Hund schnappt und beißt mich

  • Dem Hund einfach mal für die zwei Minuten am Tag Fressen einen Augenblick Ruhe schaffen durch eine Tür oder ähnliches wäre natürlich zu viel verlangt. Nee, da muss jederzeit jedes noch so kleine Kind dazwischen grapschen können wie es lustig ist. :roll:
    Vielleicht solltest du die Kinder einfach mal mit dem Hund in einen Raum sperren und die Kinder anweisen, sich auf die oberen Pritschen zu legen. Dann wäre da auch die Rangfolge geklärt und die Gefahr gebannt. :headbash:

  • Könnte die Diskussion bzgl. irgendwelcher Begriffe jetzt dann aufhören? Es ist völlig unerheblich für die TE ob man es Boss, Rudelführer, Alpha oder Sonnenblume nennt. Das Thema ist ein anderes und zu dem kommt ihr jetzt bitte zurück. Danke!

  • Mal was zum Thema:

    das ist purer Frust, und gerade dieser kann für den Menschen mitunter sehr schmerzhaft sein (Darcey hat früher aus Frust in Waden gebissen :tropf: ).

    Da hilft nur arbeit an der Frustgrenze und auch an der Impulskontrolle (dann dreht Hundi nicht von 0 auf 300 in 2sek)


    und zum Nebengequassel:

    Rudel= Vater+Mutter+ Kinder... sonst nix
    Gruppe= zusammengewürfelte Gruppe mehrerer Adulter oder semiadulter Tiere

    Gruppe ist schon von der Dynamik her zeitweise unangenehm, ein Rudel ist ne gaaaaanz andere Hausnummer


    Und würde ich meine Hunde so deckeln und trietzen wie manche "Hundetrainer" das meinen hätt ich zwei beißende, total verunsicherte Hunde mit denen genau GAR nichts anzufangen wäre.
    (und doch, ich kann beiden ans Futter wenns sein muss. Aber ich finde es extrem nervig wenn mir einer am Teller herumfummelt, also lass ich das bei den Hunden genauso)

  • @Pischi
    Hast du es eigentlich auch schon mit Bewegungseinschränkung probiert, damit dein Hund nicht an dir oder jemand anders hochhopsen kann? Ich habe zwar keine Ahnung, ob dies was bringen würde, doch bei uns in der Hundeschule hat das die Hundetrainerin mal für einen total aufgeregten jungen Labbi empfohlen. Denn er ist auch an den Leuten hochgehopst, hat einem dabei noch aufgeregt ins Gesicht gebellt... bei so einem lauten Riesenmaul mit vielen weissen Zähnen vor dem Gesicht, ist es schwierig, den Hund aus pädagogischen Gründen so zu ignorieren ;-)

  • Ich verstehe nicht ganz. Wenn du deine Hunde nie beim essen störst, woher weißt du dann überhaupt, dass sie nicht knurren würden wenn du ihnen in den Napf greifst oder den Napf wegtust?
    Und wenn du nun z.B. im schon abgestellten Futter des Hundes siehst, dass irgendein Fremdkörper reingeraten ist der dem Hund schaden könnte und willst das Futter wieder wegnehmen und dein Hund knurrt doch und fletscht die Zähne, würdest du dieses Verhalten dulden?


    Ich frage mich, warum du gleich mit Beleidigungen kommen musst. Ich habe mitnichten Egoprobleme, habe aber Probleme damit, wenn mein Hund die Vorstufe zu einem Biss oder Angriff zeigt. Ich habe eigene Kinder und viele fremde Kinder zu Besuch, die zwar alles wissen, dass der Hund beim Fressen nicht gestört werden soll, aber es sind Kinder. Schnell rollt ein Ball mal zum Napf, das Kind will hin und ihn hochheben und BUMM, passiert ein Unglück.


    Weil es durchaus Momente gab wo ich in den Napf fassen musste. Logisch, wenn mir versehentlich die Tabletten meiner mum runterfallen und ich dachte, sie waren in den Napf geraten. Ich sprach die Hunde an und nahm den Napf weg. Die Hunde schauten dumm und warteten.

