Hund krank - "blau machen"?
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Was mich hier auch etwas irritiert ist, dass bei einigen durchscheint "wegen Hund krank (egal ob mit oder ohne Schein" ist unmöglich. Aus dem Munde von Hundehaltern verwundert mich das sehr. Also ich kann ja nur für mich sprechen aber wenn mir im schlimmsten Fall der Hund verstorben ist, dann bin ich für zwei Tage erstmal definitiv nicht zu viel zu gebrauchen.
Aber klar, Arbeit geht ja vor, also Leiche in Sack getan und fröhlich pfeifend auf zur Arbeit. Wenn eben keine Vertretung, kein Urlaub möglich. Ehrlich und jetzt ohne Ironie- für mich wäre das kein Grund für Urlaub nehmen. Ich bin dann psychisch definitiv nicht in der Lage zu arbeiten, also ganz klassisch arbeitsunfähig. Ob es nun angemessen ist "nur" (so haben es meine Arbeitgeber gerne mit spöttischem Unterton formuliert) um ein Tier so zu trauern, ich denke diese Entscheidung steht nur mir persönlich zu.
Ich möchte nicht in einem Flugzeug sitzen dessen Pilot keine Vertretung gefunden hat und dessen Hund daheim grad an einer Magendrehung krepiert. Ich möchte nicht von einem Arzt operiert werden, dem sein Hund im Morgengrauen qualvoll verstorben ist. Ich möchte auch nicht, dass die Kassirerin im Supermarkt mit verquollenen Augen und krank vor Sorge weil ihr Hund am Vortag vom Auto angefahren wurde, sich durch den Tag schleppt, nur weil der Arbeitgeber ihre Hundehaltung nicht mit tragen möchte.
Ich denke warum jemand ausfällt, ob das kranke Kind nun wichtiger als die im sterben liegende Mutter oder der Hund in einer lebensbedrohlichen Situation sind, diese Gewichtung würde ich mir als Arbeitgeber nicht anmaßen. Ich glaube diese Haltung "nur nicht ausfallen, immer pflichtbewusst sein" ist auch typisch deutsch.
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Ich hatte auch schon mehrere AG und bei den meisten wäre es gut mit der ehrlichen Variante gegangen. Nur bei einem wäre es wohl problematisch gewesen, aber da hatten auch die anderen Mitarbeiter keine Kinder - die sind ja noch "unberechenbarer". Sobald dort die ersten Väter und Mütter wurden, änderte sich die Stimmung...
Ich hoffe wirklich sehr, dass ich nicht in so eine Situation komme. Aber im Zweifelsfall verabschiede ich mich zügig und bin beim Hund / Pferd / Familienmitglied / Freunden, wenn es hier dringlich ist. Bei meiner Arbeit ist es aber auch eher egal, die muss ich so oder so erledigen. Das geht auch im Home Office. Krankheitstage "bringen" mir nichts, dann muss ich die Arbeiten nachher aufholen. Erst ab 3-4 Tagen Abwesenheit wird es unschön und der Kollege muss einspringen, das versuche ich tunlichst zu vermeiden (und da kann es auch vorkommen, dass ich etwas *verfrüht* einen Krankentag mache um dann die Tage danach auf jeden Fall fit zu sein)
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Für ein krankes Tier würde ich nicht blau machen.
Wenn ein Tier ne schlimme Diagnose bekommt oder gar stirbt, dann bin ich wirklich ein paar Tage richtig krank psychisch und gehe auch zum Arzt. Aber wenn das Tier nur so mal Durchfall hat o.ä. organisier ich da was. -
Was mich hier auch etwas irritiert ist, dass bei einigen durchscheint "wegen Hund krank (egal ob mit oder ohne Schein" ist unmöglich. Aus dem Munde von Hundehaltern verwundert mich das sehr. Also ich kann ja nur für mich sprechen aber wenn mir im schlimmsten Fall der Hund verstorben ist, dann bin ich für zwei Tage erstmal definitiv nicht zu viel zu gebrauchen.
