Hund krank - "blau machen"?

  • Nur ganz kurz interessehalber: Wo steht sowas denn bzw. wo kann man sich denn zu dem Thema am besten schlau lesen? :smile:

    Boah, müsste ich in der Arbeit nachschauen. Wurde mir auf einem Seminar bei der EINführung in meinen neuen Job so mitgeteilt.
    Bis zu 10 Tagen im Jahr gibt's sogar Lohnfortzahlung (wobei ich grad nicht weiß, obdas ne Regelung im TVoeD ist).

    Vielleicht liest ja jemand juristisch bewandertes mit.

  • 10 Tage pro Elternteil pro Kind, 20 Tage im Jahr für Alleinerziehende. Steht im SGB, Teil 9 ist es, glaube ich. Es gibt aber keine Lohnfortzahlung, sondern man erhält Entgeltersatzleistungen von der Krankenkasse und wird für den entsprechenden Zeitraum beim Arbeitgeber aus der Entgeltfortzahlung raus genommen. Die Regelung gilt aber nur für gesetzlich Versicherte. Bei Privat versicherten läuft das anders (weiß allerdings nicht, wie).

  • ich habe keine kollegen ;) aber ich weiß, was du meinst, halte die wahrscheinlichkeit aber für sehr gering. Wie gesagt, wenn man einen schein hat, muss man erstmal das gegenteil beweisen... und wie ich schon schrieb, wäre es bei mir noch nicht mal gelogen, dass ich aufgrund des schocks nicht arbeitsfähig wäre.

  • Genau, das ist aber auch das einzige. Darüber hinaus muss man auch mit Kind schauen und ggf. unbezahlt daheim bleiben.

    Und es ist immer noch ein Unterschied, ob ich z.B. nen Zweijährigen betreuen muss, oder einen ausgewachsenen Hund. Ich bitte doch darum, das nicht gleich zu stellen. Mein Kind ist krankenversichert, dafür zahlen wir Beiträge ein. Mein Hund ist das nicht.

  • Ich finde es ehrlichgesagt unnormal, wenn ein Hund mehr oder weniger regelmäßig Durchfall hat und ins Haus machen muss.
    Unsere Hunde würden lieber platzen, bevor sie reinmachen und das muss eine schlimme Qual sein, sodass ich es ihnen auf keinen Fall zumuten werde.

    Wenn sowas wiedererwartend dann passiert, wenn ich nicht da bin, dann ist das schon blöd, aber wenn ichs absehen kann dann regle ich es vorher. Natürlich gibts schöneres, als morgens um 6 die eigene Mutter aus dem Bett zu klingeln, aber die Hunde gehen eben vor. Genauso würde ich auch sofort da sein, wenn mit ihren Hunden etwas ist.

    Wenn mein Arbeitgeber ein Problem damit hätte, dass ich auf meine Tiere rücksicht nehme, dann würde ich mir was neues suchen. Ich habe auch bisher bei jedem neuen Bewerbungsgespräch davon erzählt und betont, dass die beiden mir absolut wichtig sind. Wenns nicht passt, dann muss ich eben weiter suchen.

    Falls du mich meinst - ich hab nicht geschrieben, dass es regelmäßig vorkommt, nur, dass es öfter vorkommt, dass er Durchfall hat. Und eine Mutter oder sonstwen, der dann kurzfristig einspringt und mir nicht den imaginären Vogel zeigt, wenn ich wegen Durchfallhund zu Hause bleiben möchte, hab ich leider nicht.

  • Muss ja jeder selber wissen, unter welchen Bedingungen man sich mit gutem Gewissen einen Hund anschaffen kann.

    Für mich gehört eine gute Betreuung im Krankheitsfall auch dazu und wäre das in meinem Leben nicht gegeben, hätte ich mich gegen einen Hund entschieden, weils meiner Meinung nach unfair ist, ihn einfach seinem schicksal zu überlassen.

    Und ob man gleich deshalb verdient hat einen Vogel gezeigt zu bekommen, weil man Verantwortung für sein Tier übernimmt, finde ich echt daneben.

  • Meine Fresse, dass es in D in der Pflege immer noch so übel ist..... ich ahnte es. Was hätte sich auch ändern sollen?

    Tja und dank DRG wird es hier auch immer schlimmer. ....

  • Mich würde ja mal interessieren, wie viele von denen, die hier so auf Verständnis für ihr Recht und die Bedürfnisse ihres Hundes pochen, noch Verständnis haben, wenn sich in ihrer Abteilung regelmäßig bestimmte Mitarbeiter von jetzt auf gleich krank oder unpässlich melden, weil... keine Ahnung, man die Schwester mit ihrem schweren Liebeskummer nicht alleine zuhause lassen kann, weil sie sonst die Wohnung demoliert...
    Erfahrungsgemäß endet das eigene Verständnis da sehr bald, wenn man selbst Überstunden schieben darf, weil der andere etwas Wichtigeres auf der Tagesordnung hat, als seinen Job zu machen.

    Ich habe Verantwortung, sowohl für meinen Hund, als auch für meine Arbeit und beides unter einen Hut zu bringen, ist mein Problem und nicht das meines Arbeitsgebers oder meiner Kollegen.
    Als Cardassia in der TK war, war ich auch im Büro. Kleiner Heulkrampf zwischendrin inklusive, aber da bin ich einfach genug Profi um mich da zusammenreißen zu können und meinen Job anständig zu machen. Ich weiß, dass das heutzutage leider nicht mehr normal ist und die eigenen Probleme immer gerade wichtiger sind als alles andere, aber wenn ich mit dieser Einstellung durch die Welt gehe, darf ich mich nicht wundern, wenn Arbeitgeber und Kollegen ebenso denken und wenig Rücksicht nehmen.

  • 10 Tage pro Elternteil pro Kind, 20 Tage im Jahr für Alleinerziehende. Steht im SGB, Teil 9 ist es, glaube ich. Es gibt aber keine Lohnfortzahlung, sondern man erhält Entgeltersatzleistungen von der Krankenkasse und wird für den entsprechenden Zeitraum beim Arbeitgeber aus der Entgeltfortzahlung raus genommen. Die Regelung gilt aber nur für gesetzlich Versicherte. Bei Privat versicherten läuft das anders (weiß allerdings nicht, wie).

    SGB 5 :)
    http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_5/__45.html

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