Hund krank - "blau machen"?
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Ich denke das Ganze hängt auch ganz wesentlich mit dem eigenen Verhalten zusammen. Wenn mein Chef und meine Kollegen mich als ehrlich, pflichtbewusst und engagiert erleben, werden sie wohl eher bereit sein im Notfall für mich in die Presche zu springen als wenn dies nicht der Fall ist. Sie wissen dann einfach, daß wenn ich Morgens früh wegen einem "hündischen" Notfall anrufe es sich auch wirklich um einen echten Notfall handelt, ich keine andere Möglichkeit sehe und ansonsten die A****backen zusammen kneifen und auf der Arbeit erscheinen würde.
Ebenso gehört natürlich die Bereitschaft dazu auch mal für Kollegen einzuspringen.
Klar gibt es Berufe in denen es schwieriger ist einfach mal einen Tag zwischendrin frei zu bekommen als in anderen. ( Beispiel Grundschullehrer ) Aber auch da kann es organisiert werden. Muß es im Krankheitsfall ja auch. Das man krank wird weiß man schließlich, in aller Regel, ja auch nicht im Voraus sondern es kommt akut. Und letztendlich kommt so ein absoluter Notfall glücklicher Weise ja nun höchst selten einmal vor. Für "normale" Erkrankungen des Hundes ist man, meiner Meinung nach, als Halter gefordert Alternativen zu finden. Aber, mal ehrlich, in den aller meisten Fällen hat der Besuch beim Tierarzt bis nach dem Dienst Zeit. Oder aber ich stelle mir den Wecker frühzeitig um nach dem Hund zu sehen und gegebenenfalls noch vor der Arbeit mit dem Hund in die Tierklink fahren zu können wenn es ihm am Abend zuvor nicht gut ging. Oder, oder oder.... Da muß man halt schauen was für Möglichkeiten man hat und wie es im Job passt.Tino
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Als Cardassia in der TK war, war ich auch im Büro. Kleiner Heulkrampf zwischendrin inklusive, aber da bin ich einfach genug Profi um mich da zusammenreißen zu können und meinen Job anständig zu machen. Ich weiß, dass das heutzutage leider nicht mehr normal ist und die eigenen Probleme immer gerade wichtiger sind als alles andere, aber wenn ich mit dieser Einstellung durch die Welt gehe, darf ich mich nicht wundern, wenn Arbeitgeber und Kollegen ebenso denken und wenig Rücksicht nehmen.
Wobei ich dazu gerne anmerken würde, daß das, meiner Meinung nach, doch sehr Arbeitsplatzabhängig ist. Im Büro ist das das eine. Eine verheulte Verkäuferin oder Grundschullehrerin wohl das Andere.
Tino
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bisher konnten wir hier alles organisieren. Und ja, unser Hund musste auch durchaus in die Wohnung kacken und er verkneift es sich so lange es irgendwie geht. Und natürlich tut es mir leid aber was muss, dass muss. Ich trage weder Kinder noch Tiere auf rosa Wolken durch die Gegend jeder muss damit leben, dass er mal blöde Situationen durchstehen muss. Auch Tiere und Kinder. Und wenn ich das nicht will, dann muss ich vorher versuchen, irgendwie eine Betreuung zu organisieren. Den Arbeitgeber deswegen mit einem Krankenschein zu belügen geht gar nicht! Was anderes ist es, wenn ich beispielsweise noch eine Betreuung organisieren muss und meinen AG deswegen einfach nur sage, dass ich aus privaten Gründen 1h später komme und das nacharbeite. Ich denke die wenigsten Arbeitgeber spielen da nicht mit. Ich arbeite zum Beispiel in einer sehr sehr strengen Firma. Verständnis gibt es weder für Kinder noch für Tiere noch für Todesfälle. Liegt einfach daran, dass unser Chef selber ein absoluter Workaholic ist und selber die Arbeit vor alles stellt. Trotzdem kann ich mal 1h später kommen oder eher gehen sofern ich das nacharbeite. Und die Ausnahme der Ausnahme der unwahrscheinlichsten alle Unfälle wird eben auch selten eintreten. Man sollte also nicht das 1% aller dämlichen Arbeitgeber und seltensten Zufälle als festes Beispiel nehmen. Die meisten AG werden da schon mit sich reden lassen. Krankschreiben für meinen Hund würde ich mich nicht. Da gibt es Urlaub und fertig. Habe ich bisher bei seiner Not-op z.b. Auch gemacht. Ein Tag Urlaub, den Rest Betreuung organisiert. Problem gelöst. ;-)
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Wird das alles hier gerade etwas überdramatisiert? Keinen Plan....
