Welpe soll nicht im Schlafzimmer schlafen, wie umsetzten?

  • Welpen lernen hier von der ersten Sekunde an die hausregeln und alltagsregeln kennen. Das ist doch viel einfacher gleich das richtige, gewünschte zu trainieren, als später nach zu arbeiten.


    Soll der Welpe im Schlafzimmer schlafen, dann legt sich einer die erste Zeit dazu, bei manchen Welpen nur kurz, bei anderen dauert das länger. Wo der Hund schläft, hat aber mit enger oder lockerer Bindung nicht viel zu tun.


    Die Idee mit dem hundebett, klappt auch gut. Nur meine Welpen wollten nie auf und in hundebetten liegen.


    Verbote, wie küchenverbot, würde ich sofort einführen, worauf warten? Genauso das alleine bleiben. Ich gewöhne meine Welpen nicht daran das ich 24/7 zu ihrer verfügung stehe, sondern Türen sich schließen, sie nicht immer mitkommen und mein Leben nicht um sie rotiert. Hier laufen Welpen einfach mit und passen sich an.


    Welpen sind hundebabies ja, aber deshalb gehören sie nicht auf einen Thron erhoben und alles zirkuliert und rotiert um ihre Wünsche und Bedürfnisse.


    Hundewelpen sind keine Porzellanpüppchen und oft robuster als wir uns vorstellen können.


    Lg

  • Wie kommst du denn darauf, warum sollte er es nicht verstehen? Ist doch im Gegenteil viel einfacher, als wenn nach einem Jahr plötzlich die Regeln geändert werden... Meine Welpen erhalten die erste Lektion "du sollst nicht in die Küche" in der allerersten Stunde des Einzugs, und haben recht schnell verstanden. Mit Hilfe einer kleinen Barriere ist es noch einfacher, und der welpe hat Sichtkontakt, wenn ich koche.


    Ok, ich habe mich falsch ausgedrückt.
    Ich denke ein Welpe versteht ein "Nein" oder ein "geh auf deinen Platz" nicht so wie ein erwachsener Hund - wenn eine Barriere (Tür, Babygitter, ...) vorhanden ist, ist es ja nicht unbedingt "verstehen". er kommt dann halt nicht weiter.


    das alles muss er erst lernen und das geht nicht in einer Woche.
    Ein welpe ist außerdem viel weniger selbstkontrolliert, hat viel weniger Impulskontrolle, ist mit der Umgebung und den neuen Eindrucken genug gefordett - das Alles macht das Erlernen schweiriger im vergleich zu einem erwachsenen Hund.


    Und ein "Nein" verstehen heißt auch nicht, es immer und überall anwenden zu können.
    Und gerade beim Welpen ist oft der erregungslevel und auch der "Bedürfnissbefriedigungslevel" (ich nenns jetzt einfach mal so, hoffe ihr versteht was ich mkeine) zu hoch als dass er es umsetzen könnte.

  • Ich sehe es auch wie meine Vorschreibe. Alle Regeln von Anfang an, natürlich erst mal mit Hilfen und in Minischritten.


    Wieso sollte es zu viel verlangt sein, dass ich in einem Zimmer bin und der Welpe nicht mit darf? Vor allem nicht bei offener Tür, wo er mich sehen kann. Ob jetzt Küche, Bad oder Schlafzimmer - das ist ja jedem selbst überlassen.


    Bei mir war es Bad und Küche und das sogar einfach nur aus Prinzip und als Vorbereitung für das Alleinebleiben.


    Bad habe ich erst offen gelassen, der Hund sollte nur die Schwelle nicht übertreten. Küche hat Glastür, von daher war das ein einfacher Raum, um das durchzusetzen. Heute sind zwar beide Zimmer kein Tabu mehr, Hund geht aber trotzdem nicht alleine rein.


