Gesunde und artgerechte Ernährung für Hunde

  • Keine Antwort ist auch eine Antwort. Schade.....ich dachte, da kommt noch mehr ;)

    Och du, weißt du, ich habe mehr zu tun, als mich in Foren 'rumzutreiben. Sorry, wenn nicht postwendend eine Antwort kommt ;) .


    Der Hund ernährt sich omnivor, gehört aber deshalb noch lange nicht zu den Omnivoren. In deiner eigenen Quelle steht das ein paar Zeilen über dem von dir kopierten Text: "Ordnung Carnivora". Der Hund ist kein Allesfresser, nur weil er alles frisst. Er ist ein Raubtier (= Carnivor).

  • Der Hund ist kein Allesfresser, nur weil er alles frisst.

    Stimmt :smile:


    Er muss das Gefressene auch optimal zur Energiegewinnung nutzen und verwerten. Nur so bleibt er stark, zeugt starke Nachkommen und erhält seine Art. Dem Hund ist das gelungen. Dem Wolf nicht. Eine Annäherung an den Menschen und seine Nahrung fand nicht statt. Stattdessen wurde er gejagt, musste sich selbst ernähren (....und das immer in Konkurrenz zum Menschen) und wurde fast ausgerottet.


    Der Hund lebte über Jahrhunderte als Abstauber.....und hat bestens überlebt ;)


    Für mich befindet sich der Hund noch mitten in der Evolution. Seine Verdauung hat sich der komplexen energiereichen Nahrung der Menschen angepasst. Sein Gebiss noch nicht. Trotzdem gibt es auch dort Anzeichen, dass sich anatomisch etwas ändert.
    2011 fanden Wissenschaftler in Sibirien den ca. 33000Jahre alten Schädel eines Caniden mit Anzeichen eines Haushundes. Kürzere Schnauze, breitere Unterkiefer und kürzere Abstände zwischen den Zähnen.


    http://journals.plos.org/ploso…1371/journal.pone.0022821


    Ein Raubtier tötet andere Tiere, um sie zu fressen und sich von ihnen zu ernähren. Der Hund kann töten....keine Frage, aber es geht hier ja um artgerechte Ernährung und der Hund in seiner Funktion als Canis familiaris brauchte nicht töten um zu überleben. Er wurde vom Menschen ernährt und dieser ernährte sich im Verlauf der Evolution immer vielfältiger. Davon profitierte auch der Hund.
    :smile:


    Spannend zu lesen auch hier:


    Wie ernährst du denn deinen Hund?

  • Also wichtig ist das es vertragen wird und das kein Mangel entsteht.
    Ob TF, Dose, Prey, Barf, gekocht oder gemischt oder auch mit Menschenfutter ist im Endeffekt ja dem Halter überlassen.
    Und da sich nicht jedes Blutbild als perfekter Leitfaden herausstellt kann ich nur empfehlen sich breitfächrig zu informieren.
    Bei uns wird gemischt gefüttert das heißt es gibt Gekochtes Barf geringes Menschenessen Dose TF.

  • Was verstehst du unter "sich breitfächrig zu informieren"?


    Es gibt keine neuen Erkenntnisse um Hundefutter seit XX Jahren.


    Es gibt Spandardwerke aus denen zitiert wird. Ich empfehle diese zu lesen.


    Alles ander ist Smalltalk...

  • Unter breitfächrig informieren verstehe ich nicht nur ein Buch zu einem Thema lesen und das ist dann die Universall Bibel sondern die Augen offen halten und eben mit anderen sprechen und nicht davon ausgehen das ma der einzig wissende ist.
    Jeder Hund ist anders. Es gibt Hunde die kein Barf fressen z.B.
    Manche sind speziell es gibt heute viele Erkenntnisse über Unverträglichkeit oder anderes.
    Ich hab auch nicht die Info für alle Hunde derzeit geht es meinem Hund gut mit dieser Art zu füttern wenn es sich ändern sollte wird es wohl geändert.