Die TE wollte wissen, wie man es händelt, wenn der Hund mal akut krank wird. Ob "blau machen", oder nicht.
Und ich finde, das liegt sehr an dem Arbeitgeber und natürlich an einem selbst. Zudem spielen die Alternativen eine große Rolle. Vor allem steht und fällt es an dem Verhältnis zu dem AG. Ein Ars..-AG, der schon zuvor bei einem Thema kein Verständnis zeigte........ Bei solch Einem kann man nicht mit "mein Hund ist krank, ich bleib zu Hause" kommen. Einem verständnisvollen AG kann man das durchaus unterbreiten.
Und ich finde auch, dass man, bevor man jemanden hierzu verurteilt, erstmal in den Schuhen desjenigen gelaufen sein sollte. Nicht jeder hat verständnisvolle AG. Und wenns übel kommt, dann greift man zum gelben Schein. Ich kann das verstehen, sofern keine Alternativen da sind.
Man hat ein privates Leben, ist glücklich damit, und dann passiert mal was. uuuuuuuuuuuuuh. Kommt vor. Ich möchte mal den Hundehalter sehen, der wohl getrost zur Arbeit rennt, wenn sein Hund wirklich erkrankt ist/verletzt ist. So mir nichts, Dir nichts. Mir ist das zum Glück noch nicht passiert, aber, ich habe volles Verständnis für Menschen, die sich für den Hund krank schreiben lassen, sofern der AG ein Aschl... ist.
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Ich denke mal, wenn man sonst pflichtbewusst und verlässlich ist und sich dann mal einen Tag als nicht arbeitsfähig meldet, weil ein Notfall in der Familie eingetreten ist (man muss den Hund ja nicht unbedingt benennen, er gehört ja nunmal zur Familie), wird da wohl nicht so ein Wirbel drum gemacht. Ist man jemand der wegen ständigen Kleinigkeiten eh schon dazu neigt, von der Arbeit weg zu bleiben, dürfte es wohl ein wenig schwieriger sein.
Ich denke mal keiner von uns wird einen sehr schwer leidenden Hund allein zu Hause lassen und zur Arbeit fahren. Jeder von uns wird Vorkehrungen treffen. Die einen bleiben dann lieber zu Hause, die anderen bringen den Hund in entsprechende Einrichtungen. Sind wir mal ehrlich: Habe ich einen Hund von dem ich ausgehen muss, dass er stirbt wenn ich ihn allein lasse, ist er so krank, dass er eh in eine Klinik gehört.
Als es Paulchen so schlecht ging, dass man das schlimmste befürchten musste, war sie in der Klinik und ich auf der Arbeit.
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also, der hund liegt auf der straße angefahren, schwerst verletzt, der kollege sagt, er bleibt nicht länger und du würdes. zur arbeit fahren? Ernsthaft? Ich kanns grad nicht glauben... und so schnell kündigen kann man dich nicht. Wenn du einen schein hast. Dann warst du halt aufgrund des schocks nicht arbeitsfähig, da kann dir doch keiner was... bei mir wäre es sogar nicht gelogen.
dann lässt man sich halt gleich ne woche krankschreiben... wobei so en schock ja durchaus eintägig sein kann...
aber ich lass doch meinen hund nicht wegen unverständnis des AG sterben....
