Schleppleine - wie funktioniert das genau?
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Sorry, da war ich zu blöd zum Zitieren
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Ah, das hat sich jetzt zeitlich mit den letzten Beiträgen überschnitten. Mein Ziel ist, dass ich irgendwann spazieren gehen kann, Hund im Freilauf und glücklich, andere Tiere auch glücklich, ich danach noch halbwegs sauber
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Rein für Trainingszwecke finde ich alles was über 5m ist, schlichtweg zu lang. Auch Handschlaufen finde ich dann unnötig.
Ich finde, gerade für Trainingszwecke eine 5m Schlepp viel zu kurz.
Was übst du denn mit einer 5m Leine ?
ich benutze die Schlepp, um mit meiner kleinen Jagdmaus den Freilauf zu üben.
Sie soll einen bestimmten Radius zu mir einhalten, Kontakt zu mir halten und das ohne das sie ständig unter meinen Fittichen steht. Dafür sind mir 5m schlicht zu wenig, 10m sind Minimum. -
Zu Beginn des Trainings kann die Nutzung der Schleppe tatsächlich sehr chaotisch sein und wirken.
Mensch und Hund müssen den Umgang damit erst lernen.
Ich lese aus deinem Post, dass es dir um Rückruf geht.Wenn du mit deinem Hund an der Schleppe unterwegs bist, solltest du dich ähnlich verhalten wie im Freilauf.
Rufe ihn, wenn er kommen soll und belohne ihn, wenn er dem nachkommt.
Kommt er nicht, laufe in die entgegengesetzte Richtung.
Hält der Hund die Leine auf Zug, bleib stehen bis der Hund von selbst locker lässt oder gar zu dir kommt.
Wenn du das konsequent durchführst, wird er bald lernen, dass es nur weiter geht, wenn er nicht zieht.Dreckig wirst du werden an den Händen und an der Kleidung.
Das ist auch ein wenig Gewohnheit.An der Schleppe kann der Hund auch ganz gut lernen nicht ins Gebüsch abzudüsen.
Du musst allerdings etwas schneller sein als der Hund und ihn rechtzeitig abrufen. Lernt man.
Hat er sich dennoch um die Bäume gewickelt, absitzen lassen und aufdröseln.
Ohne Signale und entsprechende Bestätigung lernt der Hund an der Schleppe nichts.LG, Friederike
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Hallo,
ich versuche mich kurz zu fassen:
Kurze Frage vorab: Wie schwer ist dein Hund? Bei jedem Gewicht über 10 kg kann es sein, dass dich der Hund von den Beinen holt, wenn er in die Schlepp brettert. Zu eurer beider Schutz würde ich dann auf jeden Fall Handschuhe (Handschuhe eigentlich immer) + Ruckdämpfer empfehlen. Verwende bei einem Hund über 25 Kilo auf keinen Fall eine 10 Meter Schlepp, wenn du nicht selbst sehr stark und kräftig bist oder dein Hund schon sehr gut trainiert ist. Hund ist natürlich am Geschirr, denke das ist klar.
Zu deinen Fragen:
Dass man dreckig ist, ist normal. Das wird noch schlimmer. Warte auf November.
Wenn dein Hund die Schlepp auf Zug hält, musst du Distanztraining machen, die Schlepp sollte nicht gespannt sein. 10 m ist ein guter Radius. Der Hund sollte sich zu dir hin orientieren. Dazu gibt es gute Übungen, die über Blickkontakt und warten laufen.
Wenn du keine Einwirkungen bei 10 Metern auf deinen Hund hast, brauchst du eine bessere Belohnung oder du versuchst es erstmal auf 5 m. Du kannst eine Schlaufe in die Schlepp machen (Schlaufe legen und dann einen Knoten rein machen) und dann einfach nur noch 5 m ausgeben.
Im Wald sollte der Hund nur auf dem Weg laufen. Dann verheddert sich auch nichts.
Zum Handling gibt es unterschiedliche Techniken. Die einen fassen immer nach, sodass es nie zu einem Schleifen der Leine auf den Boden kommt. Ich selbst habe die Leine mit Handschuhen gehalten und sehr wohl schleifen lassen. Nach ein paar Monaten habe ich sie losgelassen und der Hund hat die Leine hinter sich hergezogen.
Am Schluss: Schleppleinen-Training ist eine sehr gute Sache, man lernt es schnell. Es ist aber auch sehr gefährlich. Wickel die Leine nicht um deinen Arm. Roll die Leine sofort ein, wenn dir ein Mensch oder Hund entgegen kommt. Lass deinen Hund an der ausgerollten Schlepp niemals spielen. Sei wachsam und konzentriert bei der Anwendung.
Viel Erfolg!