Dann bekommst Du ja auch von Deinem Hausarzt ein Attest, und dann ist ja mit dem AG alles geregelt.
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@nepolino, ich ging davon aus, dass der Hund krank ist - und das auch nicht wirklich "ernsthaft". Ja klar, Durchfall ist (im wahrsten Sinne des Wortes) schei***! Aber nichts lebensbedrohliches. Zumindest wenn es mal 1 Tag ist.
Ganz ehrlich: wenn einer meinen beiden mal stirbt, werde ich auch für ein paar Tage zu nichts zu gebrauchen zu sein. Aber das ist auch was ganz anderes für mich.
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Was mich hier auch etwas irritiert ist, dass bei einigen durchscheint "wegen Hund krank (egal ob mit oder ohne Schein" ist unmöglich. Aus dem Munde von Hundehaltern verwundert mich das sehr. Also ich kann ja nur für mich sprechen aber wenn mir im schlimmsten Fall der Hund verstorben ist, dann bin ich für zwei Tage erstmal definitiv nicht zu viel zu gebrauchen.
Aber klar, Arbeit geht ja vor, also Leiche in Sack getan und fröhlich pfeifend auf zur Arbeit. Wenn eben keine Vertretung, kein Urlaub möglich. Ehrlich und jetzt ohne Ironie- für mich wäre das kein Grund für Urlaub nehmen. Ich bin dann psychisch definitiv nicht in der Lage zu arbeiten, also ganz klassisch arbeitsunfähig. Ob es nun angemessen ist "nur" (so haben es meine Arbeitgeber gerne mit spöttischem Unterton formuliert) um ein Tier so zu trauern, ich denke diese Entscheidung steht nur mir persönlich zu.
Ich möchte nicht in einem Flugzeug sitzen dessen Pilot keine Vertretung gefunden hat und dessen Hund daheim grad an einer Magendrehung krepiert. Ich möchte nicht von einem Arzt operiert werden, dem sein Hund im Morgengrauen qualvoll verstorben ist. Ich möchte auch nicht, dass die Kassirerin im Supermarkt mit verquollenen Augen und krank vor Sorge weil ihr Hund am Vortag vom Auto angefahren wurde, sich durch den Tag schleppt, nur weil der Arbeitgeber ihre Hundehaltung nicht mit tragen möchte.
Ich denke warum jemand ausfällt, ob das kranke Kind nun wichtiger als die im sterben liegende Mutter oder der Hund in einer lebensbedrohlichen Situation sind, diese Gewichtung würde ich mir als Arbeitgeber nicht anmaßen. Ich glaube diese Haltung "nur nicht ausfallen, immer pflichtbewusst sein" ist auch typisch deutsch.
Wenn ein Hund verstirbt ist das für mich noch einmal eine ganz andere Sache. Wenn man dann fehlt macht man, in einen Augen, nicht blau sondern ist wirklich "krank". Und ich glaube hier ist niemand der Meinung, daß man den Hund einfach sterben lassen soll. Sondern es geht, so habe ich es zumindest verstanden, vielmehr darum ob man sich krank meldet oder sich Urlaub/Überstundenfrei oder ähnliches nimmt wenn der Hund krank ist.
Tino
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also krank machen auf einmal könnt ich gar nicht, weder wegen mir, noch wegen dem Hund.
Wir sind generell unterbesetzt, obwohl Chef sich bemüht, leute einzustellen.
Im Moment hab ich nen kollegen, wir teilen 7 tage die Woche durch 2 auf.
Da is es jetzt etwas einfacher. und mein derzeitiger Kollege würde wahrscheinlich auch einspringen bei einem wirklichem notfall.
Problem dabei is, daß wir keine festen Arbeitszeiten haben und eben oft mal um 5 anfangen, mal erst um 10.
Ob ich den wirklich morgens um 4 dann erwische, ich weiß ja nich.Ich würde u hab meinen Chef, der definitiv kein Hundefreund is, bisher nie belogen, wenn mit meiner Hündin was war und wir haben immer nen gemeinsamen weg gefunden.
Er weiß, daß ich, solange es irgendwie geht, zur arbeit komme und diese auch voll durchziehe.