    Du könntest auch, statt eines Schlafplatzes zuzuweisen, einen mobilen Schlafplatz einführen. Es gibt ja diese Faltboxen, die gut transportabel sind. Die kannst Du ja als erstes mit ins Schlafzimmer nehmen und nachher dann woanders hin stellen. So lernt der Hund, dass das sein Bett/sein Rückzugsort ist und damit wärst Du etwas mobiler - und der Hunde am Ende auch.


    Den so ein Teil kann man auch gut mitnehmen, wenn man mal irgendwo zu Besuch ist. Dann hat der Hund sein mobiles Bett immer mit dabei und findet so viel schneller zur Ruhe.
    mit
    Bei meinem letzten Welpen habe ich drei Nächte auf dem Wohnzimmerboden neben seiner (offenen Box) campiert und quasi Pfötchen gehalten. Allerdings nur aus dem Grund, weil mein Schlafzimmer auf einer Art Galerie ist und Hundi nicht so schnell verstanden hatte, dass ich noch im selben Raum bin, wenn ich die Treppe hoch gehe. Er hat sich dann hin gesetzt und gejault. Also Matratze auf den Boden gelegt und neben dem Hund geschlafen. Nach drei Tagen hat er sich so sicher gefühlt, dass er auch alleine unten schlafen konnte.
    Allerdings habe ich mehr als einen Hund und somit war er auch nicht alleine UND ich bin nachts quasi im gleichen Zimmer.


    Für mich persönlich stellt sich die Frage nicht, dass meine Hunde woanders schlafen sollen als ich, aber dafür lege ich Wert darauf, dass sie mir im Haus nicht immer hinter her laufen dürfen und ich auch nicht immer verfügbar bin.
    Und das wirklich von Anfang an, denn mein Leben gibt es ja bereits und niemand hat 24/7 Zeit für einen Hund. Der Welpe wird also in einen Alltag integriert, den es schon gibt (mit einigen Abweichungen anfänglich natürlich, aber mit einem sehr konkreten Ziel).


    Es ist also gut, wenn eine Struktur vorhanden ist, in die ein junger Hund reinwachsen kann. Das gibt auf jeden Fall mehr Sicherheit, als wenn ich mich nur nach dem Hund richte. Was soll der Hund da von mir denken?

  • Unsere Dackel haben anfangs neben unserem Bett in einer Box geschlafen und zwar so lange, bis sie nachts nicht mehr raus mussten.
    Dann wurden sie samt Box vor die angelehnte Schlafzimmertüre gestellt. Irgendwann wurde die Schlafzimmertüre geschlossen und irgendwann wurde die Boxentüre offengelassen und die Hunde konnten selbst entscheiden, ob sie in der offenen Box oder in irgendeinem Körbchen in der Wohnung schlafen wollten.
    Hat bei allen wunderbar geklappt, wobei Tamy (15 Monate alt) seit ein paar Wochen im Bett schlafen darf. :pfeif:

  • ja, Box hatte ich auch überlegt, allerdings wird es jetzt ein portugiesischer Wasserhund, da müsste es ja schon eine große Box sein. Unsere Hündin war kleiner und hatte eine kleine Box, das hat aber immer sehr gut geklappt. Mich hat die Größe etwas abgeschreckt...

  • @Gammur, so handhabe ich das auch.


    Allerdings führt bei uns eine recht schmale, steile offene Treppe ins OG und damit auch in den Schlafbereich. Schon aus Sicherheitsgründen und weil ich es ganz nett finde, einen Bereich im Haus zu haben, der nicht von einem nassen, sich schüttelnden langhaarigen Hund vereinnahmt wird ;) .


    Folglich schlief ich die erste Zeit, es waren wohl um die vier Wochen, unten beim Welpen. Das tue ich schon allein deshalb so lange, dass ich bemerke, wenn der Welpe unruhig wird und raus muss. Vielleicht hatte ich aus diesem Grund :ka: noch nie einen Welpen, der Schwierigkeiten hatte, stubenrein zu werden. Das dauerte bei Winterwelpen allerhöchstens drei Wochen, bis sie sich zuverlässig draußen lösten. Im Sommer stehen die Türen hier offen und die Welpen gehen von selbst raus.