BG GeckolinaJetzt fühle ich mich wie Hulk, weil ich meinen 32 Kilo Hund an der 15 Meter Schlepp bei Wildsichtung halten konnte, obwohl unvorbereitet und Hund wirklich in die Komplette Länge der Schlepp rein (und ich bin 1,69 und 57 Kilo :D)
Ich finde schon. Ich kenne viele Hunde, da ist die Schleppleine leider Dauerzustand, ohne, dass der Halter jetzt das Ziel hätte, Freilauftauglichkeit zu erreichen und sie somit über kurz oder lang wieder loszuwerden. Da wird die Schleppleine einfach ran gemacht, damit der Hund wenigstens ein bisschen mehr Bewegungsfreiheit als an der kurzen Leine hat. Meistens sind das dann auch Schleppleinen, die 10, 15, 20m lang sind und eine Handschlaufe hinten haben.
Wenn man die Schleppleine rein zum Training der Freilauftauglichkeit verwenden möchte, und sie kurz- oder mittelfristig wieder los werden will, finde ich, sollte man anders an die Sache ran gehen. Und das resultiert dann meiner Meinung nach in einer anderen Handhabung der Leine. Rein für Trainingszwecke finde ich alles was über 5m ist, schlichtweg zu lang. Auch Handschlaufen finde ich dann unnötig.Da ich mich nur mit letzterem Fall einigermaßen auskenne, wollte ich vorher nochmal nachfragen. Sonst schreibe ich unter Umständen einen Roman und es ist gar nicht das, was überhaupt gefragt war.
hach, wie schön, dass bei dir ein bisschen Training an der 5 Meter Schlepp gereicht hat und dein Hund wieder frei laufen konnte. Bei nem Labbi mit gewissem WTP der wahrscheinlich gut auf Leckerli anspringt ist das auch meistens nicht so schwer.
Es gibt aber durchaus Hunde, die ziemlich eigensinnig sind und denen das mal gerade egal ist mit was sie für den Rückruf belohnt werden - wenn man was anderes im Kopf hat ist nichts höherwertig. Da dann eine Portion Jagdtrieb dazu und das ganze ist schon nicht mehr so einfach. Da reicht ein bisschen Training nicht. Das dauert seine Zeit. Und bis dahin muss Hund eben an dir Schlepp und kann vielleicht an ein paar übersichtlichen Stellen ab.
Ist doch besser die Leute haben ihren Hund an der Schleppleine weil sie ihn nicht 100 Prozent abrufen, als dass er zu fremden Hunden läuft. Da wird dann noch lauter gemault.Entweder: ohhh armer Hund der ist immer an der Schlepp wenn ich ihn sehe
Oder: das Mistvieh rennt einfach immer zu meinem Hund und ich muss den dann blocken.
Irgendwas ist immer falsch. -
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So habe ich den Post nun gar nicht verstanden.
Ich finde aber die Unterscheidung schon auch wichtig.
Ob man nun den Hund an der 20m Schleppleine hat, weil man ihn eben nicht Freilauftauglich bekommt, einem das aber auch egal ist und man kein Problem damit hat mit Schleppleine zu laufen.
Oder ob man den Hund an der Schleppleine hat um aktiv etwas zu trainieren.
Da finde ich die Länge der Schleppleine schon durchaus auch wichtig.(Wobei ich gestehen muss, dass ich die Schleppleine z.B. für mich und meine Hunde und unseren Alltag vollkommen ablehne und hier das gesamte AJT ohne abläuft / ablaufen muss ... ich find die Teile einfach unfassbar unpraktisch und eine totale Zumutung
- Bin aber auch vermutlich nur zu blöd sie richtig anzuwenden
)
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Hört dein Hund denn auf ein "Nein"? Bei uns gibts immer wenn er was verbotenes macht ein "nein", dann hat der Hund seine Handlung sofort zu unterbrechen, egal was er gerade gemacht hat bzw unmittelbar vorhatte zu machen.
Je nach dem wie hoch die Reizlage ist bzw wie sehr er das Verbotene gerade machen möchte fällt meine Tonlage anders aus.
Wenn ich weiß, dass er gerade aufmerksam ist und sofort auf mich hören wird, klingt mein "nein" schon fast freundlich mit nur einem minimalen strengen Unterton. Wenn er etwas sehr, sehr gerne machen würde und mich bei einem leisen Tonfall nicht mehr wahrnehmen würde (zb bei Sichtung von Hunden) werde ich stimmlich etwas lauter und strenger.
Mit der Zeit findet man sehr gut heraus, welche Stimmlage gerade ausreichend ist, um das aktuelle Verhalten des Hundes zu unterbrechen.
Bei sehr hohen reizlagen kann es natürlich auch sein, dass ein stimmliches "Nein" nicht reicht. In eurem Fall wird es wahrscheinlich zum Beispiel wahrscheinlich bei Hundesichtung erstmal gar nicht klappen. Aber das Verlassen der Wege sollte mit einem "nein" sehr gut trainierbar sein.Wie habt ihr dass denn bis jetzt unterbunden? Wenn ihr es auch verbal verboten habt, war eure Simme entweder nicht streng, eindringlich oder laut genug.