Ich denke, die Diskussion dreht sich im Kreis. Ihr habt einfach komplett andere Wertvorstellungen. Für die meisten Schreiber ist es ihre Pflicht, wenn irgend möglich ihrer Arbeit nachzugehen. Sie tun dies nämlich nicht aus Sympathie für den Chef sondern weil sie dafür bezahlt werden. @Eurasierfan2 und einige andere halten es hingegen offenbar nicht für ihre Pflicht sondern für einen großzügigen Gefallen, den sie ihrem Arbeitgeber tun. Sie sind offenbar der Ansicht, dass ihr Arbeitgeber die Versorgung ihres Hobbys, nämlich des Hundes, zu finanzieren hat :/ .Einigen ist Verantwortungsbewusstsein in ihrem Beruf offenbar völlig fremd und sie können auch nicht nachvollziehen, dass eine Kinderkrankenschwester auf einer Intensivstation wie @begga z.B. nicht leichtfertig eine ganze Kinderintensivstation zum Erliegen bringen wird, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt. Das liegt möglicherweise auch an der unterschiedlichen Wertigkeit der Tätigkeiten.
Es zeigt mir allerdings deutlich, dass man seine Arbeitnehmer sehr sorgfältig auswählen muss und sich vor der Einstellung durch gezielte Fragestellung bereits ein deutliches Bild über die Einsatzbereitschaft der Bewerber machen sollte, um nicht Gefahr zu laufen, dass diese einem wegen jeder Lappalie, und dazu gehört der gewöhnliche Durchfall eines Hundes, den Betrieb zum Erliegen bringen. Und das ganze dann nicht mal auf eigene Kosten
.
Und nein, hier geht es nicht darum, dass jemand seinen schwerst verletzten oder erkrankten Hund unversorgt liegen lässt, sondern es geht darum, wie derjenige die Versorgung des Tieres regelt!
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Da spricht der AG...
Ich hoffe, Du siehst Dich genauso allein in der Pflicht, wenn Du in einer Notsituation als AG bist und setzt Himmel und Hölle in Bewegung, um nur keine Überstunden/Urlaubs- oder Dienstverschiebungen, sonstige Mehrleistungen von Deinen AN verlangen zu müssen. Denn nach Auffassung eines AN wären dann im Gegenzug solche Lappalien eines AG kein Grund, sein persönliches Leben zum Erliegen zu bringen.
Oder werden die "Wertvorstellungen" nur für den AN als bindend angesehen?!
Zwischen AN und AG herrscht ein theoretisch gleichberechtigtes Vertragsverhältnis. Aber manche AG denken halt, sie sind Gottes persönliches Geschenk an die AN und dürften Loyalitäten verlangen, die sie im Traum gegenüber ihrem Vertragspartner nicht ansatzweise selbst zu erbringen gewillt sind.
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Ich denke, die Diskussion dreht sich im Kreis. Ihr habt einfach komplett andere Wertvorstellungen. Für die meisten Schreiber ist es ihre Pflicht, wenn irgend möglich ihrer Arbeit nachzugehen. Sie tun dies nämlich nicht aus Sympathie für den Chef sondern weil sie dafür bezahlt werden. @Eurasierfan2 und einige andere halten es hingegen offenbar nicht für ihre Pflicht sondern für einen großzügigen Gefallen, den sie ihrem Arbeitgeber tun. Sie sind offenbar der Ansicht, dass ihr Arbeitgeber die Versorgung ihres Hobbys, nämlich des Hundes, zu finanzieren hat :/ .
Einigen ist Verantwortungsbewusstsein in ihrem Beruf offenbar völlig fremd und sie können auch nicht nachvollziehen, dass eine Kinderkrankenschwester auf einer Intensivstation wie @begga z.B. nicht leichtfertig eine ganze Kinderintensivstation zum Erliegen bringen wird, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt. Das liegt möglicherweise auch an der unterschiedlichen Wertigkeit der Tätigkeiten.
