Hund verträgt kein Fleisch mehr-vegane Ernährung

  • Oh wow so viele hilfreiche Antworten!


    Ich versuche alles zu beantworten , entschuldigt wenn ich etwas übersehe.


    @Chris


    Fisch wäre tatsächlich eine Option die ich noch testen könnte. Ich hatte allerdings vor ein paar Jahren mal so kleine getrocknete Fische , von denen hat er sich leider nach ein paar Tagen angefangen zu kratzen.
    Das könnten aber eventuell auch Futtermilben gewesen sein, mittlerweile weiss ich das man Leckerlis ja lieber vorher einfrieren soll.


    Ja, die Ausschlussdiäten habe ich bis auf Rind ( 2 Wochen) und Geflügel (4 Wochen) , da er zu stark darauf reagiert hat 6 Wochen lang durchgezogen.
    Dazu gehörten noch Wild, Lamm und Strauss. Das nächste war dann glücklicherweise Pferd mit dem er nach 2 Wochen komplett symptomfrei war für 8 Monate.
    Seit er die Magenprobleme bekommen hat , habe ich noch Büffel,Känguru,Kaninchen und Ziege versucht , allerdings ohne Ausschlussdiät da es dem Hund nach jeder Fleischmahlzeit schlechter ging offensichtlich.
    Ziege ging noch am besten mit 3 Tagen , danach dieselben Symptome wie bei allem anderen Fleisch.
    Nein so ein Futter habe ich noch nicht ausprobiert , ich dachte das bringt nichts bevor man keine Fleischsorte findet die er verträgt. Diesem Futter sind doch auch immer tierische Stoffe zugesetzt auf die er jetzt schon allergisch reagiert. Oder ist das durch dieses Eiweiss dann anders?



    @SweetEmma


    Dir und deiner Hündin auch alles Gute! Es muss ja nicht meinetwegen vegan sein , nur Eier/Milchprodukte verträgt er auch nicht , im Moment ist das einzige Gemüse/Obst daher vegan.
    Ja Hirse/Amaranth könnte man noch versuchen das ist auf jedenfall auch eine gute Idee.


    @Hummel


    Wie läuft das denn ab bzw. an wen muss ich mich wenden? Wenn ich mit dem Kleinen dahinfahren muss für einen Futterplan , das ist im Moment in seinem Zustand und auf Grund der Entfernung schlecht möglich ( komme aus dem Ruhrgebiet).


    Du hast als zweites dieses hydrolisierte Eiweissfutter erwähnt , kann man dieses auch im Internet bestellen oder geh ich einfach zum Tierarzt und frage danach?


    @Audrey


    danke für deine lange , informative Antwort.


    Ja mein Hund stammt tatsächlich aus Griechenland , daran Feta zu füttern dachte ich bislang jedoch noch nicht.
    Auch Soja wäre defintiv noch auszuprobieren.
    Ja von Kartoffeln und auch Süßkartoffeln hat er sich leider gekratzt , Kartoffeln kann ich
    evtl. noch einmal vorsichtig versuchen , da es schon lange her ist.
    Ich habe für ihn jetzt zwischenzeitlich auch schon gekocht , da ich dachte das sei schonender , das hat jedoch keine Veränderung gebracht.
    Sollte ich ihm das Gemüse/Obst dann lieber weichdünsten oder kochen statt roh zu füttern auch wenn es da bislang keine Probleme zu geben scheint?


    @Alle


    Ihr habt mir jetzt viele Anregungen gegeben , ich werde jetzt erst einmal schlafen gehen für heute und schonmal darüber nachdenken wie ich jetzt weiter verfahre.
    Im Moment tendiere ich dazu dieses Eiweissfutter als erstes zu testen und wenn das nicht funktioniert die anderen Vorschläge bezüglich natürlicher Ernährung nach und nach abzuarbeiten.
    Jedenfalls sehe ich jetzt wieder Möglichkeiten wie man zumindest noch etwas versuchen kann und das ist mehr als noch vor ein paar Stunden. Vielen Dank dafür.

  • Hallo,
    Du hast ja schon wirklich viel probiert und hier auch super viele Tipps bekommen, aber ich würde gern aus Erfahrung etwas anmerken, was eigentlich total banal ist, aber vielleicht ja zu banal, sodass man nicht dran denkt..:


    Frisst dein Hund wirklich nur was du ihm gibts?


    Smilla kratzt sich von Getreide. Oder andersrum, ohne Getreide kratzt sie sich nicht. Als Barf und Trofu eigentlich gut eingestellt waren fing das Kratzen plötzlich ganz minimal wieder an (nicht annähernd zu schlimm wie bei deinem).
    Ich konnte es mir nicht erklären und dachte auch sie verträgt ein anderes Bestandteil des Futters nicht.
    Und was war es? Ich hab viele Backwaren gegessen und meist nur grob gefegt und alle paar Tage gesaugt. Sie hat während meiner Abwesenheit die komplette Wohnung nach Krümeln abgesaugt!
    Das hat offensichtlich schon gereicht, um eine leichte Reaktion auszulösen, denn seit ich Krümel vermeide oder direkt sauge ist das Kratzen komplett weg.
    Wie gesagt, ist wirklich kein Expertentipp bei so einem massiven Problem, aber was solls, zur Not einfach überlesen ;)


    Ich wünsche euch gute Besserung und eine baldige Lösung!!