    Du missverstehst die Hundesprache;

    Wenn Hunde nicht knurren dürfen, werden sie schnappen weil ihnen das knurren verboten wurde. Das nennt man eskalationsleiter. Hunde die Wissen das sie knurren dürfen und das auch respektiert wird, die müssen nicht schnappen oder beissen den ihr knurren wurde ja nie verboten. Ist dich irgendwo einleuchtend oder nicht?

    Wenn ein Kind ein Ball in Hundenapf Nähe fallen lässt, würde ich mir nicht und knurren sorgen machen. Mein Hund wuerde vor Freude über den Ball sein Futter in die naechste Ecke kicken und den Ball schreddern. Hund und Kleinkind bedeuten Weitsicht der Eltern und nicht Strafen des Hundes. Der kommuniziert per knurren sehr sauber. Knurren ist eine WARNUNG und KEINE Morddrohung!

  • "Impulskontrolle und Frusttoleranz trainieren" sind die Stichwörter und des Rätels Lösung
    Das braucht Zeit und Geduld auf beiden Seiten.

    LG Themis

    Warum nicht einfach ein Klares "neäh ist nicht"verständlich durchsetzen? Falls der Hund das nur bei der TS so macht, ist der Reiz welcher den Impuls auslöst, nicht mehr gegeben. Dann kann man sich die Unsichere Methode der "Impulskontrolle" schenken und hat gleichzeitig sein durchsetzungsvermögen verbessert.

  • Du missverstehst die Hundesprache;
    Wenn Hunde nicht knurren dürfen, werden sie schnappen weil ihnen das knurren verboten wurde. Das nennt man eskalationsleiter. Hunde die Wissen das sie knurren dürfen und das auch respektiert wird, die müssen nicht schnappen oder beissen den ihr knurren wurde ja nie verboten. Ist dich irgendwo einleuchtend oder nicht?

    Kannst du eine Studie nennen, die zu dem Ergebnis kommt, dass Hunde, bei denen Knurren in solcherlei Situationen vom Halter unterbunden wurde, eher zubeissen als andere?
    Nein?
    Also ist es deine persönliche Ansicht zur Hundeerziehung. Die kannst du gerne haben. Meine Hunde aber sollen in normalen Alltagssituationen, und dazu gehört fressen und Kauspielzeug nunmal dazu, Menschen nicht anzuknurren. Wird geknurrt, dann wird der Hund direkt gemaßregelt und auf seinen Platz geschickt. Er lernt, dass Knurren bzw. die aggressive Verteidigung von Ressourcen in unserer sozialen Gemeinschaft zu Nachteilen führt.
    Willst du nach dem Essen des Hundes greifen, er knurrt und der Mensch weicht ohne Kommentar zurück, lernt der Hund, dass Knurren bzw. das Zeigen von aggressiven Drohgebärden den Menschen zurückweichen lässt. Kommt mal ein Mensch um die Ecke, der dieses Knurren nicht versteht (Kleinkind) oder doch unbedingt das Futter will (Fremdkörper ist drin), wird er ggf. die nächste Stufe nutzen, um sein Anliegen noch klarer zu machen.
    Und darauf werde ich es sicher nicht ankommen lassen.

    Und ich schreibe hier über normale, sozialisierte Hunde. Es gibt immer Spezialfälle, in dem Fall in Richtung starker Unsicherheit und Angstaggression, die man anders handhaben sollte.

  • Warum nicht einfach ein Klares "neäh ist nicht"verständlich durchsetzen? Falls der Hund das nur bei der TS so macht, ist der Reiz welcher den Impuls auslöst, nicht mehr gegeben. Dann kann man sich die Unsichere Methode der "Impulskontrolle" schenken und hat gleichzeitig sein durchsetzungsvermögen verbessert.

    Weil je nach Hund das 'nee ist nicht' nicht im Hirn ankommt.
    Pan hat in dem Moment gar nichts mehr wahrnehmen koennen.. :ka:


    Interessant ist wieder mal die Argumentation der 'Ich Chef - du nix'-Befuerworter. Auf der einen Seite ist es ja ein Hund, ergo ein Rudeltier mit Chef und man muss der Rudelfuehrer sein und auf der anderen Seite wird dem Hund seine natuerliche Art der Kommunikation verboten.
    Die Logik muss ich glaub nicht verstehen...

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