  • Hi,


    sicher kann man die Sache auch wissenschaftlich angehen, ich als praktisch eingestellter Mensch sehe das etwas anders. Ich möchte insbesondere dass es meinem Hund gut geht. Ob die Wissenschaft für alle Hunde je zu einem eindeutigen Ergebnis kommt, halte ich für zweifelhaft. Für meinen speziellen Hund interessiert sie sich gerade nicht. Deshalb bin ich gehalten nach bestem Wissen und Gewissen zu handeln.
    Deswegen kaufe ich ein hochwertiges Futter, dessen Bestandteile möglichst vollständig ofengelegt werden. Und dann achte ich darauf, dass mein Hund dieses Futter auch gut verträgt. Verdauungstechnisch seh ich das zumeist schon am nächsten Tag. Und nicht nur an der Konsitenz sondern auch an der Menge kan man Rückschlüsse auf die tatsächliche Werthaltigkeit des Futter ziehen.
    Und wenn man dann das Glück hat einen gesunden nicht allergischen Hund zu haben, kann man die Futtersorten auch variieren. Und dann kann man auch noch in diversen Testberichten schauen, welches Futter möglicherweise noch in Frage kommt. Und mal ausprobieren. Und wenn der Hund aktiv, munter und gut drauf ist, ein toll glänzendes Fell hat reicht es für mich. Natürlich schau ich mir aus Interesse mal an in welche Richtung die Wissenschaft mal gerade tendiert, meinen persönlichen Massstab hab ich aber gerade dargelegt.


    Als einzigen Zusatz zum Futter bekommt mein Hund noch etwas Lachsöl.
    Und da es Sino gut bekommt, mischen wir auch Nass und Trockenfutter.


    Das einzige was bei uns noch nicht ganz klar ist, ist ob er möglicherweise gegen Geflügel allergisch ist. Deshalb gibts da noch Einschränkungen, was die Futtervielfalt betrifft.



    Mikkki

  • Es gibt keine neuen Erkenntnisse um Hundefutter seit XX Jahren.

    Hundefutter steht seit ca. 60 Jahren unter der Fuchtel der Industrie. Die verkauft ihre Produkte erfolgreich unter dem Motto...."ist alles drin, was der Hund braucht".
    Wer ernährt da noch selbst ;)
    Wer sich ein paar Gedanken mehr macht, erkennt ziemlich schnell, was für ein ernährungsphysiologisches Narrenspiel das ist. Da werden intakten Lebensmitteln durch Raffinieren und Konservieren zahlreiche Nährstoffe entzogen, von denen ein paar wieder zugesetzt werden.....und....hurra.....wir haben wieder ein vollwertiges Nahrungsmittel. Was da "zurückgegeben" wird, stammt dann aus den Laboren der Lebensmittel-Chemiker und ist mitnichten "das, was der Hund braucht".


    Warum also nicht gleich frische, naturbelassene und vollwertige Nahrungsmittel füttern? Es muss ja auch nicht unbedingt noch lebendig herumhüpfen, aber man sollte es als Nahrungsmittel zumindest noch erkennen können ;)


    Um das herauszufinden, bedarf es auch keiner Wissenschaft, sondern man kann sich auch anderen, genauso aussagekräftigen Wissensquellen und Erkenntnismethoden bedienen. Zu finden sind die in der Geschichte, Tradition und den unterschiedlichen Kulturen dieser Welt.
    Letztlich gibt auch der eigene Hund Auskunft über "artgerechte" Ernährung.....als "Experte himself". Sollte man nicht völlig ignorieren :smile:

  • Wie du schon sagst hat die Futtermittelindustrie perfekt herausgefunden wie sich mit Abfällen noch richtig viel Geld verdienen lässt.
    Aber auch die von dir beschriebene frische, naturbelassene Nahrung ist eine romantische Vorstellung.
    Ich strenge mich weiß Gott an gute Lebensmittel einzukaufen, habe aber den Eindruck, dass das von Jahr zu Jahr und mit jedem aufklärerischen Artikel schwieriger wird.


    LG, Friederike

  • Letztendlich kommt es doch immer auf den Hund an. Meine zwei fressen grundsätzlich alles, mit Vorliebe z.B. auch Obst und Getreide. Fett wird hier bei beiden nicht vertragen und führt zu Durchfall. Ich habe auch lange Zeit frisch gefüttert, allerdings nur eine halbe Tagesration. Den anderen Teil gab es konventionelles Trockenfutter. Anders haben meine es wieder nicht vertragen und bekamen Durchfall. Dieses Jahr kam bei meinem Collie noch eine Bauchspeicheldrüsenentzündung hinzu, so dass die fettarm ernährt werden muss. Die Werte sind aktuell zwar wieder sehr gut, ich bleibe aber dennoch bei wenig Fett. So habe ich kein Problem, wenn sie auch mal was zum kauen, oder Essensreste bekommt. Damit fahren wir momentan sehr gut.


    Ich würde den Hund erstmal ankommen lassen und ein hochwertiges Futter geben. Das kann man gerne mit frischen, selbst zubereiteten Zutaten ergänzen.

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