2. Hund...wann? Und warum?
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Wenn man sich zwei Hunde holt, hört bei den meisten Nicht-Hundehaltern das Verständnis einfach auf. Ich durfte mir ähnliches anhören, ob das wirklich sein muss, was tust du dir an usw.
Fakt ist, mit zwei Hunden ist es nicht wie mit einem. Ins Restaurant gehen, eine Betreuung finden, eine Wohnung finden, ist alles nicht mehr so einfach. Auch wenn die Hunde etwas unterschiedlich sind, hat man evtl.Schwierigkeiten jedem gerecht zu werden. Der eine mag Dummyarbeit, der andere kanns gar nicht und will lieber mantrailen. Dann kann man sich entscheiden, für wen der Sonntag oder Samstag drauf geht.
Und doppelt Freude? Anfangs eher nicht. Da wird erstmal doppelt Frust aufkommen, weil die Ziele die man mit dem Ersthund erreicht hat plötzlich nicht mehr vorhanden sind und der Zweithund noch gar nix kann. Wenn die zwei dann das erste Mal jemanden verbellen oder einen anderen Hund mobben, weil zu zweit ist man stark, dann überlegt man schon ob das richtig war.So jetzt zum Positiven. Toll ist einfach wie die Hunde miteinander kommunizieren und agieren. Mir macht das sehr viel Freude da zuzusehen. Vorteil ist auch, dass der Hund nicht so einen Sonderstatus hat, sondern sich den eben teilen muss (ich bin auch nicht für Einzelkinder ;-) ).
Ich wusste, dass ich durch einen zweiten Hund wieder eingeschränkter sein werde, aber habe das in Kauf genommen, weil ich einfach ein Hundemensch bin. Ich hatte seit ich 10 war immer einen Hund und möchte auch immer einen haben bis ich uralt bin. Auf Urlaube verzichten oder nicht so viel Geld für Klamotten o.Ä. zu haben macht mir nix aus. Die Hunde sind mir definitiv wichtiger.
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Bei mir war es auch der Fall, dass ich schon sehr früh nachdem Charlie eingezogen war, den Wunsch nach einem Zweithund hatte.
Ich habe dann aber auf meine Vernunft gehört und noch gewartet. Caja ist eingezogen, als Charlie 3 Jahre alt war und soweit erzogen, dass ich mich auf ihn verlassen kann.
Trotzdem hat er seit Cajas Einzug wieder vermehrt Phasen, in denen er auch wieder echt anstrengend ist und meint diskutieren zu müssen, ob für ihn wirklich die gleichen Regeln gelten wie für Caja auch. Das ist teilweise echt richtig anstregend, aber es lässt sich trotzdem gut (mal mehr mal weniger) gut händeln.
Ich will euch den Wunsch nach einem Zweithund nicht ausreden, aber dazu raten ihn ein bisschen nach hinten zu verschieben. Ich persönlich würde immer warten, bis Hund Nr. 1 aus dem Gröbsten raus is, bevor Hund Nr. 2 einzieht. -
Hier lebt im Moment nur ein Hund, aber wenn alles gut geht,zieht nächstes Jahr der Zweithund hier ein. Theo wird dann 2,5 sein und wir haben bis dahin dann hoffentlich die BH bestanden. Das ist mein Ziel und meine Bedingung für den Zweithund. Genau wie, dass er draußen sehr gut ohne Leine kontrollierbar sein soll. Daran arbeiten wir:)
Ich möchte einen Zweithund, weil ich gerne zwei Hunde hätte :) Und ich bin sicher, Theo findet es auch nicht schlecht:)
Meine Familie weiß nichts von unseren Plänen, die würden uns auch für verrückt halten, obwohl sie selbst Hunde haben . -
Als Laica 6 war, haben wir Louie bekommen, ein Auslandshund der damals im etwa selben Alter war.
Bis auf ein paar Prügeleien am Anfang hat das gut geklappt und mit zwei Hunden ist es einfach unheimlich witzig und lebendig.
Wobei das natürlich offiziell die Hunde meiner Mutter bzw. Stiefvaters sind. Ich hab da eher den "Spaßteil" abbekommen, während die Verantwortung nicht 100%ig bei mir lag. Damals hab ich ja noch Zuhause gewohnt.Jetzt im Moment reicht mir mein Kleiner völlig. Aber wenn ich mal ein Eigenheim habe, könnte durchaus ein zweiter Hund einziehen.
Ich bin mir da noch gar nicht sicher, da ich Nils eher als Einzelprinz einschätze.
Ob das so ist oder nicht, werde ich erst erfahren, wenn ein zweiter Hund da ist. Und dann gibts kein zurück mehr, egal, wie es läuft... das Thema Zweithund ist bei mir noch in weiter Ferne, aber längst noch nicht entschieden.Anfänglichen Frust gabs übrigens sowohl bei Louie, als auch bei Nils. Es ist eben nie von Anfang an so, wie man es sich erträumt hat. Dafür muss man arbeiten.
"Welpenblues" bezieht sich eben nicht nur auf WelpenUnd heute würd ich keinen der beiden mehr missen wollen, passt einfach.
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Bei uns ist für paar Wochen ein Zweithund eingezogen und es hat nicht geklappt.
In der Zeit ging es mir überhaupt nicht gut, vor allem dem Zweithund ging es aus verschiedenen äußeren Umständen nicht gut (für die allerhöchstens noch der Vorbesitzer am meisten konnte, denn seiner Meinung nach war da aaaaalles kein Probleeeem...was sich später als großes Problem darstellte).
Aber eins war genau die richtige Entscheidung: dass ich gewartet habe, bis mein erster Hund komplett ausgebildet ist und ich mich blind und ohne große Schwierigkeiten mit ihm verstehe.
Ich hätte es mir nie zugetraut, einen zweiten Hund zu einem dazu zu nehmen, der noch nicht mal in die Pubertät gerutscht ist. Bei einem Neueinzug dreht sich gabz automatisch erstmal längere Zeit alles um Hund Nr 2.
Ich würde einen zweiten Hund an eurer Stelle noch nicht unbedingt dazu holen. Man muss nicht immer alles schwerer machen als es sowieso schon wird.... -
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Zu dem Thema Welpe & Junghund gleichzeitig kann euch @wiejetztich bestimmt etwas schreiben :) Da ist es ja aktuell grad so in der Kombi
Anjas Beitrag finde ich sehr gut, da ist eigentlich schon alles gesagt.
Was ich gerne noch einwerfen möchte ist, dass du auch einplanen musst viele Runden getrennt zu gehen. Jeder Hund braucht seine eigene Zeit. Gleichzeitig mit zwei Hunden zu trainieren gestaltet sich sehr schwierig, jeder hat vermutlich eine andere Baustelle und fordert die volle Aufmerksamkeit. Auch um eine enge Bindung mit dem neuen Hund aufzubauen werden Einzelrunden dazu gehören müssen. Welpen orientieren sich sehr gerne und gut an den großen Hunden im Rudel. Ist auf der einen Seite natürlich sehr positiv, auf der anderen Seite hat es aber auch den Nachteil das der Hund sich am Anfang mehr an dem Hund orientiert als an dir selber.
Der Junghund in der Pubertät wird euch viele Nerven kosten. Alles was jetzt noch super erscheint, kann von einem auf den nächsten Tag weg sein und es wird gar nichts mehr funktionieren. Unterschätzt das bitte nicht! Ein Welpe wird die Welt kennen lernen wollen und braucht noch lange nicht, das was euer Junghund an Bewegung benötigt.
Auch kann es passieren das sich euer Ersthund denkt "Oh, die meint bestimmt eh das Kleinteil"und ignoriert gewissenhaft die Kommandos.
Nun aber auch zu den positiven Dingen. Ist der Ersthund sehr gut erzogen bringt das nur Vorteile mit sich. Durch die Orientierung am Ersthund lernt der Zweithund viele Dinge einfach schneller. Gwenna hatte z.b. eigentlich gar kein Problem mit dem stubenrein werden. Balou hat ja auch draußen gemacht. Das herbei rufen wird für euch einfacher, weil der Zweithund mit angerannt kommen wird, wenn der Ersthund kommt. Die Hunde kommunizieren untereinander sehr schön, haben einen Spielpartner und Gesellschaft.
Ich möchte euch das ganze nicht ausreden zumal es ja bei euch anscheinend eh schon fest steht. Aber es ist keine leichte Aufgabe ! Der Tag ist so schnell rum, wenn man immer auch zwei Runden (für jeden Hund eine) einplanen muss.
Balou war 5 als Gwenna dieses Jahr eingezogen ist. Er ist fertig mit seiner Entwicklung, m.M.n. ein guter Begleiter und auch ein gutes Vorbild. Wir haben keine großen Baustellen mehr gehabt und es funktionierte so gut, dass ein Zweithund keine Umstände breiten würde.
Einen Zweithund habe ich aus eigentlich rein egoistischen Gründen angeschafft. Balou hätte keinen Zweithund gebraucht, hat aber auch nichts gegen einen. Ich wollte einen Hund mit dem ich selber aktiv in den Dummysport einsteigen kann. Einen Hund mit mehr Pfeffer im Hintern und habe mich deshalb für einen Zweithund entschieden. Es macht sehr viel Freude mit den Beiden aber auch sehr viel Arbeit! :)
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Der Zweithund zog ein, als der erste so 1,5 Jahre alt war. Ich wollte es eben so, da gibt es keine wirkliche Begründung zu. Und es war die richtige Entscheidung, ich freue mich jeden Tag über beide Hunde und die Interaktion zwischen Ihnen. Es soll am besten noch einen dritten geben, aber an diese Entscheidung geh ich momentan definitiv rationaler an und versuche erst ein paar Dinge dafür "hinzubiegen".
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Hier zog der Zweithund ein, als Tex 5 1/2 Jahre alt war. Es wäre vielleicht schon mit vier Jahren ganz gut gegangen, aber vorher auf keinen Fall. Das hätte ich mir nicht antun wollen. Tex war der absolute Spätentwickler und brauchte ewig, um das Junghundgehabe anzulegen und souveräner zu werden. Da noch einen zweiten Kindskopf dazu...nee.
Eine Zweithund wollte ich aber immer. Fest stand auch, dass es eine Hündin werden soll.
Die Anschaffung eines Zweithundes hatte für mich mehrere Gründe. Zum einen wollte ich ihn für mich. Tex ist absolut kein Sporthund und ich wollte wieder aktiv Hundesport machen. Deshalb habe ich gezielt nach einem Aussie gesucht, der diese Ansprüche erfüllen kann und mit Bliss habe ich das auch zu 100% gefunden. Der nächste Grund war Tex selbst. Er ist ein Hund, der sich für die Mehrhundehaltung gut eignet und davon auch sehr profitiert. Er fügt sich gerne ein und fühlt sich wohl, wenn ein anderer Hund da ist, der die Führung übernimmt. Deshalb war es mir auch wichtig, eine selbstbewusste, charakterstarke Hündin dazuzubekommen. Eine "Macherin" quasi. Ich merke, dass jetzt alles ausgeglichener ist. Ich kann Tex jetzt so nehmen wie er ist und Tex fühlt sich mit seiner Position unter Bliss und ohne Verantwortung pudelwohl.
Letztendlich hat Bliss uns komplettiert. Es fühlt sich wirklich so an wie das Puzzleteil, das immer gefehlt hat und nun endlich beigefügt wurde. Aber auch, weil ich gewartet habe.
Ein Dritter Hund ist hier ebenfalls geplant. Aber erst, wenn Tex ein Seniörchen ist und Bliss komplett ausgebildet. Trotzdem schaue ich mich jetzt schonmal langsam um. Nummer Drei ist bisher als Deutscher Schäferhund geplant, falls ich es am Ende wirklich schaffe, mich nicht doch wieder dem Aussie zuzwenden.
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Nov zog zwei Jahre nach Max ein. Max war damals 4,5 und Nova ca ein Jahr alt.
Zeitpunkt: ich habe gewartet, bis ich nicht mehr zur Miete wohne. Das war mit einem (Listen)hund schon schwer genug, eine Wohnung zu finden, zwei wären mir da zuviel gewesen.
Warum? Naja, warum will man überhaupt Hunde, Kinder, oder sonst was, was Dreck und Arbeit macht?
Ich hatte auch eigentlich gehofft, dass ich mit Nova ein bisschen mehr arbeiten kann - Max iat dazu leider ziemlich ungeeignet. Aber wie sich dann herausstellte ist Nova körperlich so kaputt, da ist nicht viel zu holen :(. -
Danke für die netten und ehrlichen Antworten!
Es ist ganz klar dass es definitiv mehr Arbeit gibt, dass es ganz bestimmt auch anstrengend sein wird (gerade zu Anfang) und dass es nicht immer so läuft wie es soll!
Die Zeit für 2 Hunde, doppelte Runden, 2x Hundeplatz usw habe ich und wird auch so genutzt werden
Wohnungssuche hat sich für uns schon vor 9 Jahren erledigt, und ich bin einfach Hundemensch
Lg
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