Mein Hund macht was er will

  • Es ist nicht böse gemeint, aber wer hier den hauptsächlichen Nachholbedarf hat... Das seid ihr...


    Ich würde euch empfehlen, einen kompetenten Trainer hinzuzuziehen, der euch von Adam und Eva an erklärt, wie Hunde ticken und wie man sie in einer für sie verständlichen Weise erzieht.


    Ich für meinen Teil wüsste überhaupt nicht, wo ich hier effektiv ansetzen könnte... So viel Missverständnisse, Fehlinterpretationen, etc... Da müssen erstmal die Grundlagen bei euch geschaffen werden, damit der Hund überhaupt vernünftig erzogen werden kann...

  • Wie kann ich


    - seine Konzentration und Aufmersamkeit trainieren
    - ihn effektiv davon abbringen Essen zu klauen und den Mülleimer in ruhe zu lassen
    - ihn dazu bringen das gelernte auch beizubehalten


    Ihr interpretiert das Verhalten des Hundes völlig falsch, ihr unterstellt ihm Dreistigkeit und Absicht.

    Dem Zitat von Muecke stimme ich absolut zu!


    Zuerst einmal... ALLES, was Dein Hund macht, macht er nicht, um Euch zu ärgern, er weiß es einfach nicht anders / besser


    Du schreibst selber, dass Du ihn völlig "unerzogen" übernommen hast (was Du schilderst klingt außerdem nach unsozialisiert und unausgelastet), wieso erwartest Du dann, dass er bei Dir auf einmal "erzogen ist?


    Weil Du ihm Tricks wie "Sitz" beibringst?


    DAS ist keine Erziehung!


    Erziehung, für die Du nun zuständig bist, wäre ihn in ein normales Mensch-Hunde-Verhältnis einzugliedern.


    Seine Aufmerksamkeit bekommst Du, wenn Du Dich wichtig für ihn machst
    Vom Essenklauen hältst Du ihn ab, indem Du nicht in seiner Reichweite rumstehen läßt und den Mülleimer sicherst.
    Das gelernte beibehalten wird er, wenn es für ihn einen Sinn macht. Hunde sind Opportunisten. Dein Hund wird garantiert GAR NIX deswegen für Dich machen, weil Du ihn aus "schlechter Haltung gerettet" hast.


    Übe mit ihm Kommandos, die wichtig sind. Das ist zu allererst der Abruf. Ob der Hund auf "Sitz" sitzt und wie lange, ist erstmal absolut nebensächlich.
    "Ärger bekommen", weil er Dinge getan hat, die für ihn selbstverständlich sind (Da steht unwiderstehliches Katzenfutter rum, also bedient man sich), macht absolut keinen Sinn im Moment, die "Belohnung" das Katzenfutter hatte er ja bereits.....


    Dass er Menschen anbellt, würde ich aus der Ferne einer gewaltigen Unsicherheit zuschreiben. Da ist es an Euch, ihm Sicherheit zu vermitteln.


    Sucht Euch eine gute Hundeschule oder einen guten Trainer, es gibt definitiv zu viele Baustellen... bei Euch allen!




    Dann arbeitet an Eurer Beziehung.
    Grenzen müssen gesetzt werden, klar, aber

  • Ihr habt den Hund jetzt ein halbes Jahr und er scheint euch überhaupt nicht zu verstehen. Angst hat er auch vor euch.
    Ihr bestraft ihn für Dinge weil ihr meint das er das absichtlich macht? Hunde machen nichts mit Absicht weil sie nicht denken und planen.
    Ihr solltet in eine Hundeschule gehen und euch erklären lassen wie Hunde ticken und wie man ihnen mit Geduld und Konsequenz ein Verhalten anerzieht das für ein Zusammenleben wichtig ist.
    Wenn ihr lernt den Hund zu verstehen werden sich alle Probleme in Luft auflösen.
    Klar kann man einen Hund bestrafen, aber das braucht man normalerweise gar nicht. Da gibt es viele andere Möglichkeiten.
    Meine bekommt höchsten mal ein lautes Wort in dunklerer Tonlage zu hören wenn sie völlig aus dem Rahmen fällt. Auch sie ist noch jung und manchmal unbeherrscht, aber wenn sie vor mir weglaufen und sich verstecken würde, hätte ich wohl so ziemlich alles falsch gemacht.
    Es ist auch nicht aus zu schließen das so ein Hund dann mal, aus völliger Verzweiflung und wenn er sich nicht anders zu helfen weiß, nach Vorne geht.
    Lasst es nicht soweit kommen.


    LG Terrortöle

  • Euer Hund weiß schlicht nicht, dass er den Mülleimer nicht zerpflücken soll. Woher auch?


    Das Szenario aus Sicht des Hundes ist folgendes: er riecht was leckeres im Müll und schaut mal, was da so drin ist... er kann nicht wissen, dass ihr den Müll lieber IM Mülleimer hättet. Er ist ein HUND.
    Und dann kommt ihr nach Hause und schimpft. Er hat KEINE AHNUNG warum ihr böse seid. Da würde ich auch Angst bekommen.


    Einen Hund für etwas zu bestrafen, was er vor Stunden getan hat, ist so, als würde man ein Baby dafür anschreien, dass es in die Windel macht... um es mal drastisch auszudrücken.

  • http://chakanyuka.de/empfehlenswerte-hundeschulen/


    http://www.trainieren-statt-dominieren.de/unterstuetzer


    http://www.ibh-hundeschulen.de/hundeschulen/deutschland.html


    http://www.animal-learn.de/links.html


    http://www.cumcane.de/index.php/netzwerk


    In den Links findest du (hoffentlich) Trainer, die dir helfen und dir Grundwissen über Hundeverhalten und Erziehung vermitteln.
    Das geht wirklich nicht, was ihr mit dem Hund macht, er ist schon massiv durch euch verängstigt, er tut mir wirklich sehr leid.

  • Ich schimpfen auch jedes Mal, wenn der Hund den Müll ausgeräumt hat oder Essen geklaut hat: mit mir, weil ich so blöd war und es mal wieder stehen gelassen habe. War ja klar, dass es der Hund dann macht, wenn er alleine ist.


    Ansonsten klingt das definitiv nach einer größere Sache, für die es einen kompetenten Trainer braucht. Erst mal für euch, evtl. später auch für Baustellen des Hundes.

  • Richtig, erstmal solltet ihr lernen, wie ein Hundehirn tickt.


    Versetz dich doch mal in seine Lage: du wirst in eine fremde Familie verfrachtet, die eine völlig andere Sprache spricht und du bekommst Ärger für Dinge, die für dich völlig normal sind bzw. für Dinge, an die du dich nicht einmal mehr erinnerst.


    Mir tut es im Herzen weh, dass ein Hund in seinem eigenen Zuhause so sehr missverstanden wird. :( : der lebt ja in Dauerangst. Und das vor den Leuten, bei denen er sich eigentlich abends ankuscheln sollte...


    Dass ein Hund Essen klaut, wenn keiner hinguckt, ist völlig normal. Und du sagst, er würde es bewusst falsch machen...


    Erst informieren - dann Hund aufnehmen!
    Ist eigentlich schon ne alte Leier...

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