  • Schwein versuchen gekocht nicht roh und nen Tierheilpraktiker finden der dir weiterhilft.

  • Meine Hündin kratzt sich auch sehr viel. Sie hatt immer aufgekratzte Stellen an Rücken, Bauch und Innenschenkeln. Mein TA vermutet eine Futtemittelallergie. Wir haben jetzt einen Ausschlußdiät begonnen mit Vet-Concet Strauß und Kartoffeln. Man muß aber eine Ausschlußdiät mindestens 8 Wochen lang testen. Und man darf dem Hund nichts anderes füttern als dieses Futter. Aber auch wirklich gar nichts anderes. Vielleicht sprichst du nochmal mit deinem TA darüber.

  • Ich kenne solche hochallergischen Hunde nicht persönlich. Nur einen, der war aber nicht auf Nahrung allergisch, sondern auf Gräse, Milben und vieles mehr.


    Manchmal denke ich, wenn man alles aufs Futter schiebt und den Fokus nicht mehr vom Futter wegbekommt, verbaut man auch andere Behandlungsmöglichkeiten.


    Denn zum Beispiel ein Mensch mit Neurodermitis, kann gute Perioden haben und frei von Symptomen sein, dann kommen viele ungünstige Faktoren zusammen: Hitze, Gräserpollen, kleine Unpässlichkeit (Immunsystem gestört) und schon ist das Vollbild ausgebrochen.


    Dann muss man eben die Symptome bekämpfen (ich nutze da auch böse Chemi) und das Immunsystem aufbauen (Darm) und die Haut schützen und pflegen.


    Und dann gibt es ja auch die Kreuzallergien.


    Ich persönlich glaube ja nicht, dass man alles mit "Futter" behandeln kann.


    Ich denke eher, dass hier evt. eine Mangelernährung vorliegt und das Immunsystem des Hundes dadurch die Tore ganz weit öffnet.
    Der Auslöser kann ja eine allergische Reaktion gewesen sein.


    Ich würde auch einen Hund mit Magenschmerzen (habe ich das so richtig gelesen) nicht mit rohem Gemüse, nicht mal mit rohem Fleisch füttern (las ich so raus....)


    Ich würde kochen, und hochdosiert Vitamin B Komplex geben. Und noch vieles mehr. (allerdings nicht wahllos und vorher muss das Verdauungsystem geheilt oder geschützt werden.


    Wenn ein Hund vegan besser leben kann, wäre das keine Frage für mich, den vegan zu ernähren, aber es ist ja nicht klar, was der fressen kann.


    Und mit den aufgezählten Gemüse kann kein Hund, der jetzt schon mangelernährt ist gesund werden.


    Ich würde mir einen Futterplan erstellen (lassen), den Hund ganzheitlich betrachten und behandeln lassen (evt. guter Heilprakitker), und mit einem Tierarzt zusammenarbeiten, möglichst auch einen Facharzt für "Haut" hinzuziehen.


    Aber JEDEN neuen Behandlungsschritt gut überlegen.
    .

  • Ich sehe das genau wie Liv.


    Es liest sich für mich so, dass Du Dich schon sehr aufs Futter eingeschossen hast und das kann(!) betriebsblind machen. Ich kann die TA-Müdigkeit verstehen, da Du ja schon einiges durch hast, würde dem ganzen dennoch versuchen anständig auf den Grund zu gehen.
    Ob eine Futtermittelallergie oder -unerverträglichkeit die "ursächliche Ursache" ist, ist doch gar nicht gesichert.



    Hier schrieb doch wer, dass Du aus dem Ruhrgebiet kommst?!
    Die Praxis: http://www.kleintierinternisten.de kann ich uneingeschränkt empfehlen, geben sich sehr viel Mühe, arbeiten hervorragend und sind sehr, sehr gründlich, ohne sich als Halbgötter zu sehen....sind dazu sogar noch sehr nett und gute "Erklärbären" und nehmen sind sehr viel Zeit, eine Stunde ist da schnell mal nichts und trotzdem keine Mondpreise, der Leistung angemessen bzw. dafür fast schon wieder günstig.


    Nach einer -nennen wir es- Odyssee bin ich nach einer Empfehlung dort gelandet....sind 100km von mir, es lohnt sich wirklich.


    So oder so....ich drück Euch die Daumen!

