe.
Das ist meine Schuld! Ich war einfach extrem nativ.
Das klingt gemein, so ist es aber keinesfalls gemeint!!! Jordi ist mit das wichtigste in meinem Leben! Er nimmt bei mir einen enorm hohen Stellenwert ein.
Ich wusste einfach wirklich nicht, dass solche Hunde wie Jordi existieren. Auf meinen Gassi runden treffe ich eigentlich nie solche Hunde wie ihn.
Mittlerweile freue ich mich schon über die Herausforderung und mag seine wilde Art.
Dennoch verlangt es mir einiges ab und dazu kommt meine Unerfahrenheit. Das ist eine nicht so einfache Kombi. Jordi wäre in den “richtigen“ Händen bestimmt schon wesentlich weiter. Ich denke aber auch, dass er in einer Familie, in der er nebenher laufen würde nicht mehr zu kontrollieren wäre.
Nunja ich gebe mir die aller größte Mühe. Er ist ein toller Hund! Die Trainer die ich bisher kennenlernen “durfte“ waren von seinem Trieb und Lernbereitschaft total hin und weg.
Trotzdem weiß ich nicht, ob ich jemals entspannt mit ihm raus gehen werde.
Er reagiert auf alle Bewegungsreize leider sehr stark.
Wir arbeiten von Anfang an daran und ich habe es auch ganz gut unter Kontrolle. Doch muss ich immer zu jedem Zeitpunkt mit meiner Aufmerksamkeit bei ihm sein. Joa... Entspannung sieht anders aus!
Als ich dann Gestern mit ihm und den neuen Hund meiner Mutter (aus Griechenland) unterwegs war, da war ich schon erstaunt, wie entspannt es mit dem anderen Hund im Gegensatz zu Jordi war.
Der ist quasi gar nicht erzogen, passt sich aber einfach total seinem Menschen an und freut sich dabei zu sein. Ist aber überhaupt nicht träge oder lahm dabei. Jordi hat mal wieder nur Blödsinn im Kopf gehabt. In dem Moment war ich dann zugegebener maßen etwas gefrustet und konnte es nicht lassen die beiden zu Vergleich.
Heute seht die Welt wieder anders aus und ich habe mich mal wieder sehr über meinen Wüstling gefreut .

Zum vergleichen:

Hier liegen gerade 3 Hunde der selben Rasse. Alle aus durchdachten Verpaarungen, alle irgendwie ähnlich aufgezogen (auch wenn Fou aus Tschechien kommt, haben die Leute sich Mühe gegeben).
Die 3 sind unterschiedlich wie Tag und Nacht! Auch im Bezug auf lernen. Kalle lernt sehr schnell, diskutiert aber immer wieder rum.
Fou lernt langsam (sie hat nie gelernt zu lernen), fragt selten nach, wenn sie was kann, dann kann sie es wirklich.
Die Kleine lernt in einem normalen Tempo, wobei es ihr in der Ausbildung leichter fällt wegen den Nerven (sie ist nicht nervenschwach, aber angekratzter als Kalle und Fou).

Fou wird im Feb. 2. Bis dahin konnten alle meine Hunde im Alltag ein perfektes Platz aus dem rennen raus. Sie kann es nicht. Sie hat jetzt gerade mal begriffen was Platz heißt, wenn sie sich langsam bewegt.

Die Weiber gehen extrem auf Bewegungsreize, wobei Fou einfach nur hinterher will und die Kleine kläfft. Kalle bockt das nicht.
Die Kleine hat andere Hunde angepöbelt, Fou hatte es kurz wenn sie in ihrer Gruppe unterwegs war und dann nochmal als es ihr schlecht ging, Kalle hatte es nie.
Fou mag vom Grundprizip her fremde nette Hunde, die anderen 2 legen 0,0 Wert auf Fremdhunde.
Die Weiber sind Beutegeier, Kalle mußte lernen, dass Beute auch was Wert ist.

Selbst diese 3 Hunde, die einer Rasse angehören, alle eine recht gleiche (gute) Vergangenheit haben und von der gleichen Person erzogen und ausgebildet werden können nicht verglichen werden. Wie soll das dann mit Hunden verschiedener Rassen/Mischungen gehen, die verschiedene Geschichten haben und von verschiedenen Menschen erzogen/ausgebildet werden?

@ricci Ich kann dich sehr gut verstehen, der Text könnte quasi von mir sein.. Auf der anderen Seite bin ich auch ein bisschen der Typ für Herausforderungen. Luna hätte auch gerne eine Herausforderung mitbringen dürfen. Oder zwei. Aber sie nimmt ja alles mit Egal ob es Hunde, Menschen, das Jagen, die Dunkelheit, ... ist
Ich bin mir aber recht sicher, dass dieser Weg, den wir mit unseren, ich sag mal nicht ganz leichten Hunden, gehen, auch ein ganz besonderes ist, und nochmal auf eine andere Art und Weise zusammenschweißt. So ein Hund an dem kaum gearbeitet werden muss könnte ich mir gar nicht mehr vorstellen Ich muss aber auch echt zugeben, dass ich mich oft wundere (und es mich auch irgendwie etwas runterzieht), dass wenn man so durch die Gegend läuft der Eindruck entsteht, dass all die Leute mit Hunden auch nie nur annähernd solche Probleme hatten.. Aber wir schaffen das schon und werden irgendwann ganz doll für unsere Bemühungen belohnt

Es ist aber auch oft so, dass es gar nicht am Hund liegt, dass er "langweilig" ist. Der Rüde meiner Eltern wird bald sieben und mit ihm wird nichts gemacht. Er ist schlecht erzogen und kommt auch wenig raus. Darf auch wenig kuscheln, dabei will er das sehr viel, weil mit ihm ja sonst nix gemacht wird.
Es heißt immer, dass er nicht spielen würde blabla, unverträglich ist er auch mit den meisten Hunden.

Ich habe letztlich mit ihm gespielt, als ich ohne Balou da war. Er hatte richtig viel Spaß und hat sich wie ein Junghund benommen. So viel dazu

EDIT: Würde ich meine Hunde mit anderen Hunden vergleichen, würde ich nen Nervenzusammenbruch bekommen Es gibt z.B. einen Hund, der 2 Monate älter ist als Kalle und dieser Hund ist dieses Jahr auf der WM gelaufen