Es zeigt mir allerdings deutlich, dass man seine Arbeitnehmer sehr sorgfältig auswählen muss und sich vor der Einstellung durch gezielte Fragestellung bereits ein deutliches Bild über die Einsatzbereitschaft der Bewerber machen sollte, um nicht Gefahr zu laufen, dass diese einem wegen jeder Lappalie, und dazu gehört der gewöhnliche Durchfall eines Hundes, den Betrieb zum Erliegen bringen. Und das ganze dann nicht mal auf eigene Kosten
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Und nein, hier geht es nicht darum, dass jemand seinen schwerst verletzten oder erkrankten Hund unversorgt liegen lässt, sondern es geht darum, wie derjenige die Versorgung des Tieres regelt!
sehr gut zusammengefasst
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Da spricht der AG...
Ich hoffe, Du siehst Dich genauso allein in der Pflicht, wenn Du in einer Notsituation als AG bist und setzt Himmel und Hölle in Bewegung, um nur keine Überstunden/Urlaubs- oder Dienstverschiebungen, sonstige Mehrleistungen von Deinen AN verlangen zu müssen. Denn nach Auffassung eines AN wären dann im Gegenzug solche Lappalien eines AG kein Grund, sein persönliches Leben zum Erliegen zu bringen.
Oder werden die "Wertvorstellungen" nur für den AN als bindend angesehen?!
Zwischen AN und AG herrscht ein theoretisch gleichberechtigtes Vertragsverhältnis. Aber manche AG denken halt, sie sind Gottes persönliches Geschenk an die AN und dürften Loyalitäten verlangen, die sie im Traum gegenüber ihrem Vertragspartner nicht ansatzweise selbst zu erbringen gewillt sind.
Ein AG hat ein vielfacher mehr an Verantwortung als ein AN. Der wird seine privaten Belange (und schon gar keinen Hund mit Durchfall) eher nicht vor die Belange der Firma stellen.
Bei manchen hier hört es sich so an als ob der AG ein Lotterleben führt und die armen AN für sich puckeln lässt. Und das stimmt nun mal einfach nicht. Ich denke die meisten AG sind durchaus menschliche Wesen mit denen man reden kann. Aber der im Eingangspost erwähnte Durchfall des Hundes wird bei den meisten AG eher kein Grund sein zu Hause bleiben zu müssen. Eine lebensbedrohliche Verletzung o.ä. wahrscheinlich schon.
Der AG handelt in diesem Fall ja auch nicht willkürlich. Er hat den Arbeitstag geplant, er hat Fristen einzuhalten und Kunden die auf Ware warten. Fällt in einem Betrieb wie unserem ein AN aus bleibt die Arbeit an uns hängen (der AG-Familie). Und das ist natürlich in Ordnung, solange es einen triftigen Grund gibt warum der AN fehlt. Und eine leichte Erkrankung des Hundes ist für die meisten AG kein triftiger Grund. Mich stört das Argument das es doch echt nicht so schlimm ist wenn man mal einfach so und kurzfristig einen Tag nicht kommt. Es bringt Unruhe rein und Stress und bedeutet für andere Leute ein mehr an Arbeit. Fair ist das nicht wenn es nicht einen wirklich guten Grund für das Fernbleiben gibt. -
Mich interessiert nicht der Hund des AG, so wie nach Deiner Diktion der Hund des AN nicht interessiert. Der Hund steht nur als Synomym für Interessen, die nicht durch das Vertragsverhältnis zwischen AN und AG geregelt sind.
Und so, wie der AG berechtigt ist zu sagen, daß der kranke Hund oder der gestorbene Opa nicht SEIN Problem ist und auf die Einhaltung des Arbeitsvertrages pochen kann, könnte das im Gegenzug der AN und sagen, daß ein kurzfristiger Auftrag, personeller Engpaß etc. des AG nicht SEIN Problem ist und seinerseits strikt Dienst nach Vorschrift schieben.
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