Erster eigener Hund

  • Moin!


    Nach meinem Umzug aufs Land bin ich am überlegen, mir einen Hund anzuschaffen. Den Wunsch hege ich schon lange, aber in der Stadt wollte ich es keinem Hund zumuten. Ich wohne alleine auf 60qm in der ersten Etage eine 1 1/2 Familien-Hauses. Die Vermieterin wohnt unter mir und hat selbst 3 große Hunde aus verschiedenen Tötungsstationen in Spanien und Ost-Europa. Früher hat sie auch aktiv vermittelt.


    Ich bin zwar berufstätiger Single, aber für den Hund wäre immer gesorgt. Der kommt entweder überall mit hin oder meine Vermieterin kann sich kümmern, falls mal was unvorhergesehenes passiert wie Beinbruch ect.


    Zu den Sachen, mit denen der Neuzugang zurecht kämen müsste, gehört halt die Treppe nach oben... und meine 3 Stubenkatzen.


    Zu den Sachen mit denen ich zurecht kommen müsste, gehört eine latente Allergie - zumindest wenn ich mit einem meiner "Patenhunde" von unten zu lange geschmust habe - eine Art Kangal-Kuvasz-Mix.


    Darum würde ich mich eher für etwas kurzfelliges entscheiden. Darüber hinaus sollte der Hund zu mir passen. Ich mag große entspannte Hunde. Mit kleinen kann ich wenig anfangen, außer Möpse, die finde ich cool.


    Meine Katzen habe ich allesamt aus dem Tierschutz, beim Hund wäre ich am überlegen, einen vom Züchter zu nehmen. Zum einen wegen der Gesundheit (HD, ect.) und auch, weil ich gerne einen Welpen hätte, den ich mit den Katzen von klein auf zusammen bringen könnte. Und nicht zuletzt, weil ich die Erziehung gerne von Anfang an selbst in die Hand nehmen würde.


    Also um es kurz zu machen, wenn das überhaupt noch möglich ist ;)


    Ich habe Dobermann, Boxer und Rhodesian Ridgeback in die engere Wahl genommen. Gibt es bei einer der Rassen etwas, das auch eurer Sicht gegen die bei mir vorhandenen Umstände spräche? Beim Dobermann habe ich sogar gelesen, dass er ein sehr guter Single-Hund sein soll - weniger Familie...


    Gruß, andi

    • Neu

    Hi


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    • Vielleicht kannst du auch dazuschreiben, was du mit den Hunden machen willst, spazieren gehen, tricksen, Hundesport, etc. und wieviel Zeit du pro Tag für den Hund aufbringen willst.
      Alle drei Hunde kenne ich nur als aktive Rassen, die mit nur Spazieren gehen nicht glücklich werden.

    • Allgemein finde ich nicht, das etwas gegen einen Hund spricht.
      Ich würde mir noch überlegen, was ist mit dem Hund wenn du arbeiten gehst?


      Und das mit der latenten Allergie würde ich vielleicht noch mal überprüfen lassen ? Nicht das da doch noch mehr kommt und der Hund wieder weg muss :/
      Übrigens stehen Kurzhaarhunde den Langhaarhunden in punkto Haaren in nichts nach und sind teilweise noch schlimmer:)


      Zu den Rassen kann ich nur zum Boxer was sagen: Tolle Hunde! Für alles zu haben, teilweise aber sehr wild und bleiben immer ein bisschen kindlich:) Als entspannt würde ich sie aber nicht bezeichnen.
      Hast du vor irgendwas sportliches zu machen? Die drei Rassen sind ja nun alle sehr sportlich :)

    • Hallo =)

      Moin!


      Nach meinem Umzug aufs Land bin ich am überlegen, mir einen Hund anzuschaffen. Den Wunsch hege ich schon lange, aber in der Stadt wollte ich es keinem Hund zumuten. Ich wohne alleine auf 60qm in der ersten Etage eine 1 1/2 Familien-Hauses. Die Vermieterin wohnt unter mir und hat selbst 3 große Hunde aus verschiedenen Tötungsstationen in Spanien und Ost-Europa. Früher hat sie auch aktiv vermittelt.