  • Ist überhaupt schonmal eine Ultraschalluntersuchung/Magenspieglung gemacht worden?
    Ist die Magenschleimhautentzündung chronisch?
    Bekommt Medikamente, Kräutertees,( wenn nicht, verdünnt ab sofort - schaden kann es nicht, aber bitte dünn aufschütten)?
    http://www.kraeuter-verzeichni…mittel---hausmittel.shtml
    Sind die Allergischen Reaktionen immer zu einer bestimmten Jahreszeit?

  • Schau mal, das geht übers Internet bzw telefonisch dann auch: http://www.vetmed.fu-berlin.de…hrungsberatung/index.html



    Und bzgl des Fertigfutters in dem die Proteine hydrolysiert sind - damit auch nicht erkannt werden können als Allergen - das gibts beim Tierarzt. Ich glaube diese Futter sind nicht frei verkäuflich.


    Man bekommt das hydrolisierte Futter im Internet (vor allem meist viel billiger als beim TA). Aber Achtung: Bei manchen sind nicht alle Bestandteile hydrolisiert sondern nur ein paar.


    Keine Ahnung, ob das hier funktionieren könnte:
    Prescription Diet™ Canine z/d™ ULTRA Allergen-Free Trockenfutter


    Zusammensetzung: Maisstärke, Hühnerleberhydrolysat, Pflanzenöl, Cellulose, Dicalciumphosphat, Calciumcarbonat, Kaliumchlorid, Salz, DL-Methionin, Taurin, Vitamine und Spurenelemente. Enthält EU – zugelassene Antioxidantien.


    Klar nicht prickelnd, aber bestimmt einen Versuch Wert? Solange zumindest, bis man einen Futterplan hat, bei der Heilpraktikerin war und/oder einen kompetenten TA auf dem Gebiet gefunden hat.


  • Ich denke eher, dass hier evt. eine Mangelernährung vorliegt und das Immunsystem des Hundes dadurch die Tore ganz weit öffnet.
    Der Auslöser kann ja eine allergische Reaktion gewesen sein.

    Gut möglich.
    Hier der "Krankheitsverlauf" nach den vorliegenden Angaben:


    Hund aus Griechenland. 1 Jahr gebarft. Dann Juckreiz. 2 Monate später Juckreiz Pfote/Augen. 3 Monate später wieder Juckreiz Pfote/Augen. Dann Ausschlussdiät mit Pferd ( ca. 1/2 Jahr), Dann wieder Juckreiz Pfote/Ballen/Augen. Weiter Pferd gefüttert. Dann Magen-Darm-Probleme. Mit Medis behandelt. Danach verschiedene Fleischsorten. Dann wieder Magen-Darm-Beschwerden und Bauchweh. Starke Gewichtsabnahme.


    Ich finde schon, dass ein Verlauf zu erkennen ist. Ich kann auch den Thread-Titel durchaus verstehen.....und die Verzweiflung dahinter. :verzweifelt:


    Die Diagnose "Futtermittelallergie" ist selten einfach zu stellen.
    Eine "echte" Allergie ( es gibt auch Pseudo-Allergien) hat immer mit einem fehlgesteuerten Immunsystem zu tun und sie setzt einen vorangegangenen, längeren und wiederholten Kontakt mit dem auslösenden Stoff aus.
    Dieser Kontakt führt zur Sensibilisierung des Hundes, z.B. gegen ein bestimmtes Futtereiweiß. Durch die Bildung einer Art "immunologisches Gedächtnis" setzt es auch bei einem zeitlich späteren Kontakt eine allergische Reaktion in Gang. Leider zeigen die meisten Hunde mit Futtermittelallergien eine Reaktion "Spättyp".....bis zu 14 Tagen nach Aufnahme.


    Das macht die Sache nicht leicht. Hunde können auch eine allergische Reaktion auf Futter, das sie seit Jahren fressen, entwickeln.
    Bei einem herkömmlichen Fertigfutter ist es fast unmöglich herauszufinden, welches Eiweiß oder welcher Zusatz nun tatsächlich der "Übeltäter" ist. Selbst sog. hyperallergene Diäten mit nur einer ausgewählten Eiweißquelle sind nicht sicher. Oftmals sinde andere Eiweiße in winzigen Mengen zugemischt und schon ist keine eindeutige Diagnose mehr möglich.


    Neben der ( selbstgekochten) Ausschlussdiät wäre die zweitbeste Möglichkeit tatsächlich eine hydrolysierte Diät, wo die Eiweiße so klein aufgespalten werden, dass sie nicht antigen wirken sollten. Allerdings finde ich Zusätze wie "EG-Antioxidantien", hinter denen sich in der Regel BHA/BHT verbergen, völlig unakzeptabel. Auch diese Stoffe stehen in Verdacht, Allergien auszulösen.
    Hier muss wohl Jeder selbst schauen, mit welchen Kompromissen er "leben kann".


    Mein Fokus wäre auch die Stabilisierung des Immunsystems, verbunden mit einer ( noch unbekannten) sehr individuellen ( selbstgemachten) Diät. :smile:

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