    Für Fritz war es kein Problem, dass ich irgendwann zum Schlafen nach oben ging. Für mich schon eher. Ich hatte anfangs ein ziemlich schlechtes Gewissen, das arme Welp alleine da unten zu lassen. Das gab sich allerdings schnell, als ich sah, dass das für den Hund völlig ok war :D . Boxen gibt es hier nicht, weil eine Box in der Größe, die ein Russe benötigt, einen Raum schon recht voll macht und nicht gerade ein Schmuckstück ist ;) .

  • Ehrlich gesagt habe ich das Argument, warum der Welpe nicht im Schlafzimmer schlafen soll, nicht ganz verstanden... Gut, manche Besitzer möchten das einfach nicht. Dann ist das finde ich ok und muss auch nicht sein, aber in diesem Fall ist mir der Hintergrund bisher schleierhaft geblieben.


    Nun ja, also wenn der Kleine nicht im Schlafzimmer schlafen soll, würde ich es so machen, dass ihr die ersten Nächte dort schlaft, wo er später schlafen soll. So ein bis zwei Wochen würde ich das schon machen. Zumindest bis er nachts durchschläft. Parallel würde ich dann aber auch tagsüber schauen, dass er lernt, dass eine Tür mal zu geht, dass er kurz alleine ist, etc. Es wird schwierig, wenn er zwei Wochen lang das Zentrum des Universums für euch ist und dann plötzlich geht die Tür zu und er soll die Nacht alleine verbringen. Das sind immerhin sieben, acht Stunden.


    Mit Newton habe ich die ersten drei Nächte im Wohnzimmer auf der Schlafcouch geschlafen. Als er dann die erste Nacht durchgeschlafen hatte, sind wir ins Schlafzimmer umgezogen. Als Welpe hat er ausschließlich im Bett geschlafen, als Junghund ist er dann irgendwann immer mal wieder ausgezogen und hat auf dem Boden geschlafen. Heute kommt er nur abends und morgens kurz zum Kuscheln. Finde das ok so und würde das auch immer wieder so machen.

  • Erstmal danke für alle Antworten :-))
    und da es schon öfter erwähnt wurde: Welpi wird nicht Zentrum des Universums ;-)!!


    Claudia, hast Du Deinen Fritz denn irgendwie begrenzt, wenn Du keine Box hattest?
    Habe auch schon mit dem Gedanken eines Laufgitters gespielt, das haben Freunde von uns mal gemacht...


    ja, bis er durchschläft muss man wohl dann im WoZi schlafen....
    ich bekam auch den Tipp, den Raum zu begrenzen (Küche, Flur oder so) und eine Zeitung hinzulegen, wenn was daneben geht...öm???


    vg Anna

  • Alle meine Hunde haben als Welpen nicht im Schlafzimmer geschlafen.
    Das kam erst später, als "Goodie" dazu.
    Unser Schlafzimmer ist oben, das Hundebett unten im Flur.
    Bei Welpen haben wir den Flur "welpensicher" gemacht (also keine Kabel etc) und ein Gatter vor die Treppe gestellt.


    Und dann habe ich mir nachts den Wecker gestellt und bin mit den Hundebabies immer mal kurz raus zum pullern.


    Meine jetzige Hündin hat nie geweint - die hat mich, wenn ich nachts aufgestanden bin um sie zum Pullern rauszulassen, immer völlig verpennt angeschaut, so nach dem Motto: puh, was willst DU denn jetzt -ich SCHLAFE !
    Das ist aber nicht unbedingt die Regel ;-)

  • Patti,
    hast Du den Welpen in den ersten Nächten auch alleine unten gelassen (ganz alleine oder waren andere Hunde da?)? Gab es kein Weinen?
    Und wie oft bist Du nachts aufgestanden?
    Danke und
    vg von Anna

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