Immer wenn der Hund dabei ist den weg zu verlassen und gerade die erste Pfote in die Büsche setzten möchte, gibts ein strenges "nein". Wenn er es daraufhin bleiben lässt, sich von den Büschen wegdreht, weiter gerade aus geht oder euch verwirrt anguckt, gebt ihm ein stimmliches Lob. Dann geht ihr ganz normal weiter spazieren. Wenn er dann nochmal in die Büsche möchte gilt dasselbe Spielchen von neuem. Wenn er auf ein "nein" hin trotzdem weiter in die Büsche gehen möchte hindert ihn mit der Schleppleine dran und sagt das "nein" beim nächsten Versuch in einem noch strengeren Tonfall. Irgendwann habt ihr den richtigen Tonfall raus, das dauert meist nicht lange.Es kann sein, dass es am Anfang alle paar Minuten nötig ist, aber früher oder später wird er verstehen, dass >immer< beim Verlassen des Weges ein "nein" kommt und er es gar nicht mehr versuchen braucht.
Statt "nein" kann man natürlich jedes beliebige Wort nehmen, wir verwenden ein "He!", das hat nur einen Vokal, kann stimmlich besser variiert werden und ist schnell ausgesprochen.
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Ich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, wieso du meinst, mich hier so angehen zu müssen....
Nun ja...
@Hempel
Ich habe es mit Newton so gemacht, dass ich in der Schleppleinen-Zeit eine ganz klare Linie gefahren bin. Es gab entweder Training an der Schleppleine oder normales Spazierengehen an der kurzen Leine. Freilauf gab es nicht, auch keinen Freilaufersatz mit Schlepp hinten dran.Inwieweit ist dein Hund denn ansprechbar draußen? Bei Newton war es so, dass er nur schlecht ansprechbar war. D.h. ich habe bei ihm erstmal Ansprechbarkeit erreichen müssen. Da habe ich zunächst mal mit der kurzen Leine gearbeitet.
Wenn dein Hund grundsätzlich ansprechbar ist, kannst du auch gleich mit der Schlepp anfangen.
Ich habe es zunächst so gemacht, dass ich Orientierung geübt habe. Erst mit Mini-Radius (1m) und dann eben erweitert. Konkret sah das so aus. Newton neben mir abgesetzt, auf Blickkontakt gewartet und dann losgelaufen. Sobald er abgelenkt war oder den Radius verlassen hat, bin ich auf die Schlepp getreten und habe 180 Grad gewendet. Sobald das mit einem Meter gut ging, habe ich auf 2m erweitert, dann auf 3m, 4m, 5m.
Als das mit der Orientierung gut geklappt hat, habe ich dann angefangen, an den tatsächlichen Problemen zu arbeiten.
Bei uns war das hauptsächlich das Festschnüffeln an Pipi-Pfützen. Da habe ich den Befehl "Weiter!" aufgebaut.
Bei dir sind es ja andere Baustellen, aber ich würde da erstmal die Orientierung aufbauen, wie gesagt. Alles Andere wird dann vmtl schneller gehen.
Bei Newton dauerte die Schleppleinen-Phase drei Monate. Im Moment benutze ich sie nur noch in unbekanntem Gebiet oder wenn wir neben der Landstraße her laufen. Vmtl eher als Sicherheit für mich. Er ist doch noch ein junger Hund und wer weiß, was ihm noch alles einfällt....
Wobei ich sie vmtl auch weglassen könnte. Gestern ist er vollkommen unbeeindruckt an nem Pfau, der keine 10m entfernt stand, vorbeigelaufen...
Was sich evtl auch lohnen könnte, wäre eine Einzelstunde beim Hundetrainer, der dir das einmal zeigt. Fände das eine gute Investition. Hands-on lernt man immer besser, finde ich.
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Ich kann jetzt nicht behaupten das wir mit Schleppleine schmutziger werden als ohne
Im Wald ist bei uns grundsätzlichen Leinenzwang, da laufen sie an der 5 m Leine, wir verhalten uns genauso wie im Freilauf und ich halte nur das Ende der Leine in der Hand, mit etwas Geschick bleibt der Dreck auf dem Boden. Für den Rückruf nehmen wir 10 oder 15 m, bei meinem Rüden ist es so das er an der längeren Leine viel viel besser hört, an der kurzen ist ihm das wohl zu blöd
. Ganz schleifen lassen , so wie RaliLe1985 das beschreibt, würde ich sie erst wenn der Grundgehorsam wirklich sitzt und ich die Schleppe eigentlich nicht mehr brauche. Wer schon mal gesehen hat wie ein jagender Hund durchstartet wird nicht mehr in der Lage sein auf eine 5 m Schleppe zu treten. Und ein Hund der mit Schleppe entläuft und sich im Gebüsch verheddert , das kann böse enden.
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Wenn ihr es auch verbal verboten habt, war eure Simme entweder nicht streng, eindringlich oder laut genug.
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