Wie wird mein Hund erzogen und warum genau so?

  • Bewusst ignorieren ist keine Provokation. Ich hab Einsteins Verhalten in dieser Situation auch nicht so gesehen. Er hat eben gelernt, dass es keine Konsequenzen gibt, wenn er mal nicht kommt. Warum also jetzt kommen, wenn er doch auch noch schnell mal fertig schnüffeln kann. Jetzt lernt er, dass der Befehl nicht optional ist.

  • Es ist meiner Ansicht nach nur selbstbelohnendes Verhalten, aber kein bewusstes Ignorieren von Kommandos, um den Halter zu provozieren.
    "Bewusstes Ignorieren" ist für mich menschliches Verhalten, eine Provokation.
    Das traue ich Hunden nicht zu.
    Das ist meine persönliche Meinung.

    Seh ich auch so - also den ersten Teil.
    Ein Hund, der durchstartet um den Hase oder das Reh zu bekommen, der hört mich je nach Trieb auch einfach nicht mehr. Da fang ich aber auch je nach Situation gar nicht mehr mit dem RR an, weil eh zu spät.

    Bewusstes Ignorieren sehe ich aber nicht unbedingt als etwas rein menschliches. Es gibt für mich schon deutliche Unterschiede zu sehen, wenn die Ablenkung für meinen Hund zu groß ist und er dem RR deshalb nicht nachkommen kann, oder wenn er einfach gucken will, wie ich reagiere, wenn er dem RR aus freiem Willen nicht nachkommt.

    Klassiker in Sachen Austesten hier dann zum Beispiel: Henry kommt die Hälfte des Weges auf mich zu, setzt sich dann hin, guckt mich an und wartet, was passiert.

  • Ich würde auch sehr gerne wissen wie man in so einer Situation rein positiv arbeitet. Steht man dann da und ruft 10Mal?
    Zivas Radius habe ich so festgelegt dass sie in meiner Sichtweite bleibt. Sie ist noch als Welpe einfach ohne zu gucken immer weiter spaziert. Da bin ich weg und hab mich etwas abgelegener versteckt so dass sie mich nicht sehen kann. Sie hat sich ziemlich geschreckt und seit dann hält sie den Radius ein und guckt von selber dass sie nicht zu weit geht.

  • @Julia127
    Was hat dein Hund davon, Kommandos bewusst zu ignorieren?

    Und die Frage, warum Hunde Ärger und Konsequenzen freiwillig in Kauf nehmen, wurde noch nicht beantwortet.


    Hat dein Hund nie einen eigenen Kopf? Dann würde ich verstehen warum du das fragst.
    Ansonsten verstehe ich nicht was du meinst. :ka:

    Als Beispiel: Ich rufe sie zu mir. Sie schaut mich an. Dreht sich um und schnüffelt weiter. Sie hört mich aber entscheidet sich bewusst dagegen zu kommen.
    Das kommt inzwischen nicht mehr so häufig vor aber es kommt mal vor, obwohl sie weiss das ich nicht locker lasse und sie notfalls auch hole.
    Vllt ist das auch Rassebedingt- :tropf:

    ich traue hunden das sehr wohl zu, blöd sind sie ja nicht. Und gezeigt hats meiner auch schon öfter... ist halt en eurasier, der gerne mal hinterfragt und entscheidet: nö, grad nicht

    Dito, ist bei meiner (Bully) auch so.

  • Ich würde auch sehr gerne wissen wie man in so einer Situation rein positiv arbeitet. Steht man dann da und ruft 10Mal?
    Zivas Radius habe ich so festgelegt dass sie in meiner Sichtweite bleibt. Sie ist noch als Welpe einfach ohne zu gucken immer weiter spaziert. Da bin ich weg und hab mich etwas abgelegener versteckt so dass sie mich nicht sehen kann. Sie hat sich ziemlich geschreckt und seit dann hält sie den Radius ein und guckt von selber dass sie nicht zu weit geht.

    Die Frage habe ich ja auch gerade gestellt. Aber man bekommt (jetzt mal abgesehen von diesem Thread hier) irgendwie nie eine Antwort :ka: . Da wird man schief angeschaut, wenn man sagt, es gibt Ärger. Aber einen Lösungsvorschlag habe ich noch nicht bekommen.

  • Ich würde auch sehr gerne wissen wie man in so einer Situation rein positiv arbeitet. Steht man dann da und ruft 10Mal?

    Frage ich mich auch. Besonders in Situationen, in denen der Hund echt jetzt mal hören muss. Ist ja nicht immer überall ungefährlich auf der Welt.
    Ich ruf meine nicht oft, aber wenn, dann hab ich nen Grund und dann sollen die kommen. Bitte dann auch nicht nach dem 10. mal rufen. Außerdem sollen sie auf mich achten. Bleibe ich stehen, möchte ich, dass sie nicht einfach stur weitertrippeln, sondern nachfragen. ich geb sie dann schon frei, wenn sie weiter dürfen. Die haben sonst alle Freiheiten der Welt und genießen viele Privilegien. Aber da ist es für mich eben Grundvoraussetzung, dass gewisse Dinge zuverlässig klappen. Sonst ist mir das schlichtweg zu gefährlich mit dem Freilauf.
    Merke ich, dass einer nach dem zweiten Rufen auf Durchzug stellt, gehe ich hin, verwarne, leine an und dann wars das mit der Freiheit. Kommt nicht oft vor, aber ist dann so deutlich, dass es beim nächsten mal wieder klappt mit dem Ranrufen.

  • Mich würde das jetzt ehrlich gesagt auch interessieren. Ich bin zwar Positivler aber mit dem Rückruf habe ich einfach noch keine Erfahrung. :D

  • Ich würde auch sehr gerne wissen wie man in so einer Situation rein positiv arbeitet. Steht man dann da und ruft 10Mal?


    Ich vermute mal die Antwort von jmd der rein positiv arbeitet wäre wohl:
    Der RR wird so perfekt eingeübt das es nie zu der Situation kommt das der Hund nicht hört. :p :D

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