      Ich bin zwar berufstätiger Single, aber für den Hund wäre immer gesorgt. Der kommt entweder überall mit hin oder meine Vermieterin kann sich kümmern, falls mal was unvorhergesehenes passiert wie Beinbruch ect.

      Du sagst, dass du berufstätig bist. Wie lange wäre der Hund alleine? Oder kümmert sich da auch die Vermieterin? habt ihr das schon besprochen?


      Zu den Sachen, mit denen der Neuzugang zurecht kämen müsste, gehört halt die Treppe nach oben... und meine 3 Stubenkatzen.

      Wenn es nur die eine Etage ist, sehe ich da kein besonders großes Problem. Einen Welpen wirst du allerdings anfangs tragen müssen. Mit Katzen kenne ich mich leider überhaupt nicht aus. Kennen deine drei denn Hunde?



      Zu den Sachen mit denen ich zurecht kommen müsste, gehört eine latente Allergie - zumindest wenn ich mit einem meiner "Patenhunde" von unten zu lange geschmust habe - eine Art Kangal-Kuvasz-Mix.


      Darum würde ich mich eher für etwas kurzfelliges entscheiden. Darüber hinaus sollte der Hund zu mir passen. Ich mag große entspannte Hunde. Mit kleinen kann ich wenig anfangen, außer Möpse, die finde ich cool.

      Wie stark ist denn die Allergie? und ist es tatsächlich so, dass die kurzfelligen Hunde dir nichts ausmachen? Es wäre schade, wenn dein Hund da ist und du dann plötzlich dauerhaft allergische Reaktionen bekommst...


      Einen Welpen vom seriösen Züchter zu nehmen, ist sicherlich eine gute Entscheidung, aber anfangs auch mit einer Menge Zeitaufwand verbunden. Denn Welpen brauchen eine ganze Weile, bis sie alleine bleiben können und stubenrein sind.


      Ich habe Dobermann, Boxer und Rhodesian Ridgeback in die engere Wahl genommen. Gibt es bei einer der Rassen etwas, das auch eurer Sicht gegen die bei mir vorhandenen Umstände spräche? Beim Dobermann habe ich sogar gelesen, dass er ein sehr guter Single-Hund sein soll - weniger Familie...

      Nochmal kurz zur Info: hast du schon mal einen Hund gehabt?
      Als Hundeanfänger würde ich zumindest vom RR Abstand nehmen. Das sind schon sehr spezielle Hunde, mit denen man sich als Anfänger leicht übernimmt. Wunderschön sind sie, keine Frage, aber eben auch nicht ohne (Jagdtrieb, Aggressionspotenzial zB).
      Zum Dobermann und Boxer: Sicherlich auch tolle Rassen, aber gemütlich sind die so überhaupt nicht. Das sind beides Gebrauchshunderassen mit ordentlich Power, die auch sehr gerne sportlich unterwegs sind. Hättest du Lust auf Hundesport? Falls nicht, würde ich auch von diesen Rassen etwas abrücken. Dazu kommt, dass der Dobermann leider eine sehr kranke Rasse ist. Informiere dich bitte über die Krankheit DCM. Ein großes Problem in der Dobipopulation.

    • Zunächst herzlichen Dank für die rege Teilnahme an meinen Fred ;)


      Zur Allergie: Das ist für mich nervig, aber in den Griff zu kriegen. Das habe ich auch, wenn eine der Katzen zu lange auf meinem Gesicht liegt. Bei der Kuvasz-Hündin ist es halt noch schneller da - aber das wäre für mich niemals ein Grund, einen Hund wieder abzugeben. Die Tablettchen aus der Apotheke wirken gut bei mir.


