Übertriebene Hundebesitzer

  • Wir lieben ja unsere Hunde alle sehr. Aber manchmal, da muss ich wirklich den Kopf schütteln über die Hundebesitzer. Und ich hab das Gefühl, es wird immer mehr mit meinem Kopfschütteln. :mute:


    Ein kurzes Beispiel: ich war verabredet mit einer Person und seinen zwei Pflegechihuahuas (beide kastrierte Rüden). Auf dem Weg haben sich die Chis 2h nonstop bejuckelt, sodass es nervte und wir nicht weiter kamen. Irgendwann bellte der Typ seine Hunde an. Wuff wuff wuff! Er erklärte, dass es auf hündisch "Lasst das sein" bedeutet. Ich hab ihn ehrlich gesagt angeschaut wie ein Schaf. Ich würde nie auf die Idee kommen meinen Hund ernsthaft anzubellen :flucht: Die Chis hats wenig interessiert.


    Wo seht ihr die Grenzen?
    In welcher Situation schüttelt ihr den Kopf?
    Habt ihr auch das Gefühl, dass in der Tierliebe immer mehr übertrieben wird?

  • Ab da wo alles zu verkopft, zu einschränkend und zu überinterpretiert wird. Ich mag es nicht, aus allem eine Wissenschaft zu machen und ich mag es nicht, Hunde nicht Hund sein zu lassen.
    Ich habs lieber locker und kann Hundeverhalten ganz gut als Hundeverhalten
    stehen lassen.

  • Hi,
    also die meisten Hundebesitzer, die wir kennengelernt haben, sind eigentlich ganz in Ordnung.


    Eine Dame stach dann allerdings doch etwas heraus. Ihr freilaufender Hund schnüffelte an fremden Leuten herum, was diese sichtlich nicht mochten. Ich fragte sie warum sie ihren Hund nicht zurückrief. Sie sagte daraufhin sie könne ihren Hund während jeden Spaziergangs insgesamt nur 2 Mal zu sich rufen, sonst sei der Hund zu sehr gestresst. Das würde man dann deutlich merken.


    Ich bin dann in dieser Sekunde zur Kiemenatmung übergegangen und musste mit Sino aus irgend einem Grund schnell woanders hin...


    Mikkki

  • ich habe letztens ein älteres Pärchen mit Chihuahua getroffen..da musste ich den Kopf schütteln.
    Der Hund hatte ein schwarzes Kleidchen an ("er liebt das!") und anstatt eines Halsbandes hatte der Hund Goldarmbänder der Dame um den Hals...
    Natürlich wurde das gute Tier sein Leben lang fast nur getragen ("er mag ja nicht selber gehen"), dementsprechend schrecklich sahen die Krallen aus :verzweifelt:
    auf die Frage, was das Tier denn zu Fressen bekäme die nächste Katastrophe.. "der kriegt das, was ich auch esse, er mag kein Hundefutter!" (sprich Topfen mit extra Zucker und und und...die gute Dame hatte auch zu viel auf den Rippen...)
    Naja..die Zähne des Hundes waren natürlich auch schrecklich..faulig, wackelig mit dickem Zahnstein..aber ja viele Zähne hatte er eh nicht mehr... :fear:


    schrecklich sowas.... :dagegen:

  • Ich finde es seltsam, wenn Hundebesitzer sich über ihre Tiere profilieren.
    Ungefragt wird einem die schlimme Geschichte des Hundes erzählt, dass der Hund endlich bei einem selbst in guten Händen ist. Man selbst wird dadurch ja zum großen Tierretter. Je schlimmer die Storys, desto ein besserer Mensch ist man. Und damit alle wissen, dass man so ein großes Herz hat, desto mehr Menschen muss man die herzzerreißenden Geschichten auch erzählen. Beim letzten Hundetreff haben sich die Leute darin geradezu überboten, welcher Hund die schlimmsten Vergangenheit hat.
    Das fand ich äußerst merkwürdig.


  • Ein kurzes Beispiel: ich war verabredet mit einer Person und seinen zwei Pflegechihuahuas (beide kastrierte Rüden). Auf dem Weg haben sich die Chis 2h nonstop bejuckelt, sodass es nervte und wir nicht weiter kamen. Irgendwann bellte der Typ seine Hunde an. Wuff wuff wuff! Er erklärte, dass es auf hündisch "Lasst das sein" bedeutet.

    :headbash: :lachtot:

  • Liebe ist doch so unterschiedlich... Wenn der Typ meint, er erkundigt sich nach Kommunikationsmöglichkeiten und lernt aus Liebe zu den Hunden ihre Sprache.... ;)

  • Ich erzähle auch immer wieder mal von der Vergangenheit meines Hundes. Weil ich es wichtig finde, dass die Menschen wissen, dass es so was wie Welpenfabriken gibt. Wenn es da dann einen persönlichen Bezug gibt, weil man eben meinen Hund sieht, dann hab ich die Hoffnung, dass das Thema raus kommt aus der reinen Theorie, die man schnell wieder verdrängt (oder für ein Gerücht hält oder so)... Mit mir hat das nix zu tun.

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