Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil V

  • Leo hat zurzeit seine Alles-ist-sooooo-gruselig-Phase, passend zu Halloween :D

    Ich war auch gestern voll gemein und hab ihm mit so einer Mütze mit Hörnern geschreckt :D
    Heute hat er dann einen gefällten Baumstamm angebellt und eine tote Taube. Bzw. geht er da geduckt hin und springt zurück. Ich finds ja irgendwie süß. Wir begutachten dann das Ding und ich belohne mutiges Verhalten und versuche es nicht zu ernst zu sehen, sondern ziehe ihn lieber etwas auf damit :D

    Ansonsten ist der Bub klasse =)

  • Ich find das ganz schön viel Programm für einen 4 Monate alten Hund :shocked:

    Hm, was genau ist viel Programm? 2x ne halbe Std Gassi und 3 Min üben im Garten? Bislang hab ich nur einen Spaziergang täglich mit ihm gemacht. Dachte inzwischen einen morgens und einen am späten Nachmittag ist doch nicht viel? Die halbe Std wird ja nicht straight gegangen. Ist viel rumgeschnüffel und andere Hunde beäugen dabei.
    Den Rest Programm macht Herr Emil ja selber.

  • Ich zähl mal auf:

    1.Waldspaziergang mit Ersthund + Leine laufen üben - Danach bzw während dessen war Emil schon mit seiner Konzentration am Ende, wie dus beschrieben hast.

    2. Autofahren - Emil ist gestresst und kläfft.

    3. Kaum Schlaf, wenig Ruhe.

    4. Garten, Handtarget trainert - Hund unkonzentriert/überfordert, braucht eigentlich Ruhe...

    5. Ausflug zur Wiese, RR üben - Dabei ist der Hund vom bisherigen Tag noch total platt.

    Ja, es ist zu viel und zu durcheinander. Finde ich jedenfalls. Dazu passt, dass er nicht entspannen/schlafen kann, viel kläfft, und Sachen kaputt macht.

  • So. Nachdem Milo heut morgen wieder seinen Moment hatte ist der Rest des Tages besser verlaufen.
    Waren heute mittag aufm Feld zum Fährten. Dann heute nachmittag richtiger Spaziergang. Hab ihn dann mit Kumpel frei laufen lassen und er ist beide mal dann auch zurück gekommen.
    Fand ich gut hoffe es wird besser.

  • Habe jetzt lange darüber nachgedacht, was Du mir schreibst. Bin ja immer für Tips offen.

    zu 1. Leine laufen war die letzten Meter bis zum Auto. Da muss ich die beiden schließlich rannehmen und er soll dann auch nicht ziehen wie ein Ochse, denke wenn ich ihn das ein halbes Jahr machen lasse wird es schwierig das raus zu bekommen.
    zu 2. Irgendwie muss ich ja zum Wald kommen. Autos sollen wir momentan meiden, da er auf den Bewegungsreiz reagiert und wir wohnen an einer Straße. Ohne Auto kann er also nur in den Garten.
    zu 3. 2,5 Std Schlaf find ich nicht kaum. Länger schläft er nie am Stück
    zu 4. habe ich ja abgebrochen, konnte sich heute nicht konzentrieren
    zu 5. war letztendlich eine etwas weitere Pipirunde und ich finde ein RR pro Gassi ist nicht zu viel.

    Tatsache ist, Autofahren MUSS er. Anders kommen wir nicht aus dem Haus. Bislang hat der Emil nur eine Runde pro Tag mit gedreht und das reicht ihm nicht. Nachmittags ist er dann fit und sucht sich halt andere Beschäftigungen. Nach unserem missglückten Garteneinsatz hat er auch wieder 1,5 Std geschlafen und jetzt pennt er auch wieder.
    Klar kann man einen Hund programmäßig überfordern, aber ich mache inzwischen sooooo wenig mit ihm, dass die Dinge, die wir in der Huschu lernen gar nicht geübt werden können. Bin da auf ein Minimum zurück. Einigermaßen anständig an der Leine gehen, was übrigens heute beim zweiten Spaziergang besser geklappt hat, weil ich die Hündin nicht dabei hatte. Handtarget, weil ich hoffe ihn so besser auf mich zu konzentrieren, beispielsweise auf dem Gehweg. Und der RR, weil den halte ich für lebenswichtig. Den aber auch nur ein, maximal zweimal pro Spaziergang und als Belohnung ein mega leckerchen. Also nur Handtarget zuhause. Das ist zu viel? :???:
    Wenn das zu viel ist, wie machen das denn die Leute ohne Garten? Die den Hund nicht zum Lösen mal eben rauslassen können? Die Müssen mit so einem jungen Hund ja vier- oder fünfmal pro Tag raus. Ist das dann nicht zu viel Programm? Die lassen sich doch sicher auch nicht von Busch zu Busch zerren.

    Tatsächlich weiß ich nicht, wie ich noch weniger machen soll. Dann müsste ich den Hund den ganzen Tag in seine Box stopfen, damit er nicht ausflippt.

  • Ist mir halt spontan ins Auge gesprungen. Emil scheint ja sehr reizempfänglich zu sein und eine geringe Frustrationstoleranz zu haben. Ehrlich gesagt find ich 2,5 Std Schlaf für einen 16 Wochen alten Hund erstaunlich wenig. Wenn ich mit Juno in dem Alter ne halbe Std im Wald war mit etwas Leinentraining und dem verhassten Autofahren (ihr war immer schlecht auch auf kurzen Strecken), dann war die mehr oder weniger für den Rest des Tages bedient ;) Die wäre dann nur noch jeweils kurz zum lösen in den Garten gekommen. Und vllt drinnen bei geringer Ablenkung abends noch etwas geübt, ansonsten Kauzeug zur Beschäftigung/Stressabbau (auch wg Zahnwechsel) und den Rest der Zeit wäre dösen/schlafen angesagt gewesen :ka: Den Unterschied zu meinen Erfahrungen fand ich halt erwähnenswert :smile:

  • Ist Juno der Hund auf deinem Avatar? Ist es nicht auch so, dass die großen Rassen länger brauchen für Ihre Entwicklung? Meine ich mal gelesen zu haben.
    Ich habs wirklich ausprobiert. Weniger geht nach hinten los :ka: Jetzt ist er zufrieden und pennt. Er hatte heute einen unkonzentrierten Tag und das ging morgens schon los. Vllt wackelt ein Zahn, wer weiß :ugly: . Ich bin auch nicht jeden Tag konzentriert und geistig auf der Höhe.
    Du hast Recht, er ist sehr reizempfänglich, leider in beide Richtungen. Bei zu wenig und bei zu viel Input dreht er auf.
    Ich habe mein Pensum gestern in der Huschu mit meiner Trainerin besprochen, die fand das ok. Ich beobachte das natürlich immerzu und gucke, wie sich das jetzt mit zweimal Gassi so entwickelt.

  • physioclaudi: ich glaube es ist insgesamt schwierig, wenn man einen reizempfindlichen, jungen Hund hat.
    Wenn ich es richtig lese, dann liegt ja das "Hauptproblem" in den Anfällen, oder? Weil der Rest (Leinenführigkeit wechselnd, Übungen mal so, mal so) ist ja nicht untypisch für junge Hunde und meistens eher nervig als wirklich problematisch. Und deiner ist ja noch sehr, sehr jung.

    Ich kann leider aus der Ferne nichts "Gescheites" beitragen, weil mir die Erfahrung fehlt. Aber ich finde es toll von dir, wie du dich versuchst auf ihn einzulassen und auf seine momentanen Bedürfnisse.

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