      Zum "Verwendungszweck": Zum einen als Partner, wie meine Katzen, bloß, dass ich den überall mit hinnehmen würde. Ausgedehnte Spaziergänge und sicher auch mal mit zur Arbeit (Bin Sozialarbeiter - wäre vielleicht sogar gute Therapie für einige Kunden) - Über Hundesport habe ich noch nicht nachgedacht - aber das würde ich auch nicht ausschließen wollen.


      Einen eigenen Hund gehabt: Wie geschrieben: Nein - aber in Sachen Hundeerziehung bin ich trotzdem kein Anfänger! Ich bin mit Hunden aufgewachsen. Und später hatte ich eine Hovawart-Hündin adoptiert, die bei der Pferde-Koppel meinen damaligen lebte. Eigentlich war sie wild und teils bissig, aber mich liebte sie... sogar so sehr, dass sie meinen damaligen Schwiegervater gebissen hatte, als er mir zu nahe kam. Von ihr haben meine Eltern dann wiederum einen Welpi aufgenommen, der in unserer Familie 17 Jahre alt geworden war. Ich kann behaupten, dass ich zu Hunden und zu Tieren im Allgemeinen schnell einen sehr guten Zugang aufbaue.


      Hund alleine: Ja, sollte er mal zu Hause bleiben müssen, würde meine Vermieterin ihn raus lassen. Wir haben hier ein sehr großes Grundstück, das eigens für die ihre Hunde gerade für 6500 Euro eingezäunt wurde - eine Hündin neigte nämlich dazu, im Dorf alleine spazieren zu gehen. Kuvasz halt... machen was sie wollen ;)


      Dobi - ja, das mit den Krankheiten ist übel. Aber wen ich die Portraits der Hunderassen lese, gibts bei nahezu jeder Art diverse spezifische Krankheiten - auch ein Grund, weshalb ich mich eher für einen seriösen Züchter entscheiden würde...


      Meine Katzen kennen Hunde. Alle 3 von unten waren bereits bei mir zu Besuch...


      Zeitaufwand für Welpi: Das weiß ich aus Erfahrung.... Alle 3 Std. pipi... auch nachts... Das kriege ich hin :)


      Ach ja: Eine optimale Sozialisation wäre hier auch gegeben denke ich, da alleine im Haus schon 3 weitere Hunde leben und nebenan wohnt ein alter und sehr freundlicher Berner Senn. Und nicht zuletzt ist hier eine riesige "Hundekoppel" in der Nähe. Ein Treffpunkt für die meisten Hundehalter und Hunde in der Umgebung... tolle Sache.


      Rasse?? Tja, Labradore mag ich auch sehr gerne... aber die haben ja immer Hunger - und da bin ich möglicherweise zu weich... Oder Hova? Wenn das mit der Fellänge schon keine Rolle spielen soll?! Golden Retri... auch süß...


      Gruß, andi

    • Ich finde das hört sich doch alles top an für einen eigenen Hund :)


      Jetzt würde ich mir an deiner Stelle ganz genau überlegen, was ich mit dem Hund machen will und mir Rassen raussuchen, die mich interessieren. Dann ruhig mal ganz viele Infos über die Rassen sammeln und viele Hunde kennenlernen.


      Wenn du den Hund zum Beispiel auch mal mit auf die Arbeit als Sozialarbeiter mitnehmen willst, fände ich einen Hund gut, der Fremden gegenüber aufgeschlossen ist. Sonst kann es da eventuell Probleme geben.
      Schau doch mal in deiner Umgebeung nach Hundesportvereinen und Sportarten die angeboten werden, wenn dich das interessiert und du dir sowas vorstellen könntest:)



      Zum Dobi kann @Helfstyna glaub ich auch was erzählen :)

    • Ich kenne mich mit dem Dobermann nun nicht so gut aus. Frage mich aber, ob der sich damit zufrieden geben würde, nur als Begleithund herhalten zu müssen. Auch weiß ich nicht, wie er mit der Rolle als "Therapiehund" umgehen würde können. Dobermännern sagt man zu, dass sie schnell nervös sind und je nach deinem Klientel könnte es den Hund dann schon überfordern. :ka: Aber zum Dobermann gibt es hier bessere Experten als mich.