Andersrum erwarte ich aber auch ganz klar, daß wenn Probleme auftauchen, er mir die Möglichkeit gibt, diese abzuhändeln oder mir gar behilflich zu sein.
Hat bisher immer funktioniert.
Es stand auch mal zur Diskussion, daß er nen zwinger aufbaut, damit ich sie immer mitnehmen kann, hab ich aber dankend abgelehnt.Wie viele andere hier auch schon gesagt haben: lügen bringt einen nicht weiter und schadet mehr, als daß es nützt.
Und wenn der Chef so bescheiden is, daß man lügen "muss", es hindert einen ja keiner, sich nen neuen Job zu suchen. ;-)
Bei meinem damaligen bewerbungsgespräch hab ich ganz klar gesagt, daß ich kein Problem damit hab std zu machen, aber frühzeitig bescheid wissen will, um sitter u co zu organisieren.
Und ich war damals längerfristig arbeitslos gewesen. joa, heut arbeite ich seit 5,5 jahren dort u Chef spricht mich an, ob ich dann u dann vllt wen für den Hund hätte, weils eng werden könnte oder er schlägt vor, daß ich teildienst mache, damit hundine zwischenzeitlich rauskommt. -
Ich denk das ist im Eingangspost vielleicht etwas unklar rüber gekommen. Ich hab es jedenfalls so verstanden, was ich tun würde wenn der Hund schwer krank ist.
Wirkliche Notfälle eben. Vielleicht war Durchfall da ein etwas unglückliches Beispiel- obwohl richtig heftiger Durchfall auch lebensbedrohlich sein kann.
Und da ist es eben wirklich eine Frage was für einen Arbeitgeber man hat. Weiß man von vornherein, dass für den Arbeitgeber nur Pflichterfüllung zählt, dann hab ich aus den Posts gelesen, dann geht eben der Hund vor und man ist krank. Ist der Arbeitgeber verständnisvoll und kulant, würde jeder Überstunden oder frei nehmen. Soll also der Arbeitnehmer mit dem unkulanten Arbeitgeber seinen Hund im schlimmsten Fall sterben lassen? Mmhh. Na zumindest war er dann ehrlich. Oder er bleibt daheim, bekommt die Kündigung und hey hat danach ganz viel Zeit sich um den Hund zu kümmern.
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@nepolino doch, es ging im Eingangspost schon eher um so "mittlere Notfälle" wie ganz schlimmer Durchfall.
An richtige Notfälle (sozusagen Lebensgefahr für den Hund) hab ich nicht gedacht, weil's da für mich gar keine Diskussion gibt. Da finde ich völlig klar, dass man nicht arbeiten geht, sondern sich halt um den Hund kümmert (ob mit Urlaub oder "krank" find ich dem Fall völlig egal).Mir ging es schon um den Luxus, auch zuhause zu bleiben, wenn es dem Hund sehr schlecht aber jetzt nicht lebensbedrohlich schlecht geht.
Ist bei Kindern schließlich ganz normal, dass die Mama dann daheim bleibt. So will ich das eben auch beim Hund handhaben.
Nur war die Frage eben "wie"?
Konnte aus vielen Beiträgen was mitnehmen, danke! -
Wer nich nicht Angst vor Kündigung hat, nimmt im Fall einer plötzlichen Erkrankung oder des Notfalls: Hund muss sofort zum TA, wegen Unfall, ect. entweder den Hund mit auf Arbeit oder nimmt einen Urlaubstag oder unbezahlten Tag frei.
Wenn der Arbeitgeber da nicht mitmacht, der macht krank.
Ganz einfach.
Bevor ich Spiessruten laufe, weil ich meinen Hund betreue, überlege ich mir das, und da muss jeder selbst entscheiden.
Ich fragte einmal meinen Arbeitgeber mit normaler weise viel Verständnis, ob ich zum Euthanasie Termin, den nächsten Tag frei bekäme. Es wurde abgelehnt.
Das nächste wäre ich bei diesem Arbeitgeber einfach krank gewesen. Aus die Maus.
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