      Der Boxer ist, je nach Herkunft, schon ein kleiner Quatschkopp. Jedenfalls waren alle Boxer (und Mixe) die ich kennen gelernt habe, durch aus kleine Colwns die ihren Menschen gefallen wollten und mit denen man gut arbeiten konnte.


      Zu Ridgebacks habe ich leider eine gespaltene Beziehung, da wir leider hier in der Umgebung sehr viele schlechte Erfahrungen mit Hundenunverträglichen Ridgebacks machen mussten. Wobei sie eine sehr schöne und auch eindrucksvolle Hunderasse sind. Wobei man auch da überlegen muss, ob das reine Begleiten und "therapieren" für sie genug sind und ob das Nervenkostüm da reicht.


      Der Labrador ist kein schwarzes Loch wo du oben nur Futter nachwerfen kannst und es verschwindet. Sie sind zwar gut mit Futter zu motivieren, es ist aber auch viel eine Handhabungssache. Gerade hier im Forum gibt es einige Labbis mit tollen Figuren, die auch an andere Dinge als Futter denken können. Es wird entsprechend mit ihnen gearbeitet. Labradore eignen sich mit am Besten dazu sie mit zu Menschen zu nehmen.


      Und wie wäre es mit dem Pudel? In der Regel eher nicht so allergieauslösend, sehr intelligent, gut zu Arbeiten und nach guter Heranführung auch sicher für einen Sozialarbeiter geeignet.


      Man muss auch als Sozialarbeiter daran denken, wie die Optik auf die Klienten wirkt. Ein Dobermann und Ridgeback wirkt ganz anders als Labrador und Pudel (auch wenn leider viel Vorurteile da rein fließen mögen).

    • Zum Dobi kann dir sicher zB. @Helfstyna ausführlich was sagen. Aber so rein vom Gefühl glaube ich nicht, dass du mit einem Dobi gut beraten bist. Abgesehen von den Krankheiten glaube ich, dass der kein "Nebenbei-Hund" ist, der sich mit jedem Fremden gut versteht. Außerdem sind das Hunde, vor denen die nicht wenige Leute Angst bzw. zumindest Respekt haben.
      Und ich denke, es sind ja auch noch die Hunde deiner Vermieterin zu berücksichtigen. Wären die dann zusammen am Grundstück?

    • Als ruhigen und kurzhaarigen Hund (obwohl die Länge des Fells bei Allergikern keine wirkliche Rolle spielt) würde ich dir auf jeden Fall den Bullmastiff empfehlen! Die meisten Vertreter dieser Rasse sind wahre Couchpotatoes und ziemlich geduldig. Außerdem sind sie aber auch für Action zu haben :bindafür:
      Ein Bekannter von uns hat nen Bully und der ist toll :herzen1: lässt sich von den Kindern alles gefallen, läuft gern am Fahrrad und ist verspielt, aber ist mehr als glücklich einfach vorm Fernseher liegen zu dürfen.. Allerdings sabbert er wie verrückt :lol:

    • Ich finde es gar nicht verkehrt, hier den Pudel vorzuschlagen.
      Ich würde gerade bezüglich der Allergie auf Nummer sicher gehen. Es ist schlimm, wenn man sich den Traum vom Hund erfüllt und die Allergie irgendwann immer schlimmer wird, sodass der Hund vielleicht sogar wieder weg muss. Ich würde da vielleicht noch über den Curly Coated Retriever nachdenken. Die kommen von der Optik her dem Labbi nahe und ist ebenfalls allergikerfreundlich. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass das vom Wesen her